Die Woche | 06.07. – 12.07.2019

Bürgerinitiativen in Palma machen gegen Kreuzfahrttourismus mobil
Mehrere Bürgerinitiativen in Palma machen aktuelle gegen den Kreuzfahrttourismus auf Mallorca mobil.
Innerhalb von nur einem Monat haben sie bereits mehr als 10.000 Unterschriften gesammelt. Die Kreuzfahrtgegner fordern eine Beschränkung für die Anzahl und Größe der Schiffe im Hafen von Palma. Wenn es nach ihnen geht, soll künftig nur ein Kreuzfahrtschiff mit maximal 4.000 Passagieren pro Tag in Palma vor Anker gehen. am Montag (08.07)fD soll die Unterschriftenliste der Balearenregierung vorgelegt werden.
Im vergangenen Jahr wurde Mallorca von insgesamt 2,6 Millionen Kreuzfahrtpassagieren besucht, die Zahl ist über die vergangenen Jahre immer weiter angestiegen. Die Bürgerinitiativen kritisieren vor allem die Luft- und Wasserverschmutzung durch die Kreuzfahrtschiffe.

Woche 06.07. 12.07.2019

Neue Ermittlungsergebnisse im Fall der ermordeten Frau in Arenal
Die Nationalpolizei auf Mallorca hat neue Ermittlungsergebnisse im Falle des Mordes in Arenal bekannt gegeben. Im Mai wurde dort eine Frau tot mit Anzeichen von Gewalteinwirkung gefunden. Laut Angaben der Kriminalpolizei wurden am Tatort insgesamt 15 Fingerabdrücke des Sohnes des Opfers sichergestellt. Unter anderem auch an der Tasche, in der sich die Leiche befand. Der Minderjährige und seine Freundin gelten als Hauptverdächtige, nach dem Auffinden der Leiche hatten sich beide nach Belgien abgesetzt. Eine Woche später wurden sie festgenommen. Seitdem sitzen sie in U-Haft. Die Leiche der 56-jährigen Ecuadorianerin war Mitte Mai in einer Truhe in ihrem Haus an der Playa de Palma gefunden worden. Eine Autopsie hatte ergeben, dass sie ermordet wurde.

Hoteliers in Palma beschweren sich über Kläranlage
Die Hoteliers Vereinigung in Palma hat jetzt eine offizielle Beschwerde bei der Stadt Palma eingereicht. Der Grund: Sie fordern eine sofortige Lösung der Abwasser-Probleme. Durch die veraltete Kanalisation und die Kläranlage der Inselhauptstadt gelangen nach Regenfällen regelmäßig Schmutz und Fäkalien in die Bucht von Palma. Erst am vergangenen Dienstag (09.07) war dadurch ein Badeverbot an den Stadtstränden von Can Pere Antoni und Ciutat Jardi verhängt worden.
In einer Pressemitteilung versprach Bürgermeister José Hila, dass man ein Treffen mit einem Vertreter des spanischen Umweltministeriums beantragen werde, um den seit Jahren geplanten Ausbau der Kläranlage voranzutreiben.
Promoter in Magaluf prügeln sich um den besten Standort

Mallorcas Urlauberhochburg Magaluf ist erneut in den Schlagzeilen
Diesmal sind im Internet verschiedene Videos aufgetaucht die zeigen, wie sich mehrere Männer auf einem Feld zum Kampf verabredet haben. Spanischen Medien zufolge soll es sich dabei um vereinbarte treffen britischer Promoter-Clans handeln. Auf diese Weise so heißt es, handeln die sogenannten tiqueteros die Standorte aus, an denen sie die Flyer für die Bars und Diskotheken verteilten. Im Laufe der letzten Wochen ist der Urlaubsort Magaluf immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Der Grund: Vergewaltigungen und Schlägereien.

Über 350 Strafzettel pro Tag für Autofahrer mit Handy am Steuer
Für das Telefonieren oder Chatten während dem Autofahren verteilt die Polizei auf den Balearen momentan rund 350 Strafzettel pro Tag.
Wie aus einer Statistik der Verkehrsbehörde hervorgeht, ist die Zahl damit genauso hoch wie die der Verkehrssünder, die unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen fahren.
Wer auf Mallorca oder den Nachbarinseln mit dem Handy am Steuer erwischt wird, dem drohen ein Bußgeld von 200 Euro sowie der Abzug von drei Punkten. In Spanien funktioniert die Verkehrssünderkartei anders als in Deutschland. Hier werden bei Vergehen die Punkte nicht addiert, sondern abgezogen.

Warteliste für Palmas Nutzgärten
Insgesamt rund 130 städtische Nutzgärten gibt es in Palma. Ab kommender Woche können sich Interessierte, die dort ökologisch Obst und Gemüse anpflanzen möchten, dafür bewerben.
Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass die sogenannten „huertos urbanos“ neu vergeben werden und schon jetzt haben rund 250 Personen ihr Interesse an einem der Mini-Gärten bekundet.
Um der großen Nachfrage gerecht zu werden, ist die Stadt Palma auf der Suche nach weiteren Flächen, die in Nutzgärten verwandelt werden können.
Neu ist, dass diese Gärten für einen fixen Zeitraum von drei Jahren vergeben werden, dieser kann nicht verlängert werden.
Bei der Vergabe werden Frauen gegenüber Männern bevorzugt, da sich erfahrungsgemäß mehr Männer um einen Platz bewerben, als Frauen.

Zahl der Flugbewegungen auf Mallorca sinkt
Die Zahl der Flugbewegungen an Mallorcas Flughafen wird in der Zeit von Juni bis September um Durchschnittlich acht Prozent sinken. Das prognostiziert die AECFA, die zuständig für die Vergabe der Slots an spanischen Flughäfen ist. Grund für den Rückgang ist, dass die Balearen insgesamt bei Touristen weniger gefragt sind, durch die Konkurrenz von Ländern aus dem östlichen Mittelmeerraum. Hotels in der Türkei, Ägypten und Griechenland haben in diesem Sommer sowohl ihre Konzepte überarbeitet, als auch die Preise angepasst. Tourismusvertreter und Hoteliers auf Mallorca befürchten daher in diesem Jahr Verluste von bis zu 30 Prozent.

Santanyí fordert Maßnahmen gegen die Überfüllung der Caló des Moro
Die Gemeinde Santanyí fordert von der Balearenregierung, Maßnahmen einzuleiten, um eine weitere Überfüllung der Caló des Moro zu vermeiden. Mit Beginn der Hochsaison platzt die kleine Badebucht regelmäßig aus allen Nähten. Teilweise müssen die Strandbesucher auf dem felsigen Weg zum Strand warten, bis andere Gruppen die Bucht verlassen und wieder ein Platz frei wird, so dicht gedrängt sind die Menschen an der 20 Meter breiten Caló des Moro. Geschuldet ist dieser Zustand unter anderem auch der Imagewerbung, die die Balearenregierung betrieben hat: Auf vielen Messen und Plakaten wurden Bilder des paradiesischen Strandes gezeigt, das wiederum hat immer mehr Besucher angezogen.
Eine Möglichkeit wäre, eine Maximalbelegung für den Strand festzulegen. Eine ähnliche Maßnahme wurde auch schon für die Playa Mondragó in Erwägung gezogen, die sich ebenfalls in Santanyí befindet.

Weniger Mücken auf Mallorca
Auf Mallorca gibt es diesen Sommer deutlich weniger Mücken als im Vorjahr. Durch die große Hitze und die Trockenheit im Juni – es gab rund 98 Prozent weniger Regen als normalerweise – konnten sich die Mückenpopulationen auf der Insel nicht richtig entwickeln, denn ab Temperaturen von rund 32 Grad verlieren sie Wasser und können sie sich nur schwer fortpflanzen. Das hat Miguel Ángel Miranda, Biologe an der Balearenuniversität, erklärt.
Das gilt aber nur für die normale Stechmücke, der Tigermücke hingegen machen die Hitze und die Trockenheit kaum etwas aus.

Mallorcas Strände erhalten Bestnoten
Note 1 für Mallorcas Strände. Proben, die das balearische Gesundheitsministerium genommen hat, haben ergeben, dass 80 Prozent der Strände und Buchten auf der Insel nicht nur eine gute, sondern eine ausgezeichnete Wasserqualität aufweisen. Prozentual mehr Bestnoten haben balearenweit nur die Strände der Insel Formentera erhalten.
Ein Strand auf Mallorca ist durchgefallen: Die Cala Egos in Santanyí. Diese Bucht soll so verunreinigt sein, dass sie nicht zum Baden geeignet ist, so die Experten.
Die Balearenregierung lässt jedes Jahr das Wasser an den Stränden untersuchen, um festzustellen, wie verschmutzt das Meer ist und um gleichzeitig zu gewährleisten, dass kein Gesundheitsrisiko für die Badegäste besteht. Bei der Untersuchung werden Wasserproben auf physikalische, chemische und mikrobiologische Verunreinigungen getestet.

Die Woche | 06.07. – 12.07.2019

Der Wochenrückblick – präsentiert von “Das Inselradio”

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