Duale Ausbildung auf den Balearen zeigt erste Erfolge
Das duale Ausbildungssystem, das in dieser Legislaturperiode zum ersten Mal auf den Balearen eingeführt wurde, zeigt erste Erfolge: Wie die Tageszeitung Ultima Hora schreibt, fanden rund 60 Prozent der Schüler nach der Ausbildung einen Job.
Das duale Ausbildungssystem auf den Balearen richtet sich in erster Linie an junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren. Die Ausbildungszeit beträgt zwischen sechs Monaten und einem Jahr. Aktuell werden um die 40 verschiedene Kurse in 13 Schulzentren angeboten. Zu den Bereichen in denen ausgebildet wird, gehört das Tischlerhandwerk und Webpage-Design aber auch Fleischer und Schuster werden auf den Balearen im Rahmen einer Berufsausbildung geschult.
Metro auf Mallorca wächst spanienweit am stärksten
Die Metro auf Mallorca ist spanienweit diejenige, die das stärkste Wachstum an Fahrgästen verzeichnet. Fast 18 Prozent mehr Menschen fuhren im vergangenen Januar mit der U-Bahn, als noch im gleichen Monat des Vorjahres. Keine andere Metro in Spanien hat einen so großen Anstieg verzeichnet.
Auch insgesamt ist die Anzahl an Fahrgästen im öffentlichen Nahverkehr in Palma gestiegen: Stadtbusse und Bahnen wurden im Januar von 3,03 Millionen Menschen genutzt, das entspricht einem Anstieg von fast 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Diese Daten hat jetzt das nationale Statistikinstitut INE veröffentlicht.
Bau von Palmas zweitem Stadtring: Weiterer Teilabschnitt fertig
Im Zuge des Baus von Palmas zweitem Stadtring konnte nun ein weiterer Teilabschnitt fertig gestellt werden. Es handelt sich um die Strecke zwischen der alten Landstraße nach Sineu und der Ma-15, also der Schnellstraße nach Manacor. Autofahrern stehen hier jetzt zwei Fahrspuren in jede Richtung zur Verfügung. Ursprünglich hätten die Bauarbeiten schon vor über zwei Jahren abgeschlossen werden müssen. Dann gab es jedoch Unstimmigkeiten mit der beauftragten Baufirma, so dass die Arbeiten erst im Januar 2018 wieder aufgenommen werden konnten. Der einzige Abschnitt, der auf der Strecke jetzt noch fertig gestellt werden muss, ist der Teilabschnitt nach Coll d´en Rabassa. Palmas zweiter Stadtring, die sogenannte „vía conectora“ soll dafür sorgen, dass es künftig weniger Staus auf der Ringautobahn gibt.
Neun Prozent der Wohnungen auf den Balearen in desolatem Zustand
Mehr als 50.000 Wohnungen auf den Balearen, also rund neun Prozent, befinden sich in einem schlechten baulichen Zustand. Diese Daten hat jetzt das Nationale Statistikinstitut INE veröffentlicht.
Ein Grund dafür ist, dass mehr als 70 Prozent der Immobilien auf den Inseln vor mehr als 30 Jahren gebaut wurden. Das hat zur Folge, dass viele Wohnungen und Häuser nicht mehr den neusten Baustandards entsprechen. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Wände nur wenig oder unzureichend mit Dämmmaterial ausgestattet sind. Nur eine umfassende Sanierung kann hier Abhilfe schaffen und die Gebäude energieeffizienter machen.
Die Zahlen des Statistikinstituts INE zeigen auch, dass mittlerweile mehr Menschen als noch zu Beginn der Wirtschaftskrise Geld in die Instandsetzung ihrer Wohnungen auf den Balearen investieren.
Brücke am Ortsausgang von Artà wieder befahrbar
Bei der Flutkatastrophe in Mallorcas Nordosten im Oktober des letzten Jahres wurden neben zahlreichen Häusern auch viele Straßen beschädigt. Auch die Brücke am Ortsausgang von Artà ist von den Wassermassen mitgerissen worden, so dass die Landstraße MA-12 zwischen Artà und Colònia de Sant Pere nicht mehr passierbar war. Nun ist die Brücke wieder befahrbar.
Drei Millionen Euro hat der Bau gekostet. Wie Mercedes Garrido, die Verkehrsdezernentin des Inselrats erklärt hat, ist die neue Brücke größer und stabiler als das Vorgängermodell. Unter der Konstruktion kann jetzt doppelt so viel Wasser durchfließen wie vorher.
Februar: 900.000 Flugreisende an Mallorcas Flughafen
Im Februar dieses Jahres wurden an Mallorcas Flughafen Son Sant Joan fast 900.000 Flugreisende abgefertigt. Das ist ein Anstieg von knapp 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Aufgeteilt waren die Passagiere auf über 8.000 Maschinen.
Die meisten ausländischen Urlauber kamen aus Deutschland, fast 270.000 Menschen, gefolgt von Passagieren aus Großbritannien.
Das größte Wachstum verzeichneten Flüge aus Österreich: Die Zahl österreichischer Passagiere hat im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 200 Prozent zugenommen. Auch immer mehr Spanier vom Festland kommen nach Mallorca.
Diese Daten hat Flughafenbetreiber AENA jetzt veröffentlicht.
Keine neuen Hotels für Palmas Stadtzentrum
Die Stadt Palma wird neue Hotels in der Inselhauptstadt vorerst nur mit Ausnahmegenehmigung gestatten. Das sieht eine neue Verordnung vor, die jetzt verabschiedet wurde und bereits im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht wurde. Damit wollen die Verantwortlichen vermeiden, dass immer mehr Wohnhäuser in touristische Unterkünfte verwandelt werden.
Ausnahmen gibt es nur für denkmalgeschützte Gebäude, die Investoren in Hotels verwandeln wollen. Außerdem gelten Sonderregeln für die Playa de Palma und das Industriegebiet Nou Llevant. Bereits genehmigte Hotelprojekte betrifft die Verordnung nicht. Aktuell gibt es in Palmas Zentrum um die 40 Hotels. Hintergrund für die neue Verordnung ist die akute Wohnungsknappheit in Palma.
5,7 Millionen Jahre altes Wal-Fossil auf Mallorca entdeckt
Wissenschaftler der Balearenuniversität haben auf Mallorca eine sensationelle Entdeckung gemacht. Im Ort s´Horta in der Gemeinde Felanitx haben sie ein angeblich 5,7 Millionen Jahre altes Wal-Fossil entdeckt, das in einen 750 Kilogramm schweren Felsen eingefasst war.
Laut Angaben der Forscher soll es sich um das erste Wal-Fossil aus der Epoche des Miozäns im Mittelmeerraum handeln.
Zu Lebzeiten soll der Wal eine Größe von acht Metern und ein Gewicht von bis zu acht Tonnen gehabt haben. Das Tier stammt aus der Familie der Furchenwale, die größten Tiere, die auf der Erde leben.
Neue App für Mallorcas Wanderer
Wanderern steht ab sofort eine neue App auf Mallorca zur Verfügung. Sie trägt den Namen „Wandern auf Mallorca“ und kann im App- oder Play-Store heruntergeladen werden.
Ausflügler erhalten in der Applikation Informationen über die beliebte Trockensteinmauerroute GR 221, die Wanderstrecke von Artá nach Lluc sowie die Familienwanderstrecken des Inselrats. In der App werden die verschiedenen Etappen der Routen beschrieben, außerdem bekommt man konkrete Informationen zu den verschiedenen Abschnitten, wie zum Beispiel Länge und Dauer der Wanderungen sowie Höhenmeter. Auch welche Wanderherbergen es gibt und wie sie buchbar sind, erfährt man in der neuen App „Wandern auf Mallorca“. Die Applikation ist unter anderem in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch und Katalanisch verfügbar.
EU-Kommission prüft geplantes Diesel-Verbot auf den Balearen
Nachdem die spanische Vereinigung der Auto- und Lastwagenfabrikanten bei der EU-Kommission Beschwerde gegen das auf den Balearen geplante Diesel-Verbot eingereicht hat, wird dieses nun unter die Lupe genommen. Die Europäische Kommission prüft, ob die Maßnahme der Balearenregierung rechtens ist, oder ob die Behörden damit gegen EU-Recht verstoßen.
Im Rahmen des neuen Klimawandel-Gesetzes will die Balearenregierung ab 2025 Diesel-Fahrzeuge auf den Inseln verbieten. Sie dürfen dann weder zugelassen noch importiert werden.
Spätestens ab dem Jahr 2050 sollen nur noch Elektrofahrzeuge auf den Inseln unterwegs sind.
Ob das Diesel-Verbot tatsächlich kommt, hängt jetzt von der Entscheidung der EU-Kommission ab.
Verspätungen an Mallorcas Flughafen befürchtet
Kurz vor Beginn der Tourismussaison kann es auf den Balearen und damit auch an Mallorcas Flughafen Son Sant Joan zu Verspätungen kommen. Diese Befürchtung hat jetzt die Gewerkschaft der Fluglotsen geäußert. Grund für ein mögliches bevorstehendes Chaos sind zu wenig Mitarbeiter bei der Flugsicherung Enaire.
Bereits im letzten Jahr hat es beschwerden von Seiten des Kontrollzentrums gegeben, dort wurde bereits bemängelt, dass die Fluglotsen nicht ausreichen, um eine große Zahl an Flugbewegungen zu managen. Flughafenbetreiber AENA hingegen sieht die Schuld eher bei den Airlines.
Allerdings handelt es sich dabei um ein spanienweites Problem. Betroffen sind alle Flugsicherungszentren in Spanien, die von Enaire abhängig sind, am stärksten betroffenen sind die Flughäfen in Madrid, Barcelona und auf den Balearen.
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