Tarifstreit im Tourismussektor auf Mallorca beigelegt
Nach monatelangen Verhandlungen konnten sich die Gewerkschaften jetzt mit den Arbeitgebern auf Mallorca einigen. Die Hoteliers haben nachgegeben und den geforderten Lohnerhöhungen zugestimmt. So bekommen die Angestellten in den Hotels, laut dem neuen Tarifvertrag, bis 2018 jedes Jahr eine Gehaltserhöhung von etwa 1,1 Prozent. Außerdem hatten die Hoteliers durchsetzen wollen, Dienstleistungen auszulagern, also einzelne Jobs von anderen Unternehmen durchführen zu lassen und so Geld zu sparen. Diese Forderung haben sie nun zurückgezogen.
Mit dem neuen Vertrag zeigten sich sowohl die Hoteliers als auch die Angestellten zufrieden. Der für die Hauptsaison angekündigte Streik der Hotelmitarbeiter bleibt somit aus. Auf Mallorca und den Nachbarinseln sind etwa 110.000 Menschen im Tourismussektor beschäftigt.
Mörder in Palma de Mallorca verurteilt
Zehn Jahre Gefängnis – dieses Urteil wurde am Donnerstag (12.6.) gegen einen 38 Jahre alten Religionslehrer gefällt, der im Herbst letzten Jahres seinen jüngeren Bruder umgebracht hatte. Der Richter sah es somit als erwiesen an, dass der Täter sein Opfer im Streit mit mehreren Hammerschlägen auf den Kopf getötet und danach zerstückelt und die Leichenteile in einer Tiefkühltruhe eingefroren hatte. Bereits bei der Festnahme des Mörders im letzten Jahr gestand dieser die Tat. Die beiden Brüder lebten gemeinsam in einer Wohnung in Palma de Mallorca. Das Tatmotiv sollen Unstimmigkeiten wegen finanzieller Probleme gewesen sein.
Auf den Balearen boomt der Kreuzfahrttourismus
In den ersten vier Monaten des Jahres kamen knapp 300.000 Urlauber per Schiff auf die Inseln, das sind rund 40 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit sind die Balearen landesweit die autonome Region Spaniens mit dem größten Zuwachs in diesem Sektor. Und der Trend soll sich auch im Laufe des Jahres fortsetzen: Kreuzfahrtschiffe aus aller Welt werden in diesem Jahr mehr als 500 Mal allein im Hafen von Palma de Mallorca Halt machen.
Eines der neuen Highlights im balearischen Kreuzfahrtsektor ist die neue “TUI Mein Schiff 3″. Der erste Neubau von TUI Cruises wurde am Donnerstag (12.6) in Hamburg getauft. Am Freitag (13.6.) brach das 300 Meter lange Schiff dann zu einer einwöchigen Reise über Le Havre, Lissabon und Cádiz bis nach Mallorca auf, wo es am 22. Juni im Hafen von Palma de Mallorca erwartet wird.
Gericht stimmt für Bauzá
Entgegen aller Erwartungen haben Mallorcas Richter ihr Urteil zu Gunsten des Balearenpräsidenten José Ramon Bauzá gefällt: Er darf seine Apotheke in Marratxí behalten und weiterhin sein Amt ausüben. Die Oppositionsparteien Més und PSOE reichten eine Klage ein, in der niedergelegt ist, dass Bauzá kein Unternehmen führen dürfe, da er politische Entscheidungen zum Vorteil seiner Firma treffen könne. Da Bauzá jedoch seit 2011 nur noch als Eigentürmer der Apotheke fungiert und alle bürokratischen Angelegenheiten einem Stellvertreter überlässt, wurde die Klage vom balearischen Gerichtshof abgelehnt.
Public Viewing auf Mallorca
Im Outlet-Center Festival Park in Marratxí werden die Partien der Weltmeisterschaft in Brasilien auf einer Großbildleinwand übertragen. Insbesondere alle Spiele der spanischen Nationalmannschaft kann man hier live sehen. Unterdessen gab die Stadt Palma de Mallorca auf Nachfrage bekannt, dass bisher nicht geplant ist, Großbildleinwände auf öffentlichen Plätzen in der Stadt aufzustellen. Allerdings gibt es viele Bars und Restaurants auf ganz Mallorca, die ihren Gästen Public Viewing anbieten. Eine Übersicht dazu gibt es auf unserer Internetseite. Auf einer interaktiven Karte kann jeder Gastronom sein Restaurant oder seine Bar mit Foto und Beschreibung eintragen. Dieser Service ist kostenlos und mehr Infos dazu finden Sie auf Inselradio.com.
Neue Touristenattraktion auf Mallorca
Ab sofort können auf dem Gelände des Landeskrankenhauses Son Espases in Palma de Mallorca, Funde aus der Römerzeit besichtigt werden. Es handelt sich um die Überreste eines Lagers, sie wurden beim Bau des Krankenhauses im Jahr 2009 entdeckt. Die Römer hatten sich nach ihrer Ankunft auf Mallorca im Jahr 123 vor Christus zwischen den beiden Landgütern Son Cabrer und Son Espases nördlich von Palma de Mallorca niedergelassen, später verlagerten sie die Siedlung dann ans Meer und gründeten die heutige Inselhauptstadt. Laut der Leiterin der archäologischen Fundstätte, Marilena Estarellas, kann das 62.000 Quadratmeter große Gelände am Landeskrankenhaus Son Espases ab sofort ohne vorherige Anmeldung besucht werden, künftig sind auch geführte Rundgänge geplant, der genaue Zeitpunkt ist allerdings noch nicht bekannt.
Noch mehr Passagiere an Palma de Mallorcas Flughafen
Bereits den zweiten Monat in Folge meldet die spanische Flughafengesellschaft Aena einen Besucherrekord. Wie die Verantwortlichen jetzt bekannt gaben, sind im vergangenen Monat Mai an Mallorcas Airport Son Sant Joan mehr als 2,5 Millionen Passagiere abgefertigt worden, das sind rund 0,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Die meisten Touristen kamen aus Deutschland, gefolgt von den Briten.
Der größte Zuwachs an Fluggästen wurde unterdessen bei den belgischen Urlaubern registriert, danach folgen die Niederländer, Schweden und Franzosen. Insgesamt wurden im Mai knapp 19.000 Flugbewegungen gezählt, die meisten Flüge fanden dabei zwischen Palma de Mallorca und Düsseldorf statt.
Polizei startet Informationskampagne zu Benimmregeln in Palma de Mallorca
Ab sofort verteilen Beamte der Lokalpolizei Faltblätter an die Bürger, in denen sie auf die neuen Verbote hinweisen. Diese Informationskampagne wird sich nach und nach über alle Stadtviertel erstrecken, beginnend in Son Dameto. Zu den Neuerungen zählt unter anderem eine Kleidungsvorschrift, die es Passanten untersagt, außerhalb des Strandbereiches in Bikini und Badehose durch die Straßen zu laufen. Der „Normenkatalog für zivilisiertes Zusammenleben“ verbietet zum Beispiel auch Saufgelage sowie das Liegenlassen von Hundekot und Kaugummis auf der Straße. Er enthält aber auch ganz konkrete Vorschriften für Fliegende Händler, Straßenkünstler und Prostituierte. In Palma de Mallorca gilt die Verordnung erst ab September, an der Playa de Palma muss bei Verstößen hingegen schon ab Mitte Juni bezahlt werden. Derzeit werden auch Hoteliers, Touristikunternehmer und Reiseveranstalter auf die Änderungen vorbereitet.
Königsyacht zum Schnäppchenpreis
Derzeit befindet sich das Luxusboot „Fortuna“, das seit kurzem „Foners“ heißt, im Besitz der balearischen Tourismusstiftung Fundatur. König Juan Carlos hatte die Yacht, die er vor 14 Jahren als Geschenk erhalten hatte, letzten Sommer an den Unternehmerverband zurück gegeben, nachdem die Unterhaltskosten zu hoch für das Königshaus geworden waren.
Im Jahr 2000 lag der Kaufpreis bei knapp 19 Millionen Euro. Seit Monaten versuchen die Besitzer das Luxusboot für zehn Millionen Euro zu verkaufen. Allerdings ohne Erfolg. Deshalb wurde der Preis jetzt noch einmal um 20 Prozent auf acht Millionen Euro herabgesetzt. Dieser Preis sei, laut Unternehmensstiftung, aber noch verhandelbar. Die Verantwortlichen erklärten, dass die Königsyacht in einem Top-Zustand und in 14 Jahren insgesamt nur etwa 1.000 Stunden gefahren sei. Die balearischen Geschäftsleute hoffen, dass durch den Preisnachlass schnell ein Käufer für die Yacht „Foners“ gefunden wird.
Estellencs ist auf dem Weg, berühmt zu werden
Der spanische Fernsehsender TVE hat ein neues Programm mit dem Namen “El pueblo más divertido de España” gestartet. Darin soll das lustigste und humorvollste Dorf des Landes gesucht werden. Unter den mittlerweile 22 potentiellen Kandidaten für die Sendung befindet sich auch das Bergdorf Estellencs im Westen Mallorcas. Den Anlass dazu gaben zwei junge Männer aus der Ortschaft, die mit ihren selbstgedrehten Videos bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad auf der Internetplattform Youtube erreicht haben. Sie treten verkleidet als “Xisco und Pep” auf und singen über das traditionelle Leben in einem kleinen Dorf wie Estellencs auf Mallorca.
Die erste Folge der neuen Show wurde bereits im spanischen Fernsehsender TVE ausgestrahlt. Den ganzen Sommer über wird das Programm immer montags ab 22:15 Uhr gezeigt.
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