Die Woche | 03.12. – 09.12.2017

Die Woche | 03.12. – 09.12.2017

Palma äußert Kritik an Entscheidung vom spanischen Verfassungsgericht
Wie bereits berichtet, hat das spanische Verfassungsgericht das neue Stierkampfgesetz auf den Balearen außer Kraft gesetzt. Das Rathaus von Palma meldete sich jetzt zu Wort und äußerte Kritik an dieser Entscheidung. Laut der zuständigen Stadträtin Neus Truyol bleiben dennoch einige Regelungen im Rahmen des neuen Gesetzes erhalten, wie zum Beispiel, dass der Konsum und Verkauf von alkoholischen Getränken in der Stierkampfarena verboten bleibt. Palma werde sich auch nach der Entscheidung des Verfassungsgerichtes für ein Stierkampfverbot einsetzen, so Neus Truyol weiter. Das neue Stierkampfgesetz auf den Balearen galt ab August dieses Jahres. Dadurch durften die sogenannten „corridas“ nur noch in abgeschwächter und unblutiger Form stattfinden. Die Zentralregierung ließ das Gesetz daraufhin vom Verfassungsgericht prüfen, da die neue Verordnung nicht konform geht mit geltendem, spanischem Recht, wo der Stierkampf als Kulturgut gilt.

Cala Millor setzt auf mehr Kultur-Tourismus
Cala Millor auf Mallorca will zukünftig stärker auf kulturellen Tourismus setzen. Mit diesem Ziel hat die Gemeinde den lokalen Künstler Sandro Thomas alias Sath engagiert, eine Street-Art-Route zu gestalten. Angedacht ist, dass zum Beispiel Wände von Schulen, Elektrohäuschen oder anderen Gebäuden in Cala Millor von ihm bemalt werden. Bereits im April kommenden Jahres sind die ersten sechs Mauern dran. Die Gemeinde wird dann ein Faltblatt entwerfen, anhand dessen Besucher die verschiedenen Street Art-Gemälde und somit gleichzeitig auch ihren Urlaubsort entdecken können. Über einen QR-Code bekommen Interessierte zudem mehr Infos zu den jeweiligen Kunstwerken.

Palma bekommt weitere Touristeninformations-Punkte
Mallorcas Inselhauptstadt Palma bekommt im nächsten Jahr insgesamt zwei neue Touristeninformationen. Standorte dafür sind die Kreuzfahrt-Anlegestelle im Bereich Porto Pì und die Vorhalle des Rathauses. Mit diesen beiden verfügt die Inselhauptstadt dann über insgesamt fünf Punkte, an denen sich Urlauber über das kulturelle Angebot und die Sehenswürdigkeiten informieren können. Die anderen drei befinden sich an der Plaza de España, im Parc de la Mar und an der Playa de Palma. 2019 soll noch eine weitere hinzukommen und zwar in der Altstadt hinter der Kathedrale.
Die Betreiber für die Touristeninformationen werden mittels einer Ausschreibung gesucht. Rund 290.000 Euro kostet die Lizenz für vier Jahre. Die Informationen, die die Touristen an den Info-Punkten in Palma erhalten, sind mindestens viersprachig: Katalanisch, Spanisch, Deutsch und Englisch.

Kloster Bellpuig von Artà wird restauriert
Das Kloster Bellpuig in Artà soll kommendes Jahr restauriert werden, geplant ist, dass mit den Arbeiten noch im Januar begonnen wird. Eine Maßnahme, die dringend notwendig ist, denn die Klosteranlage verfällt zunehmend. Gleichzeitig hat sie einen großen, archäologischen Wert: Bei Ausgrabungen wurden prähistorische Gegenstände und Zeugnisse aus der Geschichte des Klosters an die Oberfläche gebracht. Angedacht ist, dass das Kloster Bellpuig nach der Restaurierung der Stadt Artà zur Verfügung steht.
Die Klosterruine erreicht man über die Landstraße Ma-15. Auf Höhe von Kilometer 67 führt ein unbefestigter Weg zu dem Bau, der noch bis ins 15. Jahrhundert von einem religiösen Orden genutzt wurde.

Infrarot-Thermometer an Palmas Weihnachtsmark-Ständen
Um die Qualität der Lebensmittel, die an den Weihnachtsmarktständen in Palmas angeboten werden, zu gewährleisten, setzt die Stadt in diesem Jahr Infrarot-Thermometer ein. Sie wurden an allen Ständen installiert, die über ein gastronomisches Angebot verfügen. Antònia Martin, die zuständige Stadträtin für Gesundheit, hat sich bei einem Rundgang selbst ein Bild vor Ort gemacht.
Insgesamt wurden in Palma in diesem Jahr mehr als 250 Buden aufgestellt. Sie befinden sich verteilt an der Vía Roma, auf der Plaza España, der Plaza Porta Pintada und der Plaza Mayor. Auch auf den Ramblas haben insgesamt fast 70 Stände geöffnet. Hier sind es überwiegend Kunsthandwerker, die ihre Waren anbieten und diese zum Teil auch vor Ort herstellen.

Balearische Sozialministerin fordert Kita-Gesetz
Die balearische Sozialministerin Fina Santiago fordert striktere Regelungen was den Betrieb von Kindertagesstätten auf den balearischen Inseln angeht. Bisher, so Santiago, ist es sogar möglich, eine Kita in einer Tiefgarage zu eröffnen. Ein Zustand, der so nicht hinnehmbar sei. Laut der Sozialministerin fehlt es an einem Gesetz, dass die Kita-Betreiber an feste Normen bindet.
Momentan gibt es auf den Balearen sowohl staatlich als auch privat betriebene Kindertagesstätten. Während die staatlichen einer ständigen Kontrolle unterzogen sind, gibt es für die privaten verhältnismäßig wenige Auflagen.

Arbeitslosenzahlen auf den Balearen gestiegen
Die Zahl der Arbeitslosen ist im vergangenen Monat auf den Balearen gestiegen, insgesamt gab es im November fast 13.000 mehr Erwerbslose, als noch im Monat davor. Das ist der höchste Anstieg im spanienweiten Vergleich. Insgesamt fast 64.000 Menschen sind damit auf den Inseln aktuell ohne Job. Allerdings ist es auch ein Phänomen, das sich regelmäßig nach Saisonende auf den Balearen wiederholt. Die Daten hat das Arbeitsministerium jetzt veröffentlicht.
Hinzu kommt, dass vier von zehn Arbeitslosen auf den Balearen keinerlei finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten, das bedeutet, mehr als 28.000 Personen müssen ohne jegliches Einkommen auskommen. Bezüglich des Arbeitslosengeldes gibt es in Spanien andere Regelungen, als zum Beispiel in Deutschland.

Das Inselradio Mallorca mit Preis ausgezeichnet
Das Inselradio Mallorca ist von der mallorquinischen Handelskammer ausgezeichnet worden. Insgesamt drei Unternehmen haben einen der jährlichen Preise bekommen. Neben dem Inselradio gehören dazu auch noch die Grupo Torrens, die Mobiliar und Apparaturen für den Hoteleriebedarf herstellt sowie die Excellence Group, die international Luxushotels verwaltet. Es ist das erste Mal, dass mit dem Inselradio ein Medienunternehmen den Preis der mallorquinischen Handelskammer erhält, zur Begründung heißt es, dass der Sender einen wichtigen Beitrag zur Vermarktung Mallorcas und seiner Produkte unter den deutschsprachigen Residenten und Urlaubern leistet.
Besonders erfreut über diese Auszeichnung zeigte sich Daniel Vulic, der Geschäftsführer des Inselradios während der Preisverleihung in den Räumlichkeiten der mallorquinischen Handelskammer.

Steigender Export balearischer Produkte
Der Export balearischer Produkte ist in den letzten Monaten stark angestiegen, vor allem im Bereich Wein, Schuhe und Öl-Essenzen, die für die Herstellung von Parfüm verwendet werden. Die Abnehmer befinden sich vor allem in Deutschland, Frankreich und Italien. Öl-Essenzen werden überwiegend nach Hong Kong verkauft. Um über 90 Prozent ist der Export regionaler Produkte auf den Balearen in den vergangenen Monaten angestiegen – mehr als in jeder anderen autonomen Region Spaniens.
Zu den Produkten die in diesem Jahr hingegen weniger stark gefragt sind, gehört die Kartoffel aus Sa Pobla: Um über 20 Prozent ist der Export eingesackt. Abnehmermarkt ist vor allem Großbritannien. Die Unternehmen auf den Balearen führen das auf den Wertverlust des britischen Pfunds zurück.

145.000 Personen nutzen Betreuungsservice an Palmas Flughafen
Rund 145.000 Personen jährlich nutzen den Betreuungsservice, der an Mallorcas Flughafen angeboten wird. Das schreibt die Tageszeitung Ultima Hora und beruft sich dabei auf offizielle Zahlen des Airports.
Vor allem Menschen mit eingeschränkter Mobilität aber auch Blinde und Schwerhörige sind es, die diese Zusatzleistung in Anspruch nehmen. In den meisten Fällen lassen sie sich die komplette Strecke vom Check In-Schalter bis zum Flugsteig bringen. Dafür stehen am Flughafen von Palma extra Buggies zur Verfügung, auf denen auch Rollstühle transportiert werden können.
In den Sommermonaten sind es rund 300 Angestellte an Mallorcas Airport, die sich um die Begleitung von Menschen mit eingeschränkter Mobilität kümmern, in den Wintermonaten knapp die Hälfte, also 150.
Seit 2008 sind – nach einem europäischen Beschluss – die Airports für diese Zusatzleistung verantwortlich, davor fiel die Zuständigkeit in den Bereich der jeweiligen Fluggesellschaften.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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