Die Woche | 02.09. – 08.09.2017

Von Mallorca-Services.de @maiorica

Chaos aufgrund des Regens in Palma
Aufgrund der starken Regenschauer ist es am Donnerstag (8.9.) auf Mallorca zu Chaos auf den Straßen gekommen. Vor allem rund um Palma waren die Fahrbahnen überflutet und viele Ampeln ausgefallen. Die Feuerwehr musste zu zahlreihen Einsätzen ausrücken, um zum Beispiel überschwemmte Keller und Tiefgaragen auszupumpen. Der Verkehr staute sich kilometerweit, unter anderem auf Palmas Via de Cintura, der Flughafenautobahn und dem Paseo Marítimo.
Auch beim Flughafenbetrieb machte sich das Unwetter bemerkbar, es kam zwischenzeitig zu Verspätungen, weil die Maschinen in größeren Abständen abheben oder landen mussten.

Kein Streik an Mallorcas Flughafen
Der angekündigte Streik an Mallorcas Flughafen Son Sant Joan wurde abgesagt. Diese Entscheidung fiel Donnerstagabend (7.9.) nach stundenlangen Gesprächen zwischen den Verantwortlichen des Flughafenbetreibers AENA und den Gewerkschaften. Diese erklärten, dass es zwar noch einige Verhandlungen geben werde, um sich endgültig zu einigen, dass man aber auf einem guten Weg sei, um eine Lösung zu finden.
Geplant war, dass das Bodenpersonal an allen Flughäfen in Spanien, die von AENA betrieben werden, die Arbeit niederlegt – und zwar an insgesamt 25 Tagen zwischen September und Dezember. Die Gewerkschaften fordern vor allem mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen für die Angestellten.

Der Sommer auf Mallorca war heiß
Der Sommer auf Mallorca war heiß. Wie bereits vorher vom staatlichen Wetterdienst AEMET prognostiziert, waren die Monate Juli und August extrem warm.
An mehreren Tagen wurden Werte von knapp über 40 Grad gemessen, damit kam die Insel fast an den Temperaturrekord von 1983 heran, als das Quecksilber in Pollença und Sa Pobla auf 43 Grad gestiegen war.
Auch nachts war es in den vergangenen Monaten extrem warm: In vielen Nächten sanken die Werte nur auf rund 30 Grad.
Wie der Wetterdienst jetzt erklärt hat, war der August in Spanien der achtheißeste seit 1965.

Inca auf Mallorca verbietet Plastikmobiliar
Die Stadt Inca auf Mallorca will jegliches Plastikmobiliar von den Bar- und Restaurant-Terrassen verbannen. Mit diesem Ziel wurde am Freitag (8.9.) eine neue Verordnung verabschiedet. Gastronomen in Inca dürfen ab sofort im sichtbaren Außenbereich keine Plastik- oder PVC-Stühle und Tische mehr aufstellen. Auch Werbeschilder dürfen die ansässigen Unternehmer nicht mehr ohne weiteres vor ihren Lokalen positionieren.
Ziel dieser Maßnahme ist es, das Stadtbild von Inca insgesamt aufzuwerten. Bei Verstößen drohen Strafgelder in Höhe von zwischen 750 Euro und 3.000 Euro.

Elektroroller in Magaluf und Palmanova verboten
Seit Mittwoch (6.9.) sind in Magaluf und Palmanova Elektroroller verboten und zwar sowohl auf den Gehwegen als auch auf der Fahrbahn. Das hat die Gemeinde Calvià jetzt beschlossen. Grund ist, dass es hier zu zahlreichen Zwischenfällen mit Fußgängern gekommen ist.
Wie die Verantwortlichen erklärt haben, ist diese Entscheidung aus Sicherheitsgründen gefällt worden. Man wollte damit verhindern, dass es zu weiteren Unfällen kommt.
Sowohl die Hoteliers als auch die Einzelhändler der Gemeinde Calvià begrüßen diese Entscheidung. Ganz im Gegensatz zu den Vermietern der Elektroroller. Fast alle Fahrzeuge dieser Art, die in Magaluf und Palmanova benutzt werden, gehören einem Diskobetreiber, der neben diesem Unternehmen auch noch ein Geschäft zur Vermietung von Elektrofahrzeugen betreibt.

Urlauber geben 8,1 Milliarden Euro bis Juli auf Mallorca und Co. aus
Internationale Urlauber haben in den ersten sieben Monaten auf den Balearen über 8,1 Milliarden Euro ausgegeben. Das entspricht einem Anstieg von 12,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Zahlen hat das nationale Statistikinstitut INE veröffentlicht und bezieht sich dabei auf Daten des Marktforschungsinstituts Egatur.
Allein im Monat Juli belaufen sich die Ausgaben von internationalen Touristen auf über 2,9 Milliarden Euro, ein Wachstum von 12,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Aus den Zahlen geht auch hervor, dass jeder Urlauber im Schnitt etwa 7,5 Tage auf der Insel verbracht hat und in dieser Zeit durchschnittlich 157 Euro am Tag ausgegeben hat.
Aber nicht nur auf den Balearen ließen internationale Touristen die Kassen klingeln, spanienweit gaben sie im Juli 11,9 Milliarden Euro aus. Zwischen Januar und September ganze 49,1 Milliarden Euro.

Erstmals Sexualkunde im Lehrplan auf Mallorca
„Mit allen Sinnen“ – so lautet der Titel eines neuen Programms des balearischen Gesundheitsministeriums. Genauer gesagt geht es dabei um die sexuelle Aufklärung in Schulen. Erstmals soll dieses Thema auch auf Mallorca auf dem Lehrplan stehen. In einem ersten Schritt werden Jugendliche über die Risiken des Geschlechtsverkehrs aufgeklärt, in einem nächsten Schritt dann auch die jüngeren Altersgruppen. Thematisiert werden in den Unterrichtsstunden die richtige Verhütung und die Gefahren von Geschlechtskrankheiten, aber auch um die Bereiche häusliche Gewalt, Homophobie und ungewollte Schwangerschaften wird es gehen.
Die Art der Lehrweise ist dem jeweiligen Alter entsprechend angepasst, so die Verantwortlichen.

Modifiziertes Ferienvermietungsgesetz auf Mallorca verabschiedet
Das Balearenparlament hat das modifizierte Gesetz zur Ferienvermietung jetzt offiziell verabschiedet. Es gilt bereits seit Anfang August und entspricht nun auch den Vorstellungen der Regierung, so der balearische Tourismusminister Biel Barceló.
Damit ist der Weg jetzt frei, um vermehrt Kontrollen von Ferienwohnung durchzuführen. Außerdem werden seit Anfang August und bis Sommer 2018 keine neuen Lizenzen mehr ausgestellt. Bis dahin haben die Gemeinden auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera sowie die jeweiligen Inselräte Zeit, zu entscheiden, in welchen Orten die Ferienvermietung gestattet wird und in welchen nicht. Auf Mallorca wurden bereits sechs Gemeindegebiete bekannt gegeben, in denen keine Ferienvermietung mehr gestattet wird, darunter die Playa de Palma, Palmanova-Magaluf und Paguera. Außerdem werden illegale Ferienvermieter deutlich höher bestraft. Wer eine Wohnung oder ein Einfamilienhaus ohne die nötigen Lizenzen an Urlauber vermietet, muss mit einem Bußgeld von bis zu 40.000 Euro rechnen. Auch die Vermietungsplattformen, wie zum Beispiel AirBNB, sollen zur Kasse gebeten werden, wenn nicht registrierte Ferienwohnungen auf der Homepage auftauchen. Ihnen droht eine Strafe von bis zu 400.000 Euro.

Arbeitslosenzahl im August auf Mallorca und Co gesunken
Die Zahl der Arbeitslosen auf den Balearen ist im August um etwa 12,6 Prozent zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt waren im letzten Monat mehr als 40.000 Menschen ohne Job, rund 5.800 Personen weniger, als im August 2016. Diese Zahlen hat das spanische Arbeitsministerium am Montag (4.9.) veröffentlicht. Im Vergleich zum Juli dieses Jahres sank die Zahl der Erwerbslosen um 1.200 Personen. Aber nicht nur auf Mallorca und Co. gab es im letzten Monat positive Neuigkeiten vom Arbeitsmarkt, sondern im ganzen Land. Mehr als 46.000 Menschen fanden im letzten Monat einen Job. Aktuell sind in Spanien etwa 3,38 Millionen Personen arbeitslos gemeldet.

Schulstart kostet Familien pro Kind 313 Euro auf Mallorca
Der Monat September ist für viele Familien ein sehr teurer. Grund ist das Ende der Sommerferien und der Weg zurück in die Schule. Für Schulmaterial zahlen Eltern pro Kind an einer öffentlichen Schule im Durchschnitt 313 Euro. Zum Vergleich: Für Geschenke an Weihnachten geben sie gerade einmal 150 Euro aus.
Besonders tief müssen Familien bei der Anschaffung von Schuluniformen in die Tasche greifen. Diese schlägt, je nach Schulform und Schule, mit bis zu 300 Euro zu Buche. Hinzu kommen Bücher, Schultaschen und Zubehör.
Ab Montag (11.9.) beginnt für die Schüler wieder der Ernst des Lebens. Die Sommerferien auf Mallorca erstrecken sich über 80 Tage, sprich: Knapp drei Monate.

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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