Die Woche | 11.07. – 17.07.2015

Palma de Mallorca geht gegen Zwangsräumungen vor
Die Stadt Palma de Mallorca will jetzt offensiv gegen die steigende Zahl der Zwangsräumungen vorgehen und eröffnet ein Büro, das sich speziell mit dieser Angelegenheit beschäftigt. Das heißt, ab dem 27. Juli können sich die Einwohner der Inselhauptstadt, die kurz vor einer Zwangsräumung stehen oder ihr Zuhause bereits verloren haben, an das neue Amt wenden. Hier bekommen Betroffene zum Beispiel juristische Hilfe, außerdem werden sie darüber aufgeklärt, von welchen sozialen Einrichtungen sie unterstützt werden.
Wie Stadtrat Antoni Noguera erklärt hat, sei die Zahl an Zwangsräumungen auf den Balearen seit Beginn der Wirtschaftskrise dramatisch hoch, mehrere tausend Familien haben in den letzten Jahren ihr Eigenheim verloren, weil sie die Kreditraten nicht mehr bezahlen konnten.

800.000 Euro für das kulturelle Erbe der Balearen
Vom Ministerium für Inlandsentwicklung sollen die Balearen fast 800.000 Euro für den Wiederaufbau verschiedener historischer Stätten und die Erhaltung des kulturellen Erbes bekommen.
Auf Mallorca soll das Geld in zwei Projekte fließen:
Zum einen gehen fast 184.000 Euro in die Renovierung des Rathausbalkons an Palmas Plaza Cort, die Verzierungen hier stammen aus dem Jahr 1680.
Zum anderen soll die prähistorische Talayot-Siedlung S’Illot in der Gemeinde Sant Llorenç des Cardassar auf Mallorca eine Finanzspritze erhalten. Es handelt sich um eine archäologische Ausgrabungsstätte mit den typischen Zyklopen-Bauten.
Auf Mallorcas Nachbarinseln wird das Geld genutzt, um Teile der Festungsmauer in Ibiza-Stadt sowie das Stadttor von Mahón auf Menorca zu restaurieren.

Pläne für Umbau des Gesa-Gebäudes im Es Baluard ausgestellt
Im Museum Es Baluard auf Palma de Mallorcas Stadtmauer werden jetzt die Ideen ausgestellt, die Architektur-Studenten für das sogenannte „edificio Gesa“ entworfen haben.
Das Gebäude mit den braunen, verspiegelten Glasscheiben war früher der Hauptsitz der Elektrizitätswerke „Gesa-Endesa“ und befindet sich an Palmas Stadteingang.
Eine Gruppe aus 15 Studenten hat nun im Rahmen eines Architektur-Workshops eine Woche lang rund zwölf Stunden täglich daran gearbeitet, ein neues Design für das Gebäude sowie einen Nutzungsplan zu entwickeln. Vorstellbar wäre zum Beispiel, einen botanischen Garten, einen Zentralbahnhof oder eine Art Winter-Strand auf dem Gelände zu errichten. Der Plan sieht vor, alles mit umweltfreundlichen Materialien zu bauen.
Unternehmer der Hotel- und Tourismusindustrie sowie die Stadt Palma de Mallorca haben bereits erstes Interesse an der eventuellen Umsetzung der Ideen angemeldet.
Interessierte können sich die Entwürfe im Es Baluard ansehen, dienstags bis samstags von 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr und sonntags bis 15:00 Uhr.

FGS Hamburg öffnet die Türen am Hafen von Palma de Mallorca
Dieses Wochenende können Interessierte das deutsche Kriegsschiff „FGS Hamburg“ am Hafen von Palma de Mallorca besichtigen.
Es ist gemeinsam mit einer spanischen und kanadischen Fregatte sowie einem Versorgungsschiff für die NATO im Einsatz. Bei der Mission „Standing NATO Maritime Group 2“ werden die internationalen Partner im westlichen Mittelmeerraum für mehr Präsenz sorgen, außerdem soll bei dem Einsatz die Zusammenabreit der verschiedenen Besatzungen trainiert werden. Im Notfall greift die Flotte in Krisensituationen auch ein.
Die Schiffe öffnen jeweils am Samstag und Sonntag von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr die Türen. Für die Besichtigung der auf Flugabwehr spezialisierten Gruppe ist keine Anmeldung erforderlich.
Um auf das Hafengelände am Dique del Oeste, nahe des Einkaufzentrums Porto Pi, zu kommen, benötigen die Besucher einen Ausweis oder Reisepass.
Am Montag werden die Kriegsschiffe ihren Einsatz fortsetzen.

Tag der „Ruta Llonguetera“ in Palma de Mallorca
Palma hat einen neuen kulinarischen Wochenevent. Ab heute dreht sich hier alles um ein für Mallorca typisches Brötchen. Jeden Mittwoch soll in 43 Bäckereien der Stadt die sogenannte „Ruta LLonguetera“ mit gastronomischen Verkostungen und Wettbewerben stattfinden.
Ein „llonguet“ ist ein längliches, in der Mitte gespaltenes Brot und für die Inselhauptstadt so typisch, dass sogar die Bewohner von Palma im restlichen Mallorca als „llonguets“ bezeichnet werden.
Im Rahmen des gastronomischen Event-Tages, der in Zusammenarbeit von der Stadt Palma mit der Vereinigung der Bäcker und Konditoren organsiert wird, sollen immer mittwochs in allen Bäckereien der Stadt „llonguets“ zu einem Festpreis von 2,50 Euro inklusive Getränk angeboten werden.
Ziel der Aktion, die bis Oktober dauern soll, ist es, das traditionelle Brötchen wieder populärer zu machen, denn in den letzten Jahren wurde es immer mehr durch das Angebot von französischem Baguette und italienischem Ciabatta verdrängt.
Seit heute liegen sogar in den Tourismus-Büros von Palma eigene Stadtpläne aus, auf denen alle Bäckereien, die an der „Ruta Llonguetera“ teilnehmen, verzeichnet sind.

Stadt Palma muss 36.000 Euro Schmerzensgeld zahlen
Der Oberste Gerichtshof der Balearen hat die Stadt Palma de Mallorca zu einer Schmerzensgeldzahlung von mehr als 36.000 Euro verurteilt. Das Geld bekommt eine Frau, die aufgrund des schlechten Zustandes des Gehweges gestürzt war.
Der Unfall ereignete sich 2008, als die Frau in der Calle Santa Ponça in Palmas Viertel La Vileta stolperte, auf den Boden fiel und sich zahlreiche Schrammen und Knochenbrüche zuzog. Wie Augenzeugen bestätigten, stürzte die Frau an einer Stelle, an der eine Bodenfliese auf dem Gehsteig fehlte und der Boden zudem mit Unkraut bewachsen war.
Daraufhin klagte die Frau gegen die Stadt Palma. In erster Instanz wurden ihr knapp 22.000 Euro zugesichert, das wollte die Klägerin nicht hinnehmen und legte Berufung ein.

Vier blaue Flaggen für die Strände von Palma
Die Strände von Palma de Mallorca haben vier neue blaue Flaggen vorzuweisen. Mit der begehrten Fahne wurden jetzt die Playa de Palma bei Arenal, die Cala Estància nahe dem Flughafen von Palma, der Strand von Ciudad Jardin und Palmas Stadtstrand Can Pere Antoni ausgezeichnet. Strände, die das Qualitätsmerkmal der blauen Flagge erhalten, müssen gut erreichbar, sicher und sauber sein.
Außerdem sollten sie einen Zugang zu Toiletten haben sowie für Rollstuhlfahrer leicht zugänglich sein. Auch die Parkplatzsituation vor Ort spielt eine entscheidende Rolle. Neus Truyol, Präsidentin des Umweltministeriums, will für nächstes Jahr alles daran setzen, auch für den fünften Stadtstrand, der Cala Major, eine blaue Flagge zu holen.
Für die Auszeichnung sind jedoch Qualitätskontrollen über drei Jahre Maß gebend, bei der die Wasserqualität überdurchschnittlich gut sein muss, hierfür fehlt der Cala Major bislang noch ein weiteres Test-Jahr.

Königsfamilie zu Gast auf Mallorca
Letztes Wochenende war die spanische Königsfamilie auf Mallorca, ohne dass es die Öffentlichkeit mitbekommen hat. Mit beiden Kindern verbrachte das Königspaar zwei Tage im Marivent Palast in Palma de Mallorca. In Kürze werden Letizia und Felipe erneut anreisen, um ein paar Tage ihres Jahresurlaubes auch auf der Baleareninsel zu verbringen. Anders als Königsvater Joan Carlos zieht es das Paar jedoch nicht den ganzen Monat August auf die Insel. Daher wird derzeit von der neuen Regierung erörtert, den Marivent Palast in Zukunft zumindest zum Teil auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, da der Unterhalt des Anwesens jährlich an die 1,5 Millionen Euro kostet und von Steuergeldern getragen wird.

Vorzeigestrand Cala Bona
Die Cala Bona in der Gemeinde Son Servera ist einer der vor über 35 Jahren künstlich angelegten Strände auf Mallorca. Bis vor einigen Jahren gab es hier noch keinerlei Infrastruktur, und auch auf Rollstuhlfahrer war die kleine Bucht nicht ausgelegt.
Jetzt aber wird die Cala Bona immer mehr zum Vorzeigestrand der Balearen. In den letzten Monaten wurden hier das komplette Stromnetz erneuert und mehr Solarplatten für die Energieversorgung der sanitären Einrichtungen installiert. Außerdem wurden rund um die Bucht alle Ebenen mit einer Steigung von mehr als sechs Prozent abgeflacht.
Schon im Herbst letzten Jahres schrieb der Strand Geschichte, denn er war der erste auf den Balearen, der ein Zertifikat der spanischen Normungs- und Zertifizierungsgesellschaft AENOR bekam. Grund war, dass die Gemeinde die Infrastruktur umfassend saniert und rundum behindertengerecht gestaltet hatte.
Das Zertifikat von AENOR garantiert, dass jedes Element, das an der Cala Bona verbaut wurde, den von der Normungsgesellschaft gesetzten Standards entspricht.

Erweiterung des Club Nautico in Palma de Mallorca
Sieben Jahre bevor die Hafenkonzession abläuft, hat der Club Nautico von Palma de Mallorca jetzt einen Erweiterungsplan für den Yachthafen vorgestellt. Acht Millionen Euro sollen investiert werden, um den Hafen weltweit wettbewerbsfähig zu halten und eine Erneuerung der Konzession zu erlangen. Geplant ist unter anderem, das Gelände und das Hafengebäude moderner und großräumiger, aber auch platzsparender zu gestalten.
Die ersten Umbau-Vorschläge wurden der Hafenbehörde sowie rund 2.000 Segelclub-Mitgliedern bereits letzten Monat präsentiert.
In den kommenden Tag soll nun die Entscheidung fallen, ob den Plänen stattgegeben wird und damit die Konzession um 20 Jahre verlängert werden kann.
Vor 67 Jahren wurde der Real Club Nautico vom Palmesaner Ingenieur Gabriel Roca gestaltet, der damals den besten Hafen Europas schaffen wollte, um vor allem der Jahrhunderte alten Segelclub-Tradition gerecht zu werden.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“


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