Die Woche | 08.04. 14.04.2017

Die Woche | 08.04. 14.04.2017

Anschnallpflicht wird auf Mallorca mit Kameras überwacht
Seit dieser Woche wird die Anschnallpflicht auf Mallorca mit Überwachungskameras kontrolliert. Zwei Kameras hat die spanische Verkehrsbehörde DGT dafür auf Mallorcas Straßen installiert.
Die Kameras befinden sich zum einen an Palmas Ringautobahn, der Via de Cintura, und an der Ma-13 von Palma Richtung Sa Pobla. Wie die Verkehrsbehörde bekannt gegeben hat, werden in den ersten zwei Monaten keine Bußgelder verhängt. Dennoch bekommen die Verkehrssünder Post und werden über ihr Fehlverhalten informiert. Insgesamt sind seit dieser Woche 225 Kameras in ganz Spanien im Einsatz, um die Anschnallpflicht zu überprüfen. Wer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 200 Euro rechnen.

Über eine halbe Million Passagier auf den Balearen über Ostern
Auch in diesem Jahr ist das Passagieraufkommen an Mallorcas Flughafen Son Sant Joan während des verlängerten Osterwochenendes hoch.
Laut Angaben des Flughafenbetreibers AENA werden zwischen Gründonnerstag (13.4.) bis Ostermontag (17.4.) knapp eine halbe Million An- und Abreisende an Palmas Airport abgefertigt. Der Tag mit den meisten Flugbewegungen und Reisenden ist Samstag (15.4.), dann haben am Flughafen knapp 112.000 Passagiere Reisetag, aufgeteilt auf über 660 Flugbewegungen.
Über das gesamte Osterwochenende werden auf Mallorca, Menorca und Ibiza über 633.000 Passagiere registriert.
Glück haben die Mallorca-Besucher auch mit dem Wetter, laut dem staatlichem Wetterdienst AEMET sollen die Osterfeiertage sonnig, mild und warm bleiben und die Tageshöchstwerte klettern teilweise auf bis zu 26 Grad.

Balearenregierung: Touristensteuer ist keine Öko-Steuer
Seit der Einführung der Touristensteuer, auch „ecotasa“, im letzten Jahr auf den Balearen hagelt es vor allem von Seiten der Hoteliersvereinigung FEHM Kritik. Deshalb hat die Vereinigung Klage beim balearischen Gerichtshof eingereicht. Dieser ordnete an, dass die Balearenregierung diesbezüglich Stellung beziehen solle, dem kam sie nun nach. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtet, heißt es darin, dass es sich bei dieser Steuer um keine Umweltsteuer handele. Die „ecotasa“ dient vielmehr dazu, zusätzliche Einnahmen zu generieren. Das Geld fließt hauptsächlich in Umweltprojekte, heißt es.
Diese Erläuterung reicht der Vereinigung aber nicht.
Im letzten Jahr spülte die Touristensteuer etwa 32 Millionen Euro in die Kassen der Balearen. Mit diesen Einnahmen soll hauptsächlich das marode Wasserleitungssystem der Inseln erneuert werden.
Die „ecotasa“ muss seit Juli 2016 von jedem Urlauber auf den bealearischen Inseln gezahlt werden. Je nach Art der Unterkunft werden zum Beispiel im Sommer zwischen 50 Cent und zwei Euro pro Tag fällig.

Lena Gercke wird Taufpatin von AIDAperla auf Mallorca
Wie bereits berichtet wird das neue Flottenmitglied von AIDA Cruises, die AIDAperla, im Sommer auf Mallorca getauft. Das Unternehmen hat jetzt bekannt gegeben, dass Model und Moderatorin Lena Gercke am 30. Juni Taufpatin des zwölften Mitglieds der AIDA Flotte wird. Lena Gercke ist mit ihrem natürlichen Charme und ihrer Lebensfreude die ideale Taufpatin für AIDAperla. Für das moderne und unkonventionelle Lebensgefühl, für das die Marke AIDA steht, ist Lena Gercke die perfekte Botschafterin, so der Präsident von AIDA Cruises, Felix Eichhorn. Als Kulisse für die Taufe dient die Skyline der Altstadt von Palma.
Die Taufreise der AIDAperla startet am 24. Juni. Mehr Infos finden Sie online auf www.aida.de.
Palmas Hafen wird auch Heimathafen der neuen AIDAperla.

Valldemossa erhebt Gebühr für Touristenbusse
Die Stadt Valldemossa will jetzt eine Gebühr einführen, mit der Fahrer von Ausflugsbussen zur Kasse gebeten werden sollen. Hintergrund ist, dass das malerische Bergdorf gerade in der Hauptsaison von Urlaubern nur so überrannt wird – insbesondere in der Zeit zwischen 9:00 Uhr und 14:00 Uhr, wie eine Studie der Stadt ergeben hat. Viele Besucher werden von privaten Transportunternehmen nach Valldemossa gebracht und genau die sollen dafür nun eine Gebühr entrichten: Die Höhe des Preises soll sich aus der Größe des Fahrzeugs und der Parkzeit zusammensetzen, der Höchstbetrag liegt bei 40 Euro pro Tag. Um die Gebühr zu entrichten, müssen sich die Busfahrer zuvor auf der Internetseite des Rathauses von Valldemossa registrieren.
Durch diese Maßnahme will die Stadt zum einen erreichen, dass sich die Urlauberströme besser über den Tag verteilen. Zum anderen sollen die Einnahmen aus den Gebühren in Umweltprojekte, die Straßenreinigung und Instandsetzungsmaßnahmen fließen.

Medikamentenschwindel auf Mallorca: Professoren verhaftet
Die spanische Nationalpolizei hat auf Mallorca insgesamt zwei Universitätsprofessoren und drei weitere Personen festgenommen, ihnen wird Medikamentenschwindel vorgeworfen. Konkret geht es um ein Produkt, das angeblich Krebs heilen soll, das aber nie auf seine tatsächliche Wirksamkeit wissenschaftlich überprüft wurde. Die Männer nutzten ihre Posten als Professoren aus, um die angebliche Medizin an Krebspatienten zu verkaufen. Den Verkauf wickelten sie innerhalb ihrer Büros auf dem Campus der Balearenuniversität ab. Dabei agierten sie zudem unter dem Deckmantel einer gemeinnützigen Stiftung, die die Einnahmen aus dem Verkauf des Medikaments angeblich in die Krebsforschung investiert.
Durch diese Masche erbeuteten die Professoren über 600.000 Euro, mehr als 100 Geschädigte haben sich bereits bei der Polizei gemeldet.

Nassau Beachclub in Palma bleibt offen
Der Nassau Beachclub an Palmas Stadtstrand bleibt vorerst geöffnet – und das trotz Räumungsanordnung von der balearischen Hafenbehörde. Die Betreiber des Lokals haben nun eine Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht, wodurch der Räumungsbescheid zunächst auf Eis gelegt wurde. Nach den Osterfeiertagen wird der Fall dann vor Gericht ausgetragen.
Wie bereits letzte Woche berichtet, hat die Hafenbehörde, die Palmas kompletten Stadtstrand und die hier ansässigen Läden verwaltet, die Räumung des Nassau Beach angeordnet. Wie es von Seiten der Behörden heißt, sei die Konzession für den Nassau Beachclub schon im Oktober 2014 ausgelaufen, dann sei der Betrieb noch weitere zwei Jahre genehmigt worden, also bis Ende 2016. Nachdem die Betreiber den Laden bis 2017 noch immer nicht geräumt hatten, wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Bislang wird das Lokal vom Tiroler Günther Aloys betrieben. Wie es in den spanischen Medien heißt, muss er den Beachclub aufgeben, da Marport Sunbeach ihn künftig übernimmt.

Polizei fasst mehr als 20 junge Diebe auf Mallorca
Die Polizei auf Mallorca hat in dieser Woche mehr als 20 junge Diebe gefasst. Einige von ihnen sind noch minderjährig, der Jüngste ist gerade einmal 15 Jahre alt. Ihnen werden mehr als 40 räuberische Diebstähle zur Last gelegt sowie 29 Auto- und einige Wohnungseinbrüche. Die dabei entwendeten Wertgegenstände machten Sie zu Geld, indem sie sie an eine Hehlerbande in Palmas Viertel Son Gotleu weiterverkauften. Diese konnte bereits vor zwei Wochen von der Polizei identifiziert werden.
Bei den jetzt Festgenommenen handelt es sich vor allem um verurteilte jugendliche Straftäter, die die Diebstähle in der Zeit während ihres Freigangs begangen haben. Durch diesen Umstand bzw. diese auffällige Parallele zwischen den Diebstählen, ist ihnen die Polizei auch auf die Spur gekommen.

Doña Sofia beim Benefizkonzert in Palmas Kathedrale
Die balearische Antidrogenstiftung “Projecte Home” hat am Montag (10.4.), wie jedes Jahr vor Ostern, zu einem Benefizkonzert in Palmas Kathedrale geladen. Auch diesmal gab es wieder adeligen Besuch, denn anwesend waren Doña Sofia – die Mutter des spanischen Königs Felipe – sowie deren Schwester, Irene von Griechenland.
Auf der Bühne standen die Musiker des balearischen Sinfonieorchesters und der Universitätschor der Balearen. Sie spielten unter anderem Werke des französischen Komponisten Gabriel Fauré.
Die spanische Königsfamilie verbringt jedes Jahr in der Osterzeit ein paar Tage auf Mallorca. Traditionell nehmen sie auch an der Ostermesse in der Kathedrale teil.

Palma wird mit modernen Müllcontainern ausgestattet
Palmas neue Müllcontainer haben sogar einen QR-Code. Damit kann jeder einzelne Behälter identifiziert werden, um zum Beispiel Zwischenfälle zu melden. Wie die Stadt erklärt hat, gehören die neuen Container zu den modernsten, die es derzeit auf dem Markt gibt. Auch Personen, die im Rollstuhl sitzen, könnten sie bedienen und ihren Müll einwerfen, heißt es. Die Container sind schwarz und haben unterschiedliche Deckelfarben, so dass ganz leicht zu erkennen ist, wo Papier, Glas, Plastik oder Restmüll eingeworfen werden muss.
Palmas Stadtwerke Emaya beginnen am 24. April mit dem Austausch der alten Behälter. Zunächst sind die Viertel Playa de Palma, Las Maravillas und Can Pastilla sowie die Straßen rund um die Avenidas, die Calle Aragón, die Via de Cintura und der Camí de Jesús an der Reihe.
Fast zeitgleich wird auch Palmas Altstadt mit einem neuen Müllentsorgungssystem ausgestattet. Dabei handelt es sich um mobile Müllcontainer, die auf Plattformen aufgesetzt werden. Täglich von 19:00 Uhr bis 23:00 Uhr können die Anwohner ihren Abfall entsorgen, danach werden die Behälter von geräuscharmen Elektrofahrzeugen der Stadtwerke Emaya abgeholt.

Christusstatue am Kloster Sant Salvador wird restauriert
Die Christusstatue am Kloster Sant Salvador soll auf Vordermann gebracht werden. Geplant ist eine umfassende Restaurierungsmaßnahme.
Der Bereich rund um die Figur, die in 37 Metern Höhe auf einem Sockel thront, musste vor einigen Monaten für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Grund waren Steinabgänge, die eine Gefahr für Besucher darstellten.
Damit der Bereich auf der Aussichtsplattform wieder zugänglich gemacht werden kann, prüfen Experten derzeit, wie umfassend die Restaurierung hier sein muss und wie viel Geld dafür notwendig ist. Erst wenn das feststeht, fällen die Verantwortlichen die Entscheidung darüber, ob die Arbeiten durchgeführt werden.
Zuletzt wurde die Christusstatue 1999 instand gesetzt, damals beliefen sich die Kosten auf etwa zehn Millionen Peseten. Die Figur aus Bronze und Eisen war in den 30er Jahren von Francisco Salvà errichtet worden. Von der Plattform des Klosters Sant Salvador aus haben Besucher einen Panoramablick über die gesamte Insel. Im Nordwesten sieht man die Tramuntana, im Südosten die Insel Cabrera und in Richtung Norden kann man bis nach Pollença und Alcúdia blicken.

Fischerboote auf dem See vor Mallorcas Kathedrale
Fischerboote auf dem See vor Mallorcas Kathedrale – dieses fast postkartenähnliche Szenario könnte schon bald Realität sein. Der Inselrat hat jetzt nämlich, gemeinsam mit der Hafenbehörde, die aktualisierten Pläne für das zukünftige Seefahrtsmuseum in Palma vorgestellt. Wenn es danach geht, soll es für das Museum nicht einen zentralen Sitz geben, sondern einzelne Bereiche werden an verschiedenen Orten rund um Palmas Parc de la Mar vor der Kathedrale und die Mole verteilt. Ein Teil der Ausstellung soll zum Beispiel im ehemaligen Sitz der balearischen Hafenbehörde untergebracht werden, ein weiterer unterhalb der Stadtmauer im Bereich Ses Voltes und geplant ist eben auch, dass kleine, historische Fischerboote auf dem See vor der Kathedrale ankern. Auf diese Weise wollen die Verantwortlichen veranschaulichen, wie sehr Mallorca mit dem Meer verbunden ist.
Den Plan, ein derartiges Seefahrtsmuseum in Palma aufzubauen, gibt es schon seit mehr als 20 Jahren, er scheiterte jedoch bisher immer am nötigen Konsens oder an der fehlenden Location.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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