Wintereinbruch auf Mallorca
Ab Montag (15.2.) soll es auf Mallorca winterlich werden. Wie der staatliche Wetterdienst Aemet erklärt hat, werden dann Regen, Kälte und starke Winde von bis zu 80 Kilometern pro Stunde erwartet. Die Temperaturen sollen Anfang der kommenden Woche um rund sieben Grad abfallen. Das heißt, dass die Maximalwerte auf der Insel dann nur noch zwischen zwölf und 15 Grad erreichen, die Mindestwerte sinken auf bis zu sechs Grad ab.
Zudem ist, laut Angaben des Wetteramtes, in den höheren Lagen von Mallorcas Tramuntana-Gebirge mit Schneefall zu rechnen.
Grund für den Wintereinbruch ist Polarluft, die aus dem Norden auf die Balearen zieht.
34 Badetote auf den Balearen im Jahr 2015
Wie die spanische Vereinigung der Rettungsschwimmer jetzt bekannt gegeben hat, sind auf den Balearen im letzten Jahr insgesamt 34 Menschen im Meer oder in Pools ertrunken, knapp die Hälfte von ihnen auf Mallorca.
Mehr Badetote als auf den Balearen gab es in diesem Zeitraum in Andalusien, auf den Kanaren, in Katalonien, Galicien und Valencia. Spanienweit kamen vergangenes Jahr 414 Personen bei Badeunfällen ums Leben.
Die Vereinigung der Rettungsschwimmer warnt Badegäste vor Fahrlässigkeit: So sollten vor allem ältere Menschen mit gesundheitlichen Problemen achtsam sein. Außerdem wird empfohlen, sich an Stränden aufzuhalten, an denen Rettungsschwimmer für Sicherheit sorgen. Auch die Warnflaggen an den Playas müssen unbedingt beachtet werden, bei Rot gilt absolutes Badeverbot.
Playa de Palma – Plaza Gomila – Paseo Marítimo: Trinken verboten!
Wie die Stadt Palma de Mallorca jetzt bekannt gegeben hat, werden öffentliche Trinkgelage auch weiterhin verboten bleiben, und das obwohl das balearische Verwaltungsgericht den 2014 beschlossenen „Normenkatalog für zivilisiertes Zusammenleben“ kürzlich für nichtig erklärt hat.
So wurde nun ein Regelwerk wiedereingeführt, das 2011 auf den Weg gebracht worden war. In diesem Rahmen haben die Verantwortlichen im Rathaus die Playa de Palma, die Plaza Gomila und den Paseo Marítimo zu sogenannten Interventionszonen erklärt.
Das heißt, dass Trinkgelage auf offener Straße hier auch künftig nicht erlaubt sind und entsprechend bestraft werden.
Palma de Mallorca Lokalpolizisten auf dem Festland in U-Haft
Vier der Lokalpolizisten, die in den letzten Monaten im Rahmen des großen Polizeiskandals in Palma de Mallorca festgenommen worden sind und seitdem in Untersuchungshaft sitzen, wurden nun in Gefängnissen auf dem spanischen Festland untergebracht. Sie befinden sich in Gefängnissen in Madrid und Castellón und sollen dort bleiben, bis die Ermittlungen in dem Fall abgeschlossen sind.
In dieser Woche mussten sich die Beamten von ihren Familien verabschieden, zwei von ihnen wurden am Donnerstag (11.2.) verlegt, die anderen beiden am Freitag (12.2.).
Beantragt wurde die Verlegung aus organisatorischen Gründen von der Gefängnisleitung in Palma de Mallorca.
Weitere vier Beamte bleiben vorerst auf der Insel in Haft.
Die Polizisten sollen unter anderem Barbetreiber an der Playa de Palma, am Paseo Marítimo, an der Plaza Gomila und im La Lonja-Viertel bestochen und erpresst haben. Sie müssen sich wegen Erpressung, Korruption, der Gründung einer kriminellen Bande und sexueller Gewalt vor Gericht verantworten.
Stierkampfverbot auf den Balearen offiziell
Das Parlament der Balearen hat am Dienstag (9.2.) für ein Stierkampfverbot auf Mallorca und den Nachbarinseln gestimmt. Das heißt, dass die sogenannten „Corridas“ ab dem Sommer nicht mehr gestattet sind.
Neben den Stierkämpfen sind aber auch andere ähnliche Traditionen künftig verboten, wie zum Beispiel der sogenannte „Correbou“ in Mallorcas Gebirgsort Fornalutx: Hierbei wurde alljährlich ein an den Hörnern gefesselter Stier durch die Straßen des Dorfes getrieben und danach geschlachtet.
Gefeiert wird die jetzige Entscheidung des Balearen-Parlaments vor allem von der Initiative „Mallorca sense sang“, zu Deutsch „Mallorca ohne Blut“, die ein Verbot dieser spanischen Tradition schon lange fordert.
Die Balearen sind nun spanienweit nach Katalonien und den Kanaren die dritte autonome Gemeinschaft, in der Stierkämpfe offiziell verboten sind.
Trinkwasserversorgung nicht überall auf den Balearen gewährleistet
Balearenpräsidentin Francina Armengol hat bekannt gegeben, dass die Grundwasserversorgung nicht in allen Teilen der Inseln während der Sommermonate gewährleistet sei. Den Balearen stehe eine schwierige Situation bevor. Gründe hierfür seien die Trockenheit sowie der hohe Wasserverbrauch in den vergangenen Monaten. Somit fehle es jetzt in einigen Gebieten auf Mallorca und den Nachbarinseln an den nötigen Reserven für die Sommermonate.
Über mögliche Lösungen werde derzeit beraten, so Armengol. In verschiedene Maßnahmen werden rund 13 Millionen Euro investiert.
Erste Sonnenschirme und Strandliegen auf Mallorca aufgestellt
Strandbetreiber auf Mallorca treffen bereits erste Vorbereitungen für den Sommer: In Colònia de Sant Jordi in Mallorcas Süden wurden sogar schon Sonnenschirme und Liegen am Strand aufgestellt.
Auch das ansässige Hotel Blau Colònia de Sant Jordi hat bereits geöffnet, die übrigen Hotels sollen in den kommenden Wochen nachziehen. Und auch die Touristen-Information des Ortes plant, noch in diesem Monat zu öffnen.
Wie Gemeinderat Bernat Bonet erklärt hat, startet die Urlaubssaison diesmal besonders früh. Einer der Gründe dafür ist, dass Ostern in diesem Jahr schon im März ist.
Calvià gegen Hundekot auf der Straße
Die Gemeindeverwaltung von Calvià auf Mallorca will nun verstärkt gegen Hundehalter vorgehen, die die Exkremente ihrer Tiere nicht von der Straße entfernen. Das gaben die Verantwortlichen für Umwelt bekannt. Die Gemeinde Calvià will im Rahmen einer Kampagne eng mit der Lokalpolizei zusammenarbeiten.
Die Gemeindeverwaltung wies zusätzlich darauf hin, dass es in der Gemeinde neun Hundeparks gibt, in denen die Hunde zwar frei rumlaufen dürfen, die Exkremente dennoch entfernt werden müssen.
Außerhalb von Hundeparks herrscht auf ganz Mallorca strenge Leinenpflicht, und für das Hinterlassen von Exkrementen werden Geldstrafen zwischen 150 und 1.500 Euro verhängt.
Textilbranche auf Mallorca verzeichnet Minus im Januar
Für die Textilbranche auf Mallorca war es kein guter Januar. Das hat jetzt der Einzelhandelsverband „Pimeco“ bekannt gegeben. Laut der veröffentlichten Studie konnten rund 30 Prozent der Geschäfte auf Mallorca die Umsätze vom Vorjahresmonat nicht erreichen. So erwirtschafteten die Unternehmen im Bereich Mode, Schuhe und Accessoires vier Prozent weniger Umsatz als im Januar 2015. Als Grund für die gesunkenen Zahlen nannte der Einzelhandelsverband das aktuelle Wetter auf Mallorca. Durch die milden Temperaturen sei die Nachfrage nach warmer Kleidung bislang nicht besonders groß gewesen.
Hafenbehörde will 157 Millionen Euro investieren
Die balearische Hafenbehörde will bis 2019 etwa 157 Millionen Euro in die Häfen der Inseln investieren.
Mit dem Geld soll vor allem die Infrastruktur an den Häfen auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera verbessert werden, heißt es. In diesem Jahr werden über 38 Millionen Euro bereitgestellt, rund 13 Millionen Euro allein für Palma de Mallorca.
Ein Grund hierfür sei der wachsende Kreuzfahrttourismus auf den Balearen, so wurde der Hafen von Palma de Mallorca 2014 ausgebaut, damit das größte Passagierschiff der Welt, die „Allure of the Seas“, hier Halt machen kann.
Im letzten Jahr hatte die Hafenbehörde rund 22 Millionen Euro in die Häfen investiert und einen Umsatz von 68 Millionen Euro erzielt.
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