Die Woche | 12. – 18.10.2019

Waldbrandsaison auf den Balearen vorbei
Seit Mittwoch (15.10.) ist die Waldbrandsaison auf den Balearen offiziell vorbei. Konkret bedeutet das, dass es auf Mallorca und den Nachbarinseln wieder erlaubt ist, kontrolliert Gartenabfälle zu verbrennen oder auf ausgewiesenen Grillplätzen zu grillen.
Die Waldbrandsaison dauert auf den Balearen in der Regel vom 1. Mai bis zum 15. Oktober.
In diesem Jahr wurden auf Mallorca gerade einmal rund 100 Hektar Land durch Waldbrände vernichtet. Das ist sieben Mal weniger, als der Durchschnittswert der letzten 10 Jahre, der bei fast 700 Hektar lag. Das größte Feuer wurde am 8. Juli dieses Jahres durch einen Blitzeinschlag ausgelöst. An der Cala Tuent in Escorca fielen dadurch mehr als 75 Hektar Fläche den Flammen zum Opfer.

Woche 18.10.2019
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Lärmdetektoren für Palmas La Lonja-Viertel
Die Stadt Palma hat in dieser Woche damit begonnen, Lärmdetektoren im La Lonja-Viertel zu installieren. Angebracht werden sie an Straßenlaternen.
Sobald sich in der Nähe Menschengruppen befinden, die zu laut reden oder Musik hören, fangen die Laternen an zu flackern. Der Gedanke dahinter ist, dass die Personen so auf die Lärmbelästigung aufmerksam werden und ihre Lautstärke verringern. Als Pilotprojekt werden diese Lärmdetektoren vorerst nur an Palmas Plaça de sa Lonja angebracht, wo es immer wieder zu Beschwerden von Anwohnern kommt.
Auch andere Regionen in Spanien haben dieses System schon eingeführt, wie zum Beispiel eine Gemeinde in Barcelona.

Sóller-Tunnel auf Mallorca: Fast täglich 900 Fahrzeuge mehr
Seit fast zwei Jahren, genauer gesagt seit dem 28. Dezember 2017, ist die Durchfahrt durch den drei Kilometer langen Sóller-Tunnel kostenlos. Nun hat Mallorcas Inselrat die ersten offiziellen Daten zur Anzahl der Fahrzeuge, die den Tunnel seitdem durchqueren, veröffentlicht. Demnach sind fast 11.000 Fahrzeuge täglich auf der Strecke unterwegs. Das entspricht einem Anstieg von fast 900 Autos pro Tag – im Vergleich zum Jahr 2016, als noch keine Mautgebühr für den Sóller-Tunnel erhoben wurde.
Vor allem Touristen und Besucher sind es, die seitdem vermehrt in das Bergdorf fahren. Das hat allerdings auch zur Folge, dass in Sóller, gerade in den Sommermonaten, immer wieder akuter Parkplatzmangel herrscht.

Heftige Ausschreitungen nach Urteil in Barcelona
Als Reaktion auf die Haftstrafen gegen die katalanischen Separatistenführer kam es am Montag (14.10.) nicht nur in Barcelona zu Protesten, sondern auch auf Mallorca. In Palma sowie in mehreren kleineren Orten der Insel protestierten tausende Menschen gegen die Entscheidung des Obersten Gerichts in Madrid: Dieses hatte zuvor neun Separatistenführer im Zuge des illegalen Abspaltungsreferendums von Oktober 2017 zu langen Haftstrafen von bis zu 13 Jahren verurteilt.
Während die Demo in Palma relativ friedlich ablief, kam es in Barcelona zu massiven Ausschreitungen. Die Unterstützer der Separatisten blockierten Straßen und Gleise in der katalanischen Hauptstadt und versuchten, den Flughafen lahmzulegen. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Über 100 Flüge mussten in Barcelona gestrichen werden, es gab zahlreiche Verletzte. Auch in den nächsten Tagen wird mit Protesten und Kundgebungen gerechnet.

Über 30 Jahre Haft wegen Mordes auf Mallorca
Weil er seine Ex-Freundin auf brutale Art getötet hat, wurde ein Mann auf Mallorca jetzt zu einer Gefängnisstrafe von 30 Jahren und acht Monaten verurteilt.
Der Mann war vor Gericht geständig. Er hatte seine Ex-Freundin 2016 im Schlaf überrascht, sie mit Benzin übergossen und angezündet. Es gelang der Frau noch, den anderthalbjährigen gemeinsamen Sohn zu retten, der sich zu dem Zeitpunkt ebenfalls in der Wohnung in Alcúdia befand.
Die Frau selbst erlitt Verbrennungen an 80 Prozent ihres Körpers und verstarb wenige Wochen später im Krankenhaus.
Dem Mörder wurde die Erziehungsberechtigung für den Sohn entzogen und er hat ein 25-jähriges Kontaktverbot zu ihm. Außerdem muss er der Familie der Getöteten 200.000 Euro Schmerzensgeld bezahlen.

EU-Kommission genehmigt Condor-Kredit
Aufatmen für Condor: Die EU-Kommission hat den staatlichen Überbrückungskredit in Höhe von 380 Millionen Euro genehmigt – ein überlebenswichtiger Kredit für den deutschen Ferienflieger.
Nach der Pleite des britischen Mutterkonzerns Thomas Cook stand es auch um Condor schlecht, mit dem jetzt genehmigten Kredit ist die Fluggesellschaft aber erst einmal wieder flüssig.
Das Geld werde im Interesse der Fluggäste zur ordnungsgemäßen Aufrechterhaltung der Flugdienste beitragen, erklärte die EU-Kommission. Die Summe werde in Raten ausbezahlt, Condor müsse seinen Liquiditätsbedarf wöchentlich nachweisen. Die Bundesregierung und das Land Hessen bürgen dafür, dass Condor den Kredit entweder nach sechs Monaten vollständig zurückzahlt oder eine Umstrukturierung durchführt, um wieder rentabel zu werden.

70 neue Bäume in Palmas Bellver-Wald
In dieser Woche wurden 70 neue Bäume in Palmas Bellver-Wald gepflanzt – Aleppo-Kiefern und Olivenbäume.
Eine Studie aus dem letzten Jahr hat nämlich ergeben, dass im Park rund um das Castillo de Bellver viele Bäume gestorben sind, weil sie vom Borkenkäfer zerstört wurden. Viele der kranken und abgestorbenen Bäume mussten bereits gefällt werden.
Bei der jetzigen Aktion handelt sich um die erste Phase der Aufforstung des Gebiets. In den kommenden Wochen und Monaten sollen noch weitere Bäume im Bellver-Park gepflanzt werden.

Mallorcas bestes Brot per App finden
Ab sofort kann man per App Bäckereien suchen, die Mallorcas traditionellen Brot backen: „Pa d’aquí“ – also „Brot von hier“ – so heißt die Applikation fürs Smartphone, die mehr als 300 typisch mallorquinische Bäckereien auflistet. Rund 70 dieser Läden befinden sich in der Hauptstadt Palma.
In der App werden nur die Bäckereien aufgenommen, die mindestens 70 Prozent ihrer Waren selbst herstellen und mindestens zwei typische Mallorca-Brote anbieten. Dazu gehören neben dem beliebten Llonguet, zum Beispiel auch das Bauernbrot „Pa de pagès“ oder das dunkle Brot „Blat xeixa“.

Mehr Mallorca-Reisende als im Vorjahr
3,8 Millionen Reisende sind im September an Mallorca Flughafen gelandet oder von hier abgeflogen, geringfügig mehr als im September letzten Jahres. Das lag vor allem daran, dass die Zahl der Fluggäste aus dem Inland um über neun Prozent angestiegen ist. Aus dem Ausland kamen aber weniger Menschen auf die Insel.
Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres 24,8 Millionen Menschen an Palmas Airport Son Sant Joan abgefertigt, rund drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Am meisten angestiegen ist in diesem Jahr die Zahl der Österreicher, Belgier und Italiener.

Meningokokken-Impfstoff auf den Balearen ab Dezember vorrätig
Ab Dezember ist der Impfstoff gegen Meningokokken auf den Balearen vorrätig. Dann sollen zunächst alle Zwölfjährigen geimpft werden, nach und nach auch alle bis 18-Jährigen.
Kürzlich hat das Gesundheitsministerium bekannt gegeben, dass alle Kinder und Jugendliche, die zwischen den Jahren 2001 und 2007 auf den Balearen geboren wurden, die Impfung gegen Meningokokken wiederholen müssen.
Der Hintergrund: Die Impfung wird den Kindern hier mit vier Monaten, zwölf Monaten und zwölf Jahren verabreicht. Vor kurzem wurde allerdings die letzte Dosis modifiziert. Sie soll nun auch vor verschiedenen Unterarten der Meningokokken schützen.
Meningokokken sind weltweit vorkommende Bakterien, die eine bakterielle Hirnhautentzündung oder eine Blutvergiftung auslösen können.

Die Woche | 12. – 18.10.2019

Der Wochenrückblick – präsentiert von “Das Inselradio”

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