Änderungen beim TÜV auf Mallorca
Ab Sonntag (20.05.) soll der TÜV auf Mallorca, hier ITV genannt, strenger werden. Während bislang bei der Hauptuntersuchung die Bordelektronik außen vor gelassen wurde, sollen vorhandene Mängel nun über das Steuergerät ausgelesen werden. Außerdem geht es älteren Diesel-Fahrzeugen an den Kragen, bei ihnen werden künftig die Abgaswerte strenger kontrolliert.
Hintergrund ist, dass ab Sonntag die Inspektionen in allen EU-Mitgliedsstaaten auf den gleichen Stand gebracht werden sollen.
Eine gute Nachricht gibt es für Autofahrer, die zum Beispiel mit ihren deutschen Fahrzeugen auf der Insel unterwegs sind. Sie können nun auch hier auf Mallorca zur Hauptuntersuchung, die TÜV-Plakette wird in Deutschland anerkannt.
Da die Inspektionen auf Mallorca jetzt gründlicher durchgeführt werden, dauern sie auch länger. Um Warteschlangen und Chaos an den Prüfständen zu vermeiden, dürfen Autobesitzer schon einen Monat vor Ablauf ihres gültigen TÜV zur Hauptuntersuchung gehen – ohne, dass ihr Ein- bzw. Zwei-Jahres-Rhythmus verloren geht.
Real Mallorca in den Play-Offs gegen CD Mirandés
Real Mallorca ist Fußballmeister der Segunda División B, Gruppe 3 und muss jetzt in die Play-Offs um den Aufstieg in die zweite spanische Liga.
Zur Erklärung: Die Meister der vier Gruppen treffen im Hin- und Rückspiel aufeinander. Dabei werden zwei Aufsteiger ausgespielt. Die Verlierer haben eine weitere Chance auf den Aufstieg, sie müssen dann gegen die Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten ran.
Wie die Auslosung des spanischen Fußballverbandes ergeben hat, spielt Real Mallorca am Sonntag (20.05.) gegen den CD Mirandés. Das Hinspiel beginnt um 12:00 Uhr und findet im Son Moix-Stadion in Palma statt.
Wer live mitfiebern will: Tickets kosten zwischen zehn und 30 Euro. Kinder unter vier Jahren schauen kostenlos zu.
Eintrittskarten sind zum Beispiel in den Fanshops an Palmas Rathausplatz oder am Stadion erhältlich.
Polizei fürchtete Flucht von Valtonyc
Der mallorquinische Rapper Valtonyc steht kurz vor seinem Haftantritt. Um eine mögliche Flucht des Musikers zu verhindern, kontrolliert die Polizei jetzt Mallorcas Flughafen. Auch Wohnungen von Freunden des Rappers werden laut spanischen Medienberichten überwacht.
Der Künstler twitterte daraufhin: „Ich wusste ja gar nicht, dass ich so gefährlich bin. Sie haben Angst, dass ich in ein demokratisches Land fliehe, erzähle, was hier passiert ist und damit Spanien bloßstelle“.
Valtonyc wurde zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Er ist spanienweit der erste Musiker, der wegen seiner Liedtexte in Haft muss: Er soll in seinen Songs das spanische Königshaus beleidigt, zu Gewalt aufgerufen und Terrorismus verherrlicht haben.
Balearenregierung sucht das Gespräch mit den Fluggesellschaften
Der Residentenrabatt soll für Reisen auf das spanische Festland noch in diesem Sommer von 50 Prozent auf 75 Prozent erhöht werden. Jeder, der offiziell auf einer spanischen Insel gemeldet ist, zahlt dann nur noch 25 Prozent des Original-Flug- oder Fährpreises.
Wie das Online-Portal mallorcadiario.com schreibt, wird dieses Thema kommende Woche auch bei einem Treffen zwischen der Balearenregierung und den Fluggesellschaften auf den Tisch kommen: Im Dialog mit Air Europa, Vueling und Ryanair wollen die Politiker erreichen, dass eine Anhebung des Residentenrabatts nicht mit einer gleichzeitigen Steigerung der Flugpreise einhergeht.
Der 75-Prozent-Rabatt gilt seit dem vergangenen Jahr bereits bei Schiffsreisen zwischen den spanischen Inseln, also auch zwischen den Kanaren und den Balearen.
Keine Zufahrt mehr zur Cala Torta auf Mallorca
Seit Mittwoch (16.05.) können Badegäste nicht mehr mit dem Auto bis zum Naturstrand Cala Torta in Mallorcas Nordosten fahren. Die Gemeinde Artà hat noch vor dem Ende der Straße eine Kette aufgehängt, die allen motorisierten Fahrzeugen die Zufahrt versperrt. Ausschließlich Rettungswagen und Mitarbeiter des Strandkiosks dürfen den Weg nutzen. Dadurch soll die Dünenlandschaft an der Cala Torta geschützt werden.
Ähnliche Maßnahmen plant die Gemeinde Artà auch an den Buchten Cala Estreta und Cala Mitjana.
Verlängerte Hauptsaison erfordert mehr Polizisten auf Mallorca
Die verlängerte Hauptsaison gilt nicht nur für Mallorcas Touristen – auch die Polizisten sind in diesem Jahr länger mit einem größeren Aufgebot auf der Insel im Einsatz. Statt wie im Vorjahr vom 1. Juli bis 30. September werden sie vom 1. Juni bis zum 15. Oktober auf Mallorca für Sicherheit sorgen. Das hat die Delegierte der Zentralregierung auf den Balearen, Maria Salom jetzt bekannt gegeben. Eine ihrer Hauptaufgaben wird es sein, an der Playa de Palma für Ordnung zu sorgen und betrunkene oder pöbelnde Touristen aus dem Verkehr zu ziehen. Schon im letzten Jahr wurde das Polizeiaufgebot auf Mallorca während der Hauptsaison um rund 37 Prozent aufgestockt, genaue Zahlen werden aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben.
Januar bis April: Fast fünf Millionen Passagiere an Mallorcas Airport
Fast fünf Millionen Passagiere wurden von Januar bis April dieses Jahres an Mallorcas Flughafen Son Sant Joan abgefertigt, das waren 5,5 Prozent mehr, als in den ersten vier Monaten des Vorjahres.
Die meisten Fluggäste kamen aus Deutschland, nämlich über 709.000, gefolgt von Passagieren aus dem Rest Spaniens sowie aus Großbritannien.
Demnach ist auch die Anzahl der Flugbewegungen von Januar bis April 2018 angestiegen: Mehr als 42.400 Starts und Landungen registrierte Palmas Airport Son Sant Joan, knapp vier Prozent mehr, als im Vorjahreszeitraum.
Diese Daten hat Flughafenbetreiber AENA jetzt veröffentlicht.
Januar bis März: 20 Kreuzfahrtschiffe mehr, als im Vorjahr
In den ersten drei Monaten dieses Jahres kamen an den Häfen der Balearen fast 175.000 Kreuzfahrtpassagiere an. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Steigerung von fast 134 Prozent. Von Januar bis März machten insgesamt 45 Kreuzfahrtschiffe in den Insel-Häfen Halt, 20 mehr, als im Vorjahreszeitraum.
Aber nicht nur auf den Balearen boomt der Kreuzfahrtmarkt: Im ganzen Land wurden in den ersten drei Monaten mehr Passagiere, nämlich rund 1,64 Millionen, registriert.
Auf den Balearen wird gegen diese Art von Tourismus regelmäßig protestiert: Die Umweltschützer der Initiative „Fins aquí hem arribat“ („Soweit ist es gekommen“) gehen sogar soweit, dass sie für Palmas Hafen eine Höchstgrenze von maximal zwei Kreuzfahrtschiffen pro Tag fordern.
Niederschlagsmengen auf Mallorca über dem Durchschnitt
Mallorca hat nicht nur einen überdurchschnittlich kühlen und trockenen Herbst hinter sich – auch der Winter und Frühling waren wettertechnisch eher ungewöhnlich: Wie eine Auswertung der Daten zeigt, waren die Niederschläge zwischen Oktober 2017 und Anfang Mai dieses Jahres ergiebiger als sonst. Mit Ausnahme des Südens der Insel hat es deutlich mehr geregnet, als in den Vorjahren während dieses Zeitraums. Insgesamt wurden auf den Balearen über 530 Liter Regen pro Quadratmeter in den letzten sieben Monaten gemessen, das sind elf Prozent mehr, als normalerweise. In vielen anderen Regionen Spaniens sieht das ähnlich aus. Auch in der vergangenen Woche wurden auf Mallorca stellenweise mehr als zehn Liter Regen pro Quadratmeter gemessen und das in einem Monat, in dem die Niederschläge normalerweise weniger werden.
Gute Prognosen für touristische Nebensaison auf Mallorca
Die Sommersaison auf Mallorca steht gerade in den Startlöchern, schon geben die Experten Prognosen für den kommenden Winter ab.
Demnach soll es in der Nebensaison zum einen mehr geöffnete Hotels geben, als es in den Vorjahren der Fall war. Zum anderen werden die Fluggesellschaften zwischen Ende Oktober und März 2019 die Zahl ihrer Verbindungen auf die Insel aufstocken.
Grund ist hauptsächlich die große Nachfrage. Gestiegen sei diese durch geringere Flugpreise, die kürzlich eröffneten Boutique-Hotels, die Eröffnung des Kongresspalastes und den auf Mallorca angebotenen Aktiv-Tourismus, heißt es von Seiten der Experten.
Seit einigen Jahren versucht das balearische Tourismusministerium, die Hauptsaison auf Mallorca auszuweiten und mehr Urlauber in den Wintermonaten auf die Insel zu locken. Erst kürzlich haben die Verantwortlichen erklärt, dass die Kampagne „Better in Winter“ Früchte trägt.
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