Neuer Passagierrekord an Mallorcas Flughafen
Der August ist als Rekordmonat in die Geschichte des Flughafens Son Sant Joan in Palma eingegangen. 4,28 Millionen Passagiere wurden letzten Monat an Mallorcas Airport abgefertigt, das waren 1,2 Prozent mehr als im August 2018 und so viele wie noch nie zuvor in einem Monat.
Die Zahl der Flugbewegungen hingegen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,4 Prozent gesunken. Das heißt, dass pro Flieger mehr Passagiere transportiert worden als im Jahr zuvor.
Nach wie vor kam der Großteil der Mallorca-Reisenden aus Deutschland, gefolgt von den Briten.
Erster Feldskorpion auf den Balearen entdeckt
Auf Ibiza wurde jetzt der erste Feldskorpion der Balearen entdeckt, er wird auch „Gelber Skorpion“ genannt und sein lateinischer Name lautet „Buthus occitanus“. Zwar kommt diese Skorpion-Art in Südeuropa und damit auch in Spanien vor, aber auf den Inseln ist es das erste Exemplar, das gefunden wurde. Das hat das balearische Umweltministerium jetzt bekannt gegeben.
Wer ein weiteres Exemplar des Feldskorpions entdeckt, ist angewiesen, die Notrufzentrale unter der Nummer 112 zu alarmieren. Die Verantwortlichen wollen nicht, dass sich dieser Skorpion weiter auf den Balearen verbreitet, da er eine Gefahr für die hier heimischen Arten darstellt.
Der Feldskorpion ist in der Regel zwischen fünf bis acht Zentimeter lang und hellgelb bis dunkelbraun gefärbt. In Südeuropa entspricht ein Stich des Feldskorpions in etwa einem Bienenstich, allerdings ist er wesentlich ernster zu nehmen, da es immer wieder zu unerwarteten Komplikationen kommen kann.
4,5 Jahre Haft für Pyromanen auf Mallorca gefordert
Die Staatsanwaltschaft fordert 4,5 Jahre Haft für den Pyromanen, der im Juni dieses Jahres mehrere Abfallcontainer in Palmas Calle General Riera in Brand gesteckt haben soll.
Bei dem Angeklagten handelt es sich um einen 60-jährigen Mann, der bereits vorbestraft ist. Unter anderem soll er immer wieder Frauen auf offener Straße angegriffen haben. Bei dem Brandanschlag im Juni wurde er von mehreren Augenzeugen identifiziert.
Neben der Haftstrafe kommt auf den Angeklagten auch ein Bußgeld von fast 6.500 Euro zu und er soll den entstandenen Schaden an den Abfallcontainern in Höhe von über 3.000 Euro bezahlen. Der Prozess gegen ihn wird in einigen Wochen beginnen.
Insgesamt wurden in diesem Jahr bereits sechs Personen in Zusammenhang mit den Müllcontainer-Bränden festgenommen. Seit 2017 gab es in Palma schon um die 400 Brandanschläge dieser Art, der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 400.000 Euro.
Erster Listeriose-Fall auf Mallorca
Auf Mallorca ist jetzt der erste Listeriose-Fall bekannt geworden. Das balearische Gesundheitsministerium hat bestätigt, dass eine Person mit der Infektionskrankheit ins Großklinikum Son Espases eingeliefert wurde. Es handelt sich um einen Krebspatienten, für den die Krankheit aufgrund seines Gesundheitszustandes extrem gefährlich ist. Der Patient stammt ursprünglich aus Granada und hatte erst kürzlich Besuch aus Andalusien, wo die Krankheit seit Wochen grassiert. Wie das Krankenhaus erklärt hat, wurden bereits Proben entnommen und ins Zentrum für Mikrobiologie nach Madrid geschickt.
Gefährlich sind Listerien vor allem für Personen mit geschwächtem Immunsystem wie chronisch Kranke, ältere Menschen, Schwangere oder Neugeborene. Seit Mitte August sind auf dem spanischen Festland über 200 Patienten an Listeriose erkrankt, drei Patienten starben und mehrere Schwangere verloren ihre Kinder.
Mallorcas Stauseen zu 43 Prozent gefüllt
Der Regen der letzten Tage hat dafür gesorgt, dass das Wasser in Mallorcas Stauseen um rund zehn Prozent zugenommen hat. Die Pegel der Seen Gorg Blau und Cúber im Tramuntanagebirge sind um 2,5 Meter bzw. um 71 Zentimeter angestiegen, so dass die Reserven in beiden Stauseen nun bei jeweils 43 Prozent liegen.
Wie Palmas Stadtwerke Emaya erklärt haben, sind auch die drei Brunnen, die die Inselhauptstadt mit Trinkwasser versorgen, nun gut gefüllt.
Trotzdem gilt auf der Skala für Trockenheit noch immer Vorwarnstufe gelb. Das liegt daran, dass es Monate dauert, bis das Wasser in den tieferen Schichten ankommt.
Regen auf Mallorca sorgt für Überschwemmungen
Die starken Regenfälle, die am Dienstag (10.9.) über Mallorca hinweg gezogen sind, haben vielerorts für Überschwemmungen und gesperrte Straßen gesorgt. Vor allem in der Gemeinde Selva, wo in der kleinen Ortschaft Caimari der Sturzbach Sa Mosquera über die Ufer getreten ist. Dadurch mussten die Zufahrtsstraßen nach Caimari gesperrt werden. Auch die Landstraße zwischen dem Kloster Lluc und Caimari wurde in einigen Bereichen durch den Regen geflutet. Am Kloster Lluc wurden auch die meisten Niederschläge des Tages registriert:
Ein weiterer Sturzbach, der den Wassermassen nicht standhalten konnte, ist der von Campanet. Dadurch wurden dort mehrere Feldwege und der Weg zum Sportplatz überflutet.
Verantwortlich für diesen Wetterumschwung auf Mallorca ist die sogenannte „gota fria“. Das Wetterphänomen tritt auf, wenn kalte Luftmassen auf das noch relativ warme Meer treffen.
2023 soll der Ausbau der Metro auf Mallorca fertig sein
Die Pläne für den Ausbau des Metro-Netzes auf Mallorca werden immer konkreter. Wie der balearische Verkehrsminister Marc Pons erklärt hat, soll die Erweiterung bis zum Jahr 2023 abgeschlossen sein, dann kommen Fahrgäste mit der U-Bahn bis zum Krankenhaus Son Espases. Momentan ist der letzte Halt die Balearenuniversität UIB.
Die Balearenregierung investiert über 30 Millionen Euro in den Ausbau der U-Bahn. Knapp eine Viertelstunde wird die Fahrtzeit zwischen dem Zentrum von Palma und dem Krankenhaus betragen und es wird mit rund 1,1 Millionen Passagieren im Jahr gerechnet.
Balearenregierung nimmt Chiringuitos unter die Lupe
Das balearische Umweltministerium lässt insgesamt zehn sogenannte Chiringuitos überprüfen. Hintergrund ist, dass sich diese Strandbars in Naturschutzgebieten befinden, darunter zum Beispiel die Strandbar an der Cala Mondragó in Santanyí, die an der Cala Deià und die an der Playa de Mago in Calvià. Durch eine Änderung im Küstenschutzgesetz müssen Strandbars auf Mallorca allerdings demontierbar sein und einen Mindestabstand zur Dünenlandschaft haben. Bisher wurde jedoch nicht überprüft, ob diese zehn Chiringuitos die neuen Auflagen auch erfüllen.
Sollten bei den bevorstehenden Inspektionen Mängel aufgedeckt werden, könnte den Strandbars das gleiche Schicksal drohen, wie denen am Es Trenc-Strand: Dort mussten die bestehenden Bars abgerissen werden, weil ihr Fundament aus Zement bestand. Danach dauerte es Monate, bis sie durch neue, wieder abbaubare Häuschen ersetzt wurden.
Mallorcas Tennisstar gewinnt die US Open
Rafael Nadal hat zum vierten Mal die US Open gewonnen. In einem dramatischen und hochklassigen Finale setzte sich der Mallorquiner in New York gegen den Russen Daniil Medwedew durch – mit 7:5, 6:3, 5:7, 4:6 und 6:4. Fast fünf Stunden dauerte das Finale.
Der erst 23-jährige Medwedew zeigte sich als fairer Verlierer „Was du für unseren Sport getan hast, ist unglaublich. 100 Millionen Kinder auf der Welt spielen wegen dir Tennis“, so der Russe zu Nadal.
Für den 33 Jahre alten Mallorquiner war es der zweite Grand-Slam-Triumph in diesem Jahr. Zuvor hatte er im Juni bereits die French Open in Paris gewonnen. In New York kassierte er 3,85 Millionen Dollar für seinen Erfolg.
Mehr Luxus für Palmas El Terreno-Viertel
Palmas El Terreno-Viertel wird sich in den kommenden Jahren deutlich verändern. Das schreibt die Tageszeitung Ultima Hora. Grund ist, dass ausländische Investoren das in die Jahre gekommene Viertel für sich entdeckt und viele der dort zum Teil verfallenen Häuser gekauft haben. Ein schwedisches Unternehmen hat zum Beispiel das Gebäude Terreno Studios zu touristischen Apartments umfunktioniert und ganz in der Nähe, an der Plaza Gomila hat der mallorquinische Schuhfabrikant Camper mehrere Häuser gekauft. In einem davon wird künftig ein Hotel untergebracht.
Die Nachbarschaftsvereinigung des El Terreno-Viertels fordert schon lange von der Stadt Palma, mehr Geld in die Instandsetzung des Stadtteils zu investieren und einen Nutzungsplan zu erstellen: Während viele Häuser dort seit Jahren verfallen, eröffnen immer mehr Bars und Diskotheken. Das wiederum führt dazu, dass es im Terreno-Viertel nachts und am Wochenende regelmäßig zu Konflikten und Lärmbelästigung kommt.
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