Palma de Mallorcas bekanntester Taschendieb verurteilt
Der 59-jährige Virgilio ist wohl Palma de Mallorcas bekanntester Taschendieb, denn er wurde von der Lokalpolizei schon fast 80 Mal festgenommen. Wegen eines Raubüberfalls im letzten Jahr wurde Virgilio jetzt vom Gericht der Inselhauptstadt zu anderthalb Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt. Somit sah es der Richter als erwiesen an, dass der Beschuldigte an Palmas Hauptbahnhof einer Touristin den Geldbeutel mit 250 Euro gestohlen hatte, als diese den Dieb bemerkte und sich wehrte, warf er sie gewaltsam auf den Boden und flüchtete. Kurz darauf konnte die Polizei ihn fassen.
Laut Aussagen der Beamten ist der Taschendieb seit knapp 40 Jahren in Palma unterwegs, wo er hauptsächlich Urlauber im Zentrum und in Arenal bestiehlt. Das Gericht der Inselhauptstadt hatte vor einigen Jahren entschieden, dass der Mann vier verschiedene Buslinien nicht mehr nutzen darf, im August letzten Jahres wurde gegen ihn noch ein Näherungsverbot für die Playa de Palma erlassen.
Palma de Mallorcas Sant Kanut-Fest wird in den Parc Sa Riera verlegt
Bereits zum 18. Mal wird auch in diesem Jahr das Sant Kanut-Fest in Palma de Mallorca organisiert. Es handelt sich dabei um eine musikalische Alternativ-Veranstaltung zur Sant Sebastián-Nacht und sie findet ebenfalls am Abend des 19. Januars statt. Normalerweise waren die Konzerte immer direkt vor der Kathedrale, in diesem Jahr zieht das Fest allerdings um, und zwar in den Parc Sa Riera in Palma de Mallorca. Grund hierfür ist laut Stadtverwaltung, dass am alten Veranstaltungsort nicht mehr genügend Platz ist und somit die Sicherheit der Besucher nicht gewährleitest wird. Anfänglich versammelten sich bei den Sant Kanut Feiern nur wenige hundert Personen, seit einigen Jahren kommen hier aber mehrere tausend zusammen. Bei der diesjährigen Ausgabe stehen sieben verschiedene Bands im Parc Sa Riera in Palma de Mallorca auf der Bühne.
Mallorquinischer Filmemacher für „Goya“ nominiert.
Nächsten Monat vergibt die Nationale Filmakademie in Madrid zum mittlerweile 29. Mal den spanischen Filmpreis „Goya“. Chancen auf eine Auszeichnung hat auch der Streifen eines mallorquinischen Regisseurs: „El Niño“ von Daniel Monzón aus Palma de Mallorca ist in insgesamt 16 Kategorien nominiert. Der Thriller kam im letzten Jahr in die Kinos und war in ganz Spanien ein echter Kassenschlager. „El Niño“ spielt in der Meerenge von Gibraltar, es geht darin um den Drogenhandel zwischen Marokko und der Südspitze Europas. Schon im Jahr 2010 wurde Monzón mit gleich acht Goyas ausgezeichnet, damals für den Streifen „Zelle 211“. Die „Goya-Awards“ werden am 7. Februar in Madrid verliehen.
Erhöhte Sicherheitsstufe an Mallorcas Flughafen
Die Sicherheitsstufe an Mallorcas Flughafen und den Häfen wurde jetzt erhöht. Hintergrund ist der Anschlag auf die französische Satirezeitung „Charlie Hebdo“ in Paris. Auf Anraten des spanischen Innenministeriums gilt an allen Häfen und Flughäfen in Spanien derzeit vorübergehend die Antiterror-Stufe drei. Das bedeutet, dass hier verstärkt Bereitschaftspolizisten und Sicherheitspersonal im Einsatz sind. Eine konkrete Terrordrohung gibt es jedoch, laut Angaben des Innenministeriums, nicht.
Zuletzt wurde die Sicherheitsstufe drei hierzulande am 19. Juni ausgerufen, als Felipe VI zum neuen König Spaniens gekrönt wurde. Unterdessen wurde auch auf Mallorca der Opfer des Anschlags in Paris gedacht: Am Donnerstag (8.1.) um 12:00 Uhr hat sich die Journalistenvereinigung der Balearen vor der französischen Bootschaft versammelt und auch im Parlament der Balearenregierung gab es zeitgleich eine Schweigeminute.
Familien-Clan besetzt Millionen-Finca auf Mallorca
Ein Familien-Clan auf Mallorca hat eine Millionen-Finca besetzt. Wie die Tageszeitung „Ultima Hora“ berichtet hat, handelt es sich um ein 30.000 Quadratmeter großes Anwesen mit dem Namen „Gran Rancho La Paz“ im Stadtteil s´Aranjassa von Palma de Mallorca. Die Eigentümerin, eine Britin, musste die Finca kurzfristig verlassen. Eine Reinigungskraft sowie zwei Strom- und Wasserinstallateure, die sie während ihrer Abwesenheit mit Instandsetzungsarbeiten beauftragt hatte, machten sie auf die ungebetenen Gäste aufmerksam. Die Eigentümerin verständigte daraufhin sofort die Polizei. Als die Beamten gerade dabei waren, die einzelnen Mitglieder des Familien-Clans festzunehmen, zeigte einer der Beschuldigten einen Mietvertrag. Daraus ging hervor, dass ein Mann der Großfamilie die Finca für 750 Euro monatlich als Wohnraum zur Verfügung gestellt hatte. Der Unbekannte soll im Namen des Besitzers der Ranch den Vertrag ausgestellt haben, dieser ist allerdings bereits vor zwei Jahren verstorben. Der Fall kommt jetzt vor Gericht, vorerst kann die Familie allerdings nicht von dem Anwesen vertrieben werden.
Bei der Lotterie „El Niño“ gingen die Balearen leer aus
Bei der Lotterie „El Niño“, der kleineren Variante der spanischen Weihnachtslotterie, hat auch in diesem Jahr am 6. Januar niemand auf Mallorca oder den anderen Inseln den Jackpot geknackt. Dieser ging im Wert von zwei Millionen Euro an die Serie mit der Losnummer 55.487, verkauft wurde sie in Madrid. Die glücklichen Gewinner des zweiten und dritten Preises, die mit 700.000 und 250.000 Euro dotiert sind, verteilen sich auf Ortschaften in ganz Spanien, nicht aber auf den Balearen. Vergangenes Jahr wurde in Cala Ratjada eine Serie mit dem Gewinn von 1,2 Millionen Euro verkauft, den letzten Hauptgewinn gab es auf Mallorca und Co vor 23 Jahren.
Tausende Menschen beim Dreikönigs-Umzug in Palma
Über 180.000 Menschen säumten am Montag (5.1.) die Straßen während des Dreikönigsumzugs durch Mallorcas Inselhauptstadt Palma. Darunter vor allem Kinder, die der Ankunft der Weisen aus dem Morgenland entgegen fieberten. Auf dem ältesten aktiven Segelboot Spaniens, der Rafael Verdera, landeten sie gegen 18:00 Uhr an der alten Mole. Von hier aus ging es in einer großen Parade mit feierlich geschmückten Wagen quer durch die Innenstadt bis zum Rathausplatz von Palma de Mallorca. Hier angekommen, gab es gleich mehrere Showeinlagen auf einer Open Air-Bühne. Zum Schluss begrüßten die Heiligen Drei Könige die anwesenden Besucher.
Deutscher Unternehmer kauft Mallorcas Fußballclub
Der deutsche Unternehmer Utz Claassen ist Club-Besitzer von Real Mallorca. Nach lang anhaltenden Verhandlungen wurde am Montag (5.1.) bekannt, dass der gebürtige Hannoveraner für rund 1,5 Millionen Euro das knapp 50-Prozent-Aktienpaket von Llorenç Serra Ferrer gekauft hat. Damit hält Utz Claassen insgesamt 74,4 Prozent der Anteile an Real Mallorca. Zusammen mit den Aktien seiner Frau Annette gehören ihm nun insgesamt 95 Prozent des Inselclubs. Damit hat der deutsche Unternehmer zukünftig die alleinige Entscheidungsgewalt.
Gleichzeitig könnte es in den Rängen von Real Mallorca zukünftig wieder etwas ruhiger zugehen: Zuletzt war es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den einzelnen Aktionären gekommen.
Cabrera-Aquarium in Colónia de Sant Jordi auf Mallorca geschlossen
Das Cabrera-Aquarium in Colónia de Sant Jordi an Mallorcas Südküste ist wieder geschlossen. Der Komplex, in dem Besucher über die Flora und Fauna des Nationalparks Cabrera informiert werden, öffnet erst wieder im Februar seine Türen. Ursprünglich sollte das Aquarium an 365 Tagen im Jahr in Betrieb sein, um vor allem in Winterhalbjahr Touristen nach Colónia de Sant Jordi zu locken.
Seit Mai 2013 wird das Zentrum auf Mallorca von der Firma „Tragsa“ betrieben. Diese hat eine Lizenz für insgesamt vier Jahre erworben. Dem Cabrera Aquarium drohte beinahe das Aus, da es seit der Eröffnung im Jahre 2008 keinem Betreiber gelungen war, die Baukosten von 21 Millionen Euro wieder einzunehmen. Das Besucherzentrum des Nationalparks Cabrera im Süden Mallorcas war ein Prestige-Projekt des früheren Balearen-Premiers Jaume Matas und verfügt über 18 Wasserbecken mit rund 4.000 Fischen sowie Panorama-Aufzüge und Seminarräume.
Weniger Arbeitslose auf den Balearen
Im Dezember ist die Arbeitslosigkeit auf den Balearen im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 8,4 Prozent zurückgegangen. Demnach waren zum Jahresende auf Mallorca und den Nachbarinseln knapp 84.000 Personen ohne Job. Diese Daten hat das spanische Arbeitsamt heute bekannt gegeben.
Spanienweit waren im Dezember fast 4,5 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, das sind etwa 250.000 weniger als im Dezember des Vorjahres. Es handelt sich um den stärksten Rückgang im Jahresvergleich seit 1998.
Der Wochenrückblick – präsentiert von “Das Inselradio”
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