Die Woche | 04.02. – 10.02.2017

Neue Buslinie zwischen Mallorcas Flughafen und dem Norden
Ab Mai werden erstmals Busse zwischen Palma de Mallorcas Flughafen und den Urlaubsgebieten im Norden der Insel pendeln. Die Busse sollen stündlich am Airport abfahren, wie das balearische Verkehrsministerium jetzt bekannt gegeben hat. Stopps gibt es unter anderem in Inca, Alcùdia und Muro. End-Haltestelle ist Can Picafort.
Bei dem Vorhaben handelt es sich um ein Pionierprojekt für das es aber auch viel Kritik hagelt. Die kommt in erster Linie von den Taxifahrern, die befürchten, dass ihre Einnahmen durch die Busse zurückgehen. Sie haben deswegen eine Protestfahrt für kommenden Mittwoch, also den 15. Februar angekündigt.
Die Balearenregierung will sich jetzt mit den Betroffenen zusammensetzen, um eine Möglichkeit zu finden, damit die Taxifahrer auf anderen Wegen zu ihren Gewinnen kommen. Im Gespräch ist zum Beispiel die Einführung von Großraumtaxis am Flughafen.
Gleichzeitig wurde jetzt auch bekannt, dass die Taxifahrer schon ab April ihre Arbeitszeiten ausweiten dürfen, da bereits dann mit den ersten Touristenschüben gerechnet wird. Statt wie derzeit zwölf Stunden dürfen die Taxifahrer ab April Schichten von 16 bzw. 19 Stunden fahren.

Placebo kommen zum „Mallorca Live Festival“
Am 12. und 13. Mai findet das größte Indie-Festival der Insel, das sogenannte „Mallorca Live Festival“, statt. Jetzt steht auch das Line-Up fest. Als Headliner haben die Verantwortlichen die britische Alternative-Rock-Band Placebo angekündigt. Beim ersten Mallorca-Konzert der Gruppe werden auch die großen Hits „Nancy Boy“, Every You every Me“ und „The Bitter End“ zu hören sein.
Neben Placebo kommen unter anderem auch Chambao aus Malaga, die Elektro-Band Club del Río, die Rock-Gruppe Sexy Zebras sowie DJane Nastia aus der Ukraine auf die Insel.
Veranstaltungsort des „Mallorca Live Festival“ ist der frühere Aquapark von Calvià, der an der Carretera Cala Figuera liegt. Tickets kosten rund 30 Euro und hier sind sie erhältlich: www.mallorcalivefestival.com

Mallorcas Bergrettung warnt vor Leichtsinn im Tramuntanagebirge
Mallorcas Bergrettung warnt Wanderer und Extremsportler vor Leichtsinn, denn die Einsatzkräfte haben in diesen Tagen alle Hände voll zu tun. Grund sind die nach dem Regen der letzten Wochen mit Wasser gefüllten Sturzbäche im Tramuntanagebirge. Erst vergangenen Samstag musste eine schwer verletzte Frau gerettet werden, die gestürzt war und sich eine komplizierte Verletzung am Nacken zugezogen hatte. Ende Januar musste ein Wanderer geborgen werden, der drohte zu ertrinken.
Die Guardia Civil warnt ausdrücklich vor den Gefahren und erinnert an den Tod einer Palmesanerin Ende Januar in einem der Sturzbäche. Canyoning ist zu dieser Jahreszeit und besonders nach starken Regenfällen sehr beliebt auf Mallorca. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Steilwandklettern, Klippenspringen und Schwimmen.

Nur noch drei Lokale innerhalb von 50 Metern in Palma de Mallorca
Die Stadt Palma will die Eröffnung neuer Bars und Restaurants in den verkehrsberuhigten Bereichen der Innenstadt einschränken. Aus diesem Grund haben die Verantwortlichen beschlossen, dass sich künftig innerhalb eines Radius von 50 Metern nur noch drei Lokale niederlassen dürfen.
Von der Änderung betroffen sind zum Beispiel die Fußgängerzonen in der Calle Fàbrica und der Calle Blanquerna. Da diese Straßen seit einiger Zeit verkehrsberuhigt sind, haben sich dort zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars angesiedelt. Das wiederum hat dazu geführt, dass sich die Anwohner vom hohen Lärmpegel gestört fühlen. Nach zahlreichen Beschwerden hat die Stadt nun ihren städtischen Flächennutzungsplan geändert.
Palma de Mallorcas Baudezernent Antoni Noguera hat aber betont, dass die Neuregelung nur für neue Lokale, nicht aber für bereits bestehende gilt. Diese dürfen ihren Betreib weiterhin aufrecht erhalten.

Mallorcas Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun
Rund 300 Mal mussten die Einsatzkräfte auf den Balearen wegen des Sturms am Anfang der Woche ausrücken. Das haben die Verantwortlichen der balearischen Notrufzentrale bekannt gegeben. Allein auf Mallorca registrierte die Notrufzentrale 245 Einsätze, auf Ibiza und Formentera waren es 36, auf Menorca zwei. Am schlimmsten trafen die Sturmböen den Norden und Süden Mallorcas. Hier musste Mallorcas Feuerwehr entwurzelte Bäume oder andere Gegenstände von den Straßen entfernen. Zudem musste an der Küste von Sa Calobra der Zugang zur Schlucht Torrent de Pareis geschlossen werden, da die Wellen Teile des Weges zerstört hatten. In Capdepera hatte der Wind einen Telefonmast umgerissen, weswegen die Gemeinde zeitweise ohne Telefon- und Fernsehempfang war.
Besonders stürmisch war es auch am Puig d’Alfabia, hier wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde registriert.

Sóller-Tunnel ab September 2017 gratis
Jetzt ist es amtlich: Mit Beginn des Monats September wird die Tunneldurchfahrt nach Sóller gratis. Das gab am Montag (2.6.) Mallorcas Inselrats-Präsident Miquel Ensenyat nach einem Treffen mit Balearenpräsidentin Francina Armengol bekannt. Insgesamt nimmt die Regierung für das Projekt rund 16 Millionen Euro in die Hand. Weitere über vier Millionen Euro werden für Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten bis 2022 investiert, heißt es. Eigentlich war die Gratis-Tunneldurchfahrt für Juni dieses Jahres geplant. Nachdem unter anderem die Rathäuser von Fornalutx und Sóller auf die Barrikaden gegangen waren, wurde der Termin auf September geschoben. Mit dem Übergang in die öffentliche Hand will die Politik vor allem den Tourismus in Mallorcas Gebirge ankurbeln.
Bislang ist der Tunnel von Sóller im Tramuntanagebirge der teuerste in ganz Spanien, das ergab eine Statistik der europäischen Autofahrer im letzten Jahr. Die Fahrt durch den 3,02 Kilometer langen Tunnel zwischen Palma und Sóller kostet für Autofahrer rund fünf Euro. Das heißt, dass pro Kilometer rund 1,65 Euro berechnet werden. Ab September ist damit allerdings Schluss.

Einbruchserie in Arenal auf Mallorca aufgeklärt
Die Polizei auf Mallorca konnte jetzt eine Einbruchserie in Arenal aufklären, die sich vor etwa zwei Wochen zugetragen hat. Sie soll auf das Konto eines Rumänen gehen, der den Beamten jetzt ins Netz gegangen ist. Insgesamt vier Wohnungseinbrüche werden dem Mann zur Last gelegt, dabei war er immer nachts durch Türen oder Fenster in die Wohnungen an der Playa de Palma eingestiegen. Abgesehen hatte er es dabei auf jede Art von Wertgegenständen wie Uhren und Schmuck. Einen großen Teil des Diebesgutes konnten die Beamten jetzt in der Wohnung des Täters sicherstellen, der Gesamtwert wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Der Rumäne war bereits wegen rund 50 anderer Taten vorbestraft, den Großteil der Diebstähle hatte er auf dem spanischen Festland begangen.

Mallorcas „Roter Blitz“ nimmt die Fahrt wieder auf
Der berühmte „Rote Blitz“, also Mallorcas Bergbahn, die zwischen Palma und Sóller verkehrt, hat am Montag (6.2.) den Betrieb wieder aufgenommen. Rund drei Monate lang standen die Räder aufgrund von Wartungsarbeiten still. Zu den Reparaturen gehörten zum Beispiel Gleisarbeiten an der 27 Kilometer langen Strecke sowie die Sanierung des sogenannten „túnel mayor“.
Der „Rote Blitz“ ist bereits über 100 Jahre alt und gehört zum historischen und kulturellen Erbe Mallorcas.
Balearenbewohner, die noch nicht mit der Bergbahn gefahren sind, sollten das in den nächsten zwei Monaten tun, denn ab April wird der Residentenrabatt auf Fahrkarten abgeschafft. Bislang kostet eine einfache Fahrt für Residenten sieben Euro, ab April mehr als das doppelte, nämlich 16 Euro.
Hintergrund ist die Klage eines Deutschen, der sich bei der EU darüber beschwert hatte, dass es keinen einheitlichen Preis für Residenten und Nicht-Residenten gebe. Daraufhin forderte die Europäische Kommission in Brüssel die Balearenregierung auf, den Rabatt abzuschaffen und die Preise anzugleichen.
Mehr Infos und den Fahrplan finden Sie auf der Homepage des Transportunternehmens, unter
http://www.trendesoller.com/es/cms.php/horarios.

Mallorcas Flughafen soll umbenannt werden
Mallorcas Inselrat hat in seiner Plenarsitzung am Donnerstag (9.2.) beschlossen, dass der Flughafen der Insel umbenannt werden soll. Geplant ist, dass der Airport in Zukunft nicht mehr „Son Sant Joan“ heißt, sondern „Aeropuerto Internacional Ramon Llull Palma-Mallorca“.
Der Inselrat fordert nun von der Stadt Palma de Mallorca, dem Parlament und der Balearenregierung, diesen Vorschlag zu unterstützen und sich bei Flughafenbetreiber AENA für eine Umbenennung stark zu machen.
Die Befürworter argumentieren zum einen damit, dass auch andere Städte ihre Flughäfen nach großen Persönlichkeiten benannt haben: Der Airport von Pisa heißt zum Beispiel „Galileo Galilei“, der von Florenz „Amerigo Vespuci“. Zum anderen habe Mallorca neben Strand und Sonne, auch jede Menge Kultur zu bieten. Aus diesem Grund soll der Flughafen dem mallorquinischen Theologen und Schriftsteller Ramon Llull gewidmet werden. Er gilt als Begründer der katalanischen Literatur und wurde im Jahr 1315 als Missionar auf einer Reise durch Algerien von Muslimen gesteinigt.

Mallorcas Hauptstadt heißt offiziell nur noch „Palma“
Palma de Mallorca heißt ab sofort nur noch „Palma“. Eine offizielle Bestätigung hat die Regierung am Donnerstag (9.2.) in Form eines Briefes aus Madrid erhalten. Demnach wurde der Name der Inselhauptstadt im offiziellen Register der spanischen Zentralregierung geändert. Ein entsprechendes Dokument liegt uns vor. Erst vor fünf Jahren, als Mateo Isern das Amt des Bürgermeisters angetreten hatte, wurde die Inselhauptstadt von „Palma“ in „Palma de Mallorca“ umbenannt.
Ende November hatte das jetzige Balearenparlament dann mehrheitlich für eine erneute Namensänderung gestimmt, vor diesem Hintergrund wurde ein Antrag bei der Zentralregierung gestellt.
Damit kehrt die Inselmetropole zu ihren historischen Wurzeln zurück. Bereits die Römer, die die Stadt gegründet haben, nannten sie „Palma“, so das Argument der Befürworter der Namensänderung.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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