30 Piratentaxis auf Mallorca und Ibiza aus dem Verkehr gezogen
Seit einigen Monaten geht die Balearenregierung härter gegen sogenannte Piratentaxis vor. Bei etwa 800 Kontrollen auf Mallorca und Ibiza konnte die Guardia Civil in den Monaten Mai und Juni über 30 illegale Taxis aus dem Verkehr ziehen. Schwarzen Schafen der Branche drohen die Beschlagnahmung ihrer Fahrzeuge sowie Bußgelder von bis zu 6.000 Euro.
Die Kontroll-Kampagne sollte eigentlich im Juli enden, wird jetzt aber um weitere drei Monate verlängert. Das gaben die Verantwortlichen des balearischen Transportministeriums am Donnerstag (14.7.) bei einem Treffen mit der Vereinigung der Taxifahrer bekannt.
Die meisten illegalen Taxifahrer starten ihre Touren vom Airport aus, wo sie Urlauber ansprechen und damit werben, günstiger als die Konkurrenz zu fahren. Aus diesem Grund wurden im Mai acht Überwachungskameras an Palma de Mallorcas Flughafen installiert. Die Geräte sollen eigentlich die Kennzeichen der Autos erfassen und so illegale Taxifahrer ermitteln und aus dem Verkehr ziehen. Das System funktioniert aber noch immer nicht ordnungsgemäß.
Bei dem gestrigen Treffen forderte die Taxifahrer-Vereinigung von der Regierung, Großraumtaxis auf den Balearen wieder zuzulassen. Momentan gibt es auf den Inseln nur acht Taxis mit sieben Sitzen, ihre Lizenzen stammen noch aus den 90er Jahren.
Rettungsschwimmer in Palma de Mallorca länger im Einsatz
Seit Freitag (15.7.) sind die Rettungsschwimmer an Palma de Mallorcas Stränden länger im Einsatz. Das heißt, dass die Strände Can Pastilla, Playa de Palma, Ciutat Jardín, Cala Estància, Can Pere Antoni und Cala Major täglich eine Stunde länger, nämlich von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr überwacht werden.
Um die Sicherheit der Badegäste auch in diesem Jahr zu gewährleisten, sind mehr Rettungsschwimmer im Einsatz. Waren es 2015 noch 31, sind in diesem Jahr 36 Lebensretter vor Ort. Zu ihren Aufgaben zählen, die Badegäste zu überwachen, körperlich eingeschränkten Personen zu helfen sowie im Notfall einzugreifen. Grund für die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen ist, dass in diesem Jahr noch mehr Besucher an Palmas Stränden erwartet werden, als im Vorjahr.
2015 kamen von Mai bis Oktober auf Mallorca 18 Personen bei Badeunfällen ums Leben, acht mehr als noch 2014.
Zu erkennen sind die Rettungsschwimmer an den roten Bermudas und den weißen T-Shirts.
Erster langer Donnerstag in Palma de Mallorca
Shoppen bis in den späten Abend – das ist ab sofort jeden Donnerstag in Palma de Mallorca anlässlich des langen Donnerstags möglich.
Bis 22:30 Uhr haben die Geschäfte geöffnet, und zwar sowohl im Stadtzentrum als auch in der Calle Blanquerna und rund um das Kulturzentrum s´Excorxador. Auch Kunst-Galerien und sogar die Kathedrale beteiligen sich und öffnen jeden Donnerstag länger ihre Türen für Besucher. Das Ganze geht auf eine Initiative des Einzelhandelsverbandes zurück, der damit vor allem auf die Einkaufsgewohnheiten der Touristen reagiert: Viele Urlauber kommen erst am Abend, nach einem Strandtag in die Inselhauptstadt zum Einkaufen.
Außer am Donnerstag haben die Geschäfte in Palma de Mallorca ihre Öffnungszeiten auch noch an den anderen Wochentagen erweitert: Montags bis samstags empfangen sie Kunden von 9:00 Uhr bis mindestens 21:00 Uhr.
Die Initiative läuft noch bis zum 29. September.
Eine einzige Beschwerde wegen der neuen Touristensteuer
Wie die Balearenregierung mitgeteilt hat, ging beim Umweltministerium am 4. Juli eine offizielle Beschwerde wegen der neu eingeführten Touristensteuer ein – das Beschwerdeschreiben kam von einem Festland-Spanier.
Der Mann verbrachte Anfang Juli ein paar Tage in Pollença in Mallorcas Norden und wurde beim Auschecken aus dem Hotel aufgefordert, die sogenannte „ecotasa“ in Höhe von zwei Euro pro Tag zu begleichen.
Daraufhin schrieb er an das Umweltministerium. In seinem Brief beschwerte er sich über die zusätzliche Abgabe und erklärte, dass er bei der Buchung seines Mallorca-Urlaubs im März nicht darüber in Kenntnis gesetzt wurde, dass die Steuer hier ab Juli gelte. Zudem finde er, es sei eine Frechheit, dass auch Spanier bei Reisen im eigenen Land die Touristensteuer zahlen müssen, so die Worte des verärgerten Mannes.
Laut Umweltministerium war es die einzige offizielle Beschwerde, die in den letzten zwei Wochen eingereicht wurde, und das trotz der beachtlichen Anzahl von rund einer Million Touristen. Die „ecotasa“ auf den Balearen gilt seit dem 1. Juli.
Günstige Mallorca-Flüge für Briten
Britische Airlines haben ihre Preise drastisch gesenkt. Flüge von Großbritannien nach Mallorca kosten im August etwa 50 Prozent weniger, als normalerweise im Hochsommer üblich.
Die Fluggesellschaften wollen mit den Preissenkungen erreichen, dass die Briten Urlaub auf Mallorca buchen, trotz des Wertverlustes des britischen Pfunds. Durch das „Brexit“-Referendum muss der britische Tourismusmarkt Einbußen von rund elf Prozent hinnehmen.
Auch durch die aktuell relativ hohen Hotelpreise auf der Insel, die vor allem mit dem Touristenboom zusammenhängen, könnten britische Urlauber abgeschreckt werden. Die Zimmer-Preise sollen bis zu 40 Prozent angehoben worden sein- ein weiterer Grund dafür, dass die Airlines ihre Preise reduziert haben.
Mallorquiner Rafael Nadal auf Platz 72 der bestbezahlten Promis
Das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ hat die 100 bestbezahlten Prominenten der Welt bekannt gegeben.
Der am meisten verdienende Spanier im Ranking ist Mallorcas Tennis-Star Rafael Nadal. Er landete auf Platz 72 der Liste und soll in den letzten zwölf Monaten rund 37,5 Millionen Dollar eingenommen haben.
An der Spitze der prominenten Großverdiener steht laut „Forbes“ die 26 Jahre alte Sängerin Taylor Swift, ihr Einkommen im letzten Jahr: 170 Millionen Dollar.
Unter den ersten zehn bestverdienenden Sportlern der Welt befinden sich auch die Fußball-Stars Cristiano Ronaldo und Lionel Messi.
Insgesamt haben die 100 Promis seit Juni des letzten Jahres 5,1 Milliarden Dollar Brutto kassiert.
Mehr öffentliche Toiletten für Palma de Mallorca
Mehr öffentliche Toiletten für Mallorcas Inselhauptstadt Palma de Mallorca – das wünschen sich ansässige Restaurant- und Bar-Betreiber. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schreibt, ist der Grund dafür vor allem, dass mehrmals in der Woche Kreuzfahrttouristen per Bus vom Anleger zur Kathedrale gebracht werden. Hier angekommen, steuern sie dann direkt die Lokale an, allerdings nicht, um dort zu konsumieren, sondern um die Toilette zu benutzen. Das führt zum einen zu langen Schlangen und verdreckten WC´s, zum anderen haben die betroffenen Lokale dadurch hohe Wasserrechnungen zu begleichen.
Sie fordern daher, dass öffentliche Toiletten in Palma aufgestellt werden, bisher ist das jedoch von Seiten der Stadt nicht vorgesehen. Und so müssen die Kreuzfahrttouristen weiterhin in den Toiletten der Restaurants vorstellig werden.
Hauptzufahrtsstraße nach Palma de Mallorca seit Dienstag gesperrt
Seit Dienstag (12.7.) ist eine der Hauptzufahrtsstraßen nach Palma de Mallorca gesperrt. Dabei handelt es sich um die Calle Antoni Maura, die vom Paseo Marítimo aus zur Plaza de la Reina führt. Ab sofort dürfen nur noch Anwohner, Taxis und der öffentliche Nahverkehr diese Zufahrt in die Inselhauptstadt nutzen. Die entgegengesetzte Richtung, also von der Plaza de la Reina kommend in Richtung Paseo Marítimo, bleibt weiterhin für den Verkehr geöffnet.
Grund für diese Maßnahme ist, dass sich auf der Strecke regelmäßig Staus bilden, die bis vor die Kathedrale führen. Um die 4.000 Fahrzeuge zirkulierten hier in der Vergangenheit pro Tag, am Steuer hauptsächlich Touristen auf der Suche nach einem Parkplatz.
Mit speziellen Kameras will die Stadt ab sofort die Kennzeichen der Fahrzeuge, die durch die Calle Antoni Maura fahren, registrieren. Strafen werden dann ab August verhängt.
Wer mit dem Auto in Palmas Innenstadt fahren möchte, sollte vom Paseo Marítimo kommend entweder die Avenida Argentina oder die Avenida Gabriel Alomar benutzen.
Mehr Busse auf der Strecke Can Pastilla – Plaza España
Seit diesem Sommer werden auf der Strecke zwischen Can Pastilla und der Plaza España in Palma de Mallorca mehr Stadtbusse eingesetzt.
Hintergrund ist, dass es in der Vergangenheit immer wieder zu Anwohnerbeschwerden gekommen war: Sie hatten sich darüber beklagt, dass die Linie 15, die von Arenal kommend durch Es Molinar bzw. Coll d´en Rabassa fährt, regelmäßig so überfüllt ist, dass auf der Hälfte der Strecke niemand mehr einsteigen kann. Das liegt daran, dass der Linienbus vor allem von Touristen genutzt wird, die einen Tagesausflug nach Palma de Mallorca machen. Um die Strecke zu entlasten, werden nun mehr Busse auf der Linie 30 eingesetzt, vor allem am Vormittag. Das soll in erster Linie den Anwohnern entgegen kommen, da der 30er Bus nicht Arenal ansteuert, sondern die Fahrt in Can Pastilla beginnt.
Gleichzeitig hat das balearische Verkehrsamt auch ein Info-Blatt bezüglich der Busverbindungen in den Hotels an der Playa de Palma verteilt: Dadurch möchten die Verantwortlichen erzielen, dass mehr Urlauber auf die Linie 25 ausweichen, die ebenfalls nach Palma de Mallorca fährt – allerdings nicht durch die Wohnviertel, sondern über die Autobahn.
Fünf Stierkämpfe auf Mallorca geplant
Insgesamt fünf Stierkämpfe finden zwischen dem 24. Juli und dem 4. August auf Mallorca statt.
Der erste Stierkampf wird in Alcúdia abgehalten, weitere Austragungsorte der sogenannten „Corridas“ sind das Coliseo Balear in Palma de Mallorca sowie die Stierkampfarena in Inca.
Ab September werden die Balearen offiziell stierkampffrei sein, denn dann soll das neue Tierschutzgesetz in Kraft treten, das eigentlich schon ab Juni gelten sollte, dann aber noch einmal verschoben wurde.
Am Wochenende kam bei einem Stierkampf in Teruel in der autonomen Region Aragonien ein Torero ums Leben. Ein Stier hatte den 29-jährigen Victor Barrio vor den Zuschauern auf die Hörner genommen, zu Boden geschleudert und tödlich verletzt. Der Mann verstarb noch in der Arena. Das war seit drei Jahrzehnten der erste tödliche Unfall eines Toreros in Spanien.
Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“
Diesen Beitrag / Angebot bewerten