Die Woche | 02.06. – 08.06.2018

Von Mallorca-Services.de @maiorica

Fehlende Sonnenschirme und Liegen an Mallorcas Stränden
An Stränden in mindestens fünf Gemeinden auf Mallorca wurden bis dato trotz beginnender Sommersaison noch keine Sonnenschirme oder Liegen aufgestellt. Dazu zählen unter anderem Sòller, Andratx und Campos. Am beliebten Es Trenc-Strand gibt es beispielsweise bis heute noch keine Strand-Bewirtschaftung, da die dazugehörige Ausschreibung erst sehr spät in diesem Jahr veröffentlicht wurde. Kritisiert wird das insbesondere von der Hoteliervereinigung FEHM, die bereits von einem Missstand spricht, der an der Qualität der Insel nagt.
Aber auch verschiedene Lokalpolitiker verurteilen die Situation, da es nicht nur an Liegen und Sonnenschirmen mangelt, sondern die Strände teilweise auch noch unbewacht und dreckig sind. Ein Beispiel dafür ist die Playa Port de Sòller, wo bis heute noch keine Rettungsschwimmer im Einsatz sind. Grund dafür sind Verzögerungen in den Abläufen der betroffenen Gemeindeverwaltungen, die mit der Bewirtschaftung der Strände entsprechende Firmen beauftragen müssen.

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Windhose an Mallorcas Küste
Am Donnerstag (7.6.) hat eine Windhose an Mallorcas Küste für Aufsehen gesorgt.
Das hier „Cab de Fibló“ genannte Naturschauspiel war bei Banyalbufar direkt über dem Meer zu sehen. Ein Anwohner filmte das Spektakel und stellte die Aufnahmen ins Netz.
So schnell wie die Windhose aufgetaucht war, war sie auch schon wieder verschwunden. Verletzt wurde niemand, da zu dem Zeitpunkt keine Boote in der Nähe waren.
Wegen Regen und Gewitter galt am Donnerstag auf Mallorca Warnstufe gelb, im Osten und Norden sogar orange. Für die nächsten Tage prognostizieren die Meteorologen viel Sonnenschein und steigende Temperaturen.

Mallorcas Inselrat installiert Absperrungen an Landstraße von Cala Varques
Da es seit Jahren im Sommer an der schmalen Zufahrtstraße zu Mallorcas beliebter Naturbucht Cala Varques nahezu täglich zu einem Verkehrschaos kommt, parken Autofahrer an der vielbefahrenen Landstraße zwischen Porto Cristo und Portocolom. Dadurch begeben sich Strandbesucher allerdings in Gefahr und behindern teilweise den Verkehr. Um das zu unterbinden, greift Mallorcas Inselrat jetzt zu einer drastischen Maßnahme. Mit Hilfe von Absperrungen soll den Autofahrern das Parken an der Landstraße, auf einer Länge von 200 Metern, unmöglich gemacht werden. Mit dieser Maßnahme wollen der Inselrat und die Gemeinde Manacor die Sicherheit für die Strandbesucher und Autofahrer verbessern und Unfälle mit Fußgängern verhindern.
Ursprünglich sollten schon letzten Sommer Shuttle-Busse eingesetzt werden, damit die Badegäste von einem zentralen Punkt in Manacor bis zur Bucht Cala Varques gefahren werden. Allerdings gab es von der Balearenregierung eine Absage für das Projekt.

Nahezu alle Straßen in Palma werden neu asphaltiert
Bis Ende 2019 sollen nahezu alle Straßen in Mallorcas Hauptstadt neu asphaltiert werden. Das hat Palmas Stadtrat für Infrastruktur, Rodrigo Romero, jetzt bekannt gegeben. Knapp vier Millionen Euro nimmt die Regierung für diese Arbeiten in die Hand. Hauptaugenmerk liegt vor allem auf den vielbefahrenen und in den die Stadt führenden Straßen.
Durch die Arbeiten sollen die Palmesaner so wenig, wie nur möglich beeinträchtigt werden, daher werden zum Beispiel auch Straßen in Schulnähe nur während der Ferien saniert, heißt es.
Aber nicht nur die Autofahrer sollen von den Arbeiten an den Straßen profitieren. Zusätzliches Geld fließt in die Verbesserung der Gehwege und in die Erneuerung der Straßenlaternen. Letzteres Projekt wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fond gezahlt, so Romero.

Palmas Stadtbusse fahren mit Regenbogenflagge durch die Stadt
Auch in diesem Jahr setzt Palmas Transportunternehmen EMT ein Zeichen gegen Homophobie. Wie Bürgermeister Antoni Noguera erklärt hat, fahren die Busse der Verkehrsbetriebe mit einer Regenbogen-Fahne durch Mallorcas Hauptstadt, wie schon im letzten Jahr.
Hintergrund für die Aktion ist die sogenannte „Revetlla Orgull“ die am 28. Juni in Palma zelebriert wird. Auch in diesem Jahr steht die Mallorca Gay Pride unter dem Motto „Körper + Identität = Meine Entscheidung“. Palmas Bürgermeister Antoni Noguera betonte, dass Palma eine offene, moderne und vielfältige Stadt ist, in der Diskriminierung keinen Platz hat.
Bei der „Revetlla Orgull“ handelt es sich um die spanische Variante des Christopher Street Days. Die Veranstaltungen finden in diesen Wochen auf der ganzen Welt statt. Hierbei treten Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle für ihre Rechte ein.
Das Programm finden Sie hier:

2018

Condor fliegt 39 Mal die Woche von Palma aus nach Deutschland
Die deutsche Fluggesellschaft Condor hält Wort und wird Mallorca in der Nebensaison öfters anfliegen. 39 Flüge pro Woche will das Thomas Cook Tochterunternehmen ab November anbieten. Täglich geht es dann von Palmas Flughafen Son Sant Joan nach Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg. Fünf Mal die Woche fliegt Condor die deutschen Städte Hannover und München an. Leipzig und Stuttgart werden vier Mal die Woche angeflogen.
Ganzjährig fliegt Condor derzeit nur auf die Kanaren und nach Jerez.
Generell stockt die Thomas Cook Group Airline, zu der auch Condor gehört, die Zahl der Mallorca-Verbindungen auf und fliegt ab dem Frühjahr zu insgesamt 14 Zielen in Deutschland und Großbritannien.

Düsseldorf: täglich
Frankfurt: täglich
Hamburg: täglich
Hannover: 5x die Woche (montags, donnerstags, freitags, samstags und sonntags)
München: 5x die Woche (montags, donnerstags, freitags, samstags und sonntags)
Leipzig: 4x die Woche (montags, freitags, samstags und sonntags)
Stuttgart: 4x die Woche (montags, freitags, samstags und sonntags)

15 Boote zum Schutz von Seegraswiesen vor Balearen im Einsatz
In diesem Jahr sind 15 Boote vor den Baleareninseln unterwegs, um die Seegraswiesen besser zu schützen. Fünf Boote mehr als im letzten Jahr. Die Balearenregierung hat die Motorboote für die Umweltbehörde Ibanat angeschafft, damit die Mitarbeiter Jagd auf Umweltsünder machen können, die in den Ankerverbotszonen vor Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera ihren Anker werfen und so das Neptungras, hier „Posidonia“ genannt, schädigen. Wie die Umweltbehörde Ibanat am Montag (4.6.) mitgeteilt hat, sind die Boote bereits seit Freitag (1.6.) im Einsatz und werden bis Ende September vor den Küsten patrouillieren.
Der Bestand der Neptungräser ist in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen: Die Pflanzen wachsen nur sehr langsam und reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen.
Umweltverschmutzung sowie illegal ankernde Schiffe und Yachten setzen den Pflanzen ebenfalls zu. In den geschützten Bereichen, in denen das Gras wächst, wie zum Beispiel am Es Trenc Strand und vor Cabrera, ist das Ankern verboten.
Die „Posidonia“ bildet die Grundlage für das Ökosystem im Mittelmeer.

110 Müllcontainer haben seit Weihnachten in Palma gebrannt
In den letzten Monaten, genauer gesagt seit Weihnachten, haben in Mallorcas Hauptstadt 110 Müllcontainer gebrannt. Wie die Geschäftsführerin der Stadtwerke Emaya Imma Mayor erklärt hat, kostet allein ein neuer Container 700 Euro. Das heißt, dass die Inselhauptstadt Palma seit Dezember für den Kauf neuer Müllcontainer 77.000 Euro in die Hand nehmen musste. Letztendlich zahlen das die Steuerzahler, so Mayor weiter.
Am letzten Wochenende wurden ein Dutzend Müllcontainer in Palma in Brand gesteckt, allein sechs an der Playa de Palma. In der Nacht zuvor wurden Abfallbehälter in den Stadtteilen Es Rafal und Es Vivero angezündet.
Aktuell ist die Lokalpolizei auf der Suche nach einer Gruppe Jugendlichen. Eine Kamera hatte aufgenommen, wie sie sich mit einem Benzinkanister in der Hand, an den Container zu schaffen machten.

Neue Ferienvermietungslizenzen auf Mallorca ab 15. Juli
Wie Mallorcas Inselrat jetzt mitgeteilt hat, werden ab dem 15. Juli wieder neue Lizenzen für Ferienwohnungen und -häuser vergeben. Bislang gilt auf den Balearen ein einjähriges Moratorium, das allerdings im kommenden Monat ausläuft. Dieser Lizenzstopp war nach dem Inkrafttreten des neuen Ferienvermietungsgesetzes im letzten Jahr verhängt worden. Mit dieser Maßnahme wollte die Balearenregierung den Gemeinden Zeit geben, zu entscheiden, in welchen Bereichen die Ferienvermietung erlaubt ist und in welchen nicht. Der Inselrat hatte Mallorca dafür in Zonen eingeteilt – und zwar in „touristisch gesättigt“ und „nicht gesättigt“. Für diese Bereiche gelten unterschiedliche Regeln. Da einige Gemeinden mit der Verteilung allerdings nicht einverstanden waren, überarbeitet der Inselrat derzeit seine Pläne.
Wer in Palma ein Haus an Urlauber vermieten will und dazu noch eine Lizenz braucht, muss noch bis 1. August warten.

Arbeitslosenzahl im Mai auf den Balearen sinkt um sechs Prozent
Im Mai ist die Zahl der Arbeitslosen auf den Balearen im Vergleich zum Vorjahresmonat um knapp sechs Prozent gesunken. Das sind etwas über 2.300 Arbeitslose weniger als im Mai 2017. Im letzten Monat waren mehr als 39.000 Menschen auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera ohne Job. Aber nicht nur auf den Balearen ist gibt es gute Neuigkeiten vom Arbeitsmarkt. Im ganzen Land ist die Arbeitslosenzahl auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2008 gesunken. Demnach waren im Mai dieses etwa 3,25 Millionen Menschen in Spanien arbeitslos. Diese Daten hat das spanische Arbeitsministerium am Montag (4.6.) veröffentlicht.

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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