Die Woche | 10.03. – 16.03.2018

Die Woche | 10.03. – 16.03.2018

Rathaus füllt Liste mit Traditionsgeschäften in Palma
Nachdem in Mallorcas Hauptstadt in den letzten Monaten und Jahren zahlreiche Traditionsgeschäfte schließen mussten, will die Stadt Palma weitere Betriebe vor diesem Schicksal bewahren. Deshalb haben die Verantwortlichen jetzt eine Liste vom Januar weiter ausgearbeitet. In Palma gibt es jetzt knapp 80 Cafés, Bars, Restaurants und Geschäfte, die, nach Sicht des Rathauses, geschützt werden müssen. Neu hinzugekommen sind unter anderem die Perruqueria Vich, die Bar Mónaco und die Cristaleria Artística Fiol. Das hat die zuständige Stadträtin Joana Maria Adrover erklärt.
Angedacht ist die Traditionsgeschäfte vor allem bei Urlaubern besser zu promoten und in Form von Touren auf die historischen Läden aufmerksam zu machen.
Neben der „Relojería Española“, dem Café Lírico und der Bar Cristal mussten auch die Traditionsbäckereien Pastelería Llull und der Forn des Teatre in Palma in den letzten Monaten schließen.

Mallorca-Flüge jetzt direkt bei Laudamotion buchbar
Seit Freitag (16.3.) können Mallorca-Urlauber direkt über die neue Homepage von Laudamotion ihre Flüge buchen. Bislang konnten die Tickets nur über Reisebüros oder auf der Homepage von Condor gekauft werden. Durch die Zusammenarbeit mit Condor wurden bereits über 50.000 Tickets gebucht, so die Verantwortlichen.
Insgesamt fliegt Laudamotion ab dem 25. März täglich acht deutschsprachige Städte an, Düsseldorf, Frankfurt, Köln und Stuttgart in Deutschland, Salzburg und Wien in Österreich sowie Basel und Zürich in der Schweiz.
Die deutschen Flughäfen Berlin-Tegel und Hannover werden ein- bis dreimal wöchentlich von Mallorca aus angeflogen, jedoch erst ab Juni.
Bis Juni soll die Flotte von Laudamotion auch auf über 20 Flugzeuge aufgestockt werden, so der Airline-Chef Niki Lauda. Die Flüge von Laudamotion heben mit der Kennung OE ab.

Osterprozessionen in Palma kehren zum Ursprung zurück
Ein Muss in der Semana Santa auf Mallorca, also die Woche vor Ostern, sind die Osterprozessionen in der Inselhauptstadt Palma. Dabei sind die Bruderschaften mit den typischen Spitzhüten und langen Roben bekleidet.
Um zu den Ursprüngen zurückzukehren und auf mehr Qualität zu setzen, wird die Zahl der Umzüge in diesem Jahr auf neun reduziert. Im letzten Jahr fanden noch 17 Prozessionen in der Osterwoche statt. Anstatt zwei Umzüge pro Tag, gibt es jetzt nur noch einen, außer am Montag, den 26. und Mittwoch, den 28. März. An diesen Tagen wird es zwei Prozessionen geben. Das hat der Präsident der Vereinigung der Bruderschaften in Palma, Miquel Llabata, bekannt gegeben.
Insgesamt 33 Bruderschaften gehören der Vereinigung an.
Die erste, der insgesamt neun Prozessionen, findet kommende Woche Freitag, also am 23. März statt. Den größten Umzug gibt es am Gründonnerstag.

Hoteliers erwarten erfolgreiche Osterwoche auf Mallorca
Hoteliers, Fluggesellschaften und Reiseveranstalter rechnen mit einer erfolgreichen Osterwoche auf Mallorca. Das schreibt die Tageszeitung Ultima Hora. Schon jetzt zeigt sich, dass in diesem Monat 20 Prozent mehr Urlauber per Flugzeug auf die Insel reisen, als im März 2017. Und das, obwohl es kaum günstige Angebote von Seiten der Hoteliers gibt. Auf Grund der gestiegenen Nachfrage haben viele von ihnen beschlossen, ihre Häuser schon früher zu öffnen. An der Playa de Palma zum Beispiel wird rund die Hälfte aller Hotels bereits zu Ostern geöffnet haben. Gerechnet wird dort mit einer Auslastung von 65 Prozent.
In Magaluf, wo hauptsächlich britische Touristen Urlaub machen, haben ab Ende März etwa 30 Hotels geöffnet.

27 Millionen Euro auf den Balearen durch Arztbesuche
Das balearische Gesundheitsamt hat im letzten Jahr 27 Millionen Euro durch die Behandlung von Urlaubern eingenommen. Das belegt eine aktuelle Statistik. Sie zeigt auch, dass viele Touristen, die Mallorca und Co. besuchen, während dieser Zeit keine Zusatzversicherung abgeschlossen haben, sondern ihre europäische Gesundheitskarte benutzen, wenn sie im Urlaub krank werden und einen Arzt aufsuchen müssen.
Das meiste Geld spülten Behandlungen im Landeskrankenhaus Son Espases auf Mallorca in die Kassen, gefolgt vom Zentralkrankenhaus auf Ibiza.
Experten gehen davon aus, dass die Behandlung von Touristen in diesem Jahr sogar die 30 Millionen-Euro-Marke an Einnahmen überschreiten wird.

Neue Terrassenverordnung für Palma wird auf den Weg gebracht
Nach langen, öffentlichen Debatten wird jetzt eine neue Terrassenverordnung für Mallorcas Inselhauptstadt Palma auf den Weg gebracht. Darin wird festgelegt sein, wie viel Platz den Bars und Restaurants und wie viel Raum den Fußgängern in den jeweiligen Vierteln zur Verfügung gestellt werden muss. Restaurantbesitzer und die Stadt Palma konnten sich auf einen Kompromiss einigen.
In Palmas Innenstadt und im Santa Catalina-Viertel gilt, dass zwischen Häuserfassaden und aufgestellten Tischen und Stühlen noch ein mindestens 2,5 Meter breiter Gehweg bleiben muss. Im Rest der Stadt bleibt es bei den auch schon zuvor geltenden 2 Metern. Für einen geringen Teil der Gastronomen in Palma, nämlich etwa vier Prozent, bedeutet das, dass sie ganz auf Außenbewirtung verzichten müssen. Einige von ihnen müssen zudem Tische und Stühle entfernen, die sie unmittelbar neben der Eingangstür positioniert haben.
Auch an der Playa de Palma hatten sich Anwohner und Gastronomen vor einigen Wochen darauf geeinigt, wie viel Platz es in der Region für Außenterrassen gibt. Dabei entschied man sich in touristisch stark frequentierten Bereichen zu Gunsten der Restaurants und Bars und in weniger stark besuchten Gegenden zu Gunsten der Fußgänger.

Zufahrt zum Leuchtturm am Cap Formentor nur noch per Pendelbus
Letztes Jahr wurde es bereits angekündigt, nun hat der Inselrat endgültig beschlossen, dass die Zufahrt zum Leuchtturm an Mallorcas Cap Formentor ab dem Sommer eingeschränkt wird: PKW-Fahrer kommen dann maximal noch bis zum Hotel am Cap Formentor, bzw. zum Aussichtspunkt „Mirador de la Creueta“. Zu Mallorcas nördlichstem Punkt, dem Leuchtturm am Cap Formentor, geht es dann nur noch per Shuttle-Bus. Die Busse starten an einem neuen Busbahnhof, der in Port de Pollença entstehen wird.
Grund für die Maßnahme ist, dass insbesondere in der Hochsaison der Verkehr auf der schmalen Landstraße zum Leuchtturm nicht mehr tragbar ist. Bis zu 12.300 Autos täglich wurden hier gezählt.
Ähnliche Einschränkungen könnte es auch für den kleinen Hafen von Valldemossa geben: Während der Osterfeiertage will die Gemeinde hier Kameras installieren, um zu analysieren, zu welchen Zeiten dort die meisten Besucher per Auto anreisen.
In Mallorcas Schlucht von Sa Calobra dürfen seit dem vergangenen Jahr bereits nur noch maximal 35 Touristenbusse pro Tag fahren. Auch hier will die Gemeinde Escorca auf diese Weise das Verkehrschaos auf der zwölf Kilometer langen Serpentinenstraße im Zaum halten und die Besucherströme besser verteilen.

Mietwagenfirmen fordern ein Autolimit auf Mallorca und Co.
Mietwagenfirmen auf den Balearen, allen voran die Vereinigung der Rent a Car-Anbieter „AEVAB“, fordern von der Balearenregierung, ein Fahrzeuglimit festzulegen. Hintergrund ist die starke Auslastung auf den Inselstraßen, insbesondere während der Sommermonate. Wie viele Mietwagen genau auf den Balearen gefahren werden, dazu gibt es keine genauen Angaben. Es wird jedoch vermutet, dass es während der Hochsaison mehr als 40.000 Autos sind. Hinzu kommen zahlreiche Fahrzeuge, die von illegalen Anbietern stammen.
Bisher zeigt sich die Balearenregierung, allen voran Präsidentin Francina Armengol, jedoch nicht bereit, ein Mietwagenlimit einzuführen. Sie hält eine solche Maßnahme für nicht umsetzbar.

Subvention für Elektroautos in Mallorcas Gemeinden
Mallorcas Inserat will die Anschaffung von Elektroautos in den Gemeinden der Insel subventionieren. Mehr als eine Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Gemeinden, die einen Fuhrpark mit umweltfreundlichen Fahrzeugen zusammenstellen wollen, können ein entsprechendes Projekt präsentieren, um dann einen Teil der Subventionen zu bekommen. Das schreibt die Tageszeitung Ultima Hora.
Aber, Mallorcas Inselrat will noch weiter gehen und das Budget auf bis zu 17 Millionen Euro aufstocken. Mit dem Geld sollen neben der Anschaffung von Elektroautos auch noch weitere Projekte in den Gemeinden unterstützt werden, wie zum Beispiel Stromsparmaßnahmen.
Der Inselrat geht davon aus, dass das Geld bis April genehmigt wird und sich viele Gemeinden für eine finanzielle Unterstützung bewerben werden.

Neues Gütesiegel für Restaurants auf Mallorca
Die Restaurants auf Mallorca sollen künftig ein neues Gütesiegel bekommen. Laut Tageszeitung Diario de Mallorca haben sich die Balearenregierung, die Handelskammer und Vertreter aus dem Gastronomie-Sektor bereits darauf geeinigt. Der Name der Auszeichnung lautet „Categoría Gold“. Nur Restaurants, die bestimmte Qualitäts- und Hygienestandards erfüllen, bekommen das Gütesiegel. Es fließen aber auch noch andere Aspekte in die Bewertung mit ein, wie zum Beispiel, ob das Service-Personal mehrere Sprachen spricht und welche berufliche Qualifizierung die Angestellten ausweisen. Ziel ist es, so einen einheitlichen und für den Verbraucher erkennbaren Qualitätsstandard im Restaurant-Sektor auf den Balearen herzustellen.
Eine Maßnahme, die dringend notwendig ist, wie die Initiatoren des Gütesiegels finden. Vor allem, vor dem Hintergrund, dass es in den letzten Monaten immer wieder Fälle von Hygienemängeln in Restaurants auf Mallorca gegeben hat. Auch die Verbreitung eines Hepatitis-A-Virus, mit dem sich fast 50 Personen infizierten, machte Schlagzeilen.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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