143-jährige Gefängnisstrafe auf Mallorca
Der Kopf einer kriminellen Bande wurde auf Mallorca zu einer Rekordgefängnisstrafe von 143 Jahren verurteilt, unter anderem wegen organisierten Verbrechens, neun Einbrüchen, mehrfacher schwerer Körperverletzung und Diebstahls.
Die übrigen fünf Bandenmitglieder wurden ebenfalls zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Gruppe von 2011 bis 2014 immer wieder in Häuser und Geschäfte auf Mallorca eingebrochen war und die Bewohner oder Angestellten brutal niedergeschlagen, gefesselt und mit Waffen bedroht hatte. Viele der Opfer sollen auch jetzt noch unter Angstzuständen leiden.
In den spanischen Medien wird die Bande auch oft als „paramilitärische Miliz“ bezeichnet.
Erstmals mehr Frauen als Männer auf den Balearen an der Macht
Zum ersten Mal in der Geschichte der Balearen gibt es an der Regierungsspitze mehr Frauen als Männer.
Grund dafür ist, dass nun gleich drei Ministerämter neu besetzt wurden, zwei davon von Frauen. Der Regierungsumbildung vorausgegangen war der unerwartete Rücktritt der balearischen Kulturministerin Esperança Camps am vergangenen Freitag (1.4.). Ihre Nachfolgerin ist Ruth Mateu. Die Parlamentsabgeordnete Pilar Costa leitet jetzt das Präsidialamt, dessen vorheriger Leiter Marc Pons nun der neue Transport- und Energieminister ist. Er ersetzt Joan Boned, der das Amt wegen einer Krankschreibung nicht mehr leiten kann.
Mit der Neubildung der Regionalregierung sind nun mit Balearenpräsidentin Francina Armengol sechs Frauen sowie fünf Männer an der Regierungsspitze. Laut Armengol setzen die Balearen damit ein Zeichen für die Gleichberechtigung und die gleichen Berufschancen von beiden Geschlechtern.
„Germany’s Next Topmodel“-Finale auf Mallorca
Das diesjährige Finale von „Germany’s Next Topmodel“ findet auf Mallorca statt. Termin ist der 12. Mai. Dann kürt Heidi Klum im Schloss Bellver in Palma die Siegerin der Casting Show. Das hat ProSieben jetzt bekannt gegeben.
Es ist das erste Mal, dass das Finale in Spanien und unter freiem Himmel abgehalten wird. Die vergangenen Finals fanden immer entweder in Köln oder Mannheim statt. Im letzten Jahr überschattete eine Bombendrohung die Livesendung zum zehnjährigen „Germany’s Next Topmodel“-Jubiläum. Nach der Evakuierung der Halle in Mannheim wurde die Show abgebrochen und später im kleinen Kreis in New York aufgezeichnet.
Einkommenssteuererklärung für 2015 auf Mallorca
Seit Mittwoch (6.4.) läuft auf Mallorca die Frist zur Abgabe der Einkommensteuererklärung.
Das heißt, sowohl Residenten als auch Nicht-Residenten haben bis zum 30. Juni Zeit, um ihre Steuererklärung für 2015 beim Finanzamt einzureichen. Wichtig hierfür ist die Steuerfreigrenze, diese liegt aktuell bei 700.000 Euro.
Was sich in diesem Jahr geändert hat, hat Inselradio-Rechtsexperte Dr. Armin Reichmann zusammengefasst: „Die Einkommenssteuer wurde erhöht, und zwar ab einem Einkommen von 70.000 Euro. Dazu gibt es eine Tabelle, die man im Einzelnen noch einmal nachlesen kann. Wichtig ist die Vermögenssteuererklärung: Die hat sich deutlich geändert, dort ist der frühere Steuersatz von 2,5 Prozent jetzt auf 3,45 Prozent erhöht worden. Da kann ich nur jedem raten, sich das genau anzusehen und zu überprüfen, denn am 30. Juni ist die Abgabefrist der Vermögensteuer.“
Vermögen ist alles, was Geld gekostet hat: Das sind zum Beispiel Immobilien, Boote, Kunstgegenstände, Antiquitäten, Schmuck, Aktienguthaben und Bargeld, aber auch Anteile an einer S.L.
Zur Abgabe der Vermögenssteuererklärung wird das Dokument Modelo 714 benötigt. Das Finanzamt bietet hierzu online eine Hilfestellung, hier der Link: http://www.agenciatributaria.es
Mehrwertsteuer zusätzlich zur „ecotasa“
Zehn Prozent Mehrwertsteuer werden auf die sogenannte „ecotasa“ zusätzlich erhoben. Das gab die Balearenregierung bekannt. Die Touristensteuer soll ab 1. Juli auf den Balearen eingeführt werden. Tourismusminister Biel Barceló betitelt die Vorgaben der spanischen Zentralregierung als „absurd“. Eine Auswirkung auf das Buchungsverhalten der Urlauber würde sich aber nicht bemerkbar machen, da es sich um Cent-Beträge handeln wird, so Barceló.
Im Jahr 2013 hat die autonome Region Katalonien eine ähnliche Urlauberabgabe auf den Weg gebracht, dort werden die zehn Prozent Mehrwertsteuer bereits auf die Touristensteuer angerechnet.
Nach der Einführung der sogenannten „ecotasa“ zahlen Balearenurlauber, je nach Jahreszeit und Unterkunft, zwischen 25 Cent und zwei Euro extra pro Nacht. Die Mehreinnahmen sollen vor allem der Kultur, Natur und Umwelt auf den Inseln zugutekommen.
Neue Radwege und Tempolimit für Palma de Mallorca
Mehr Radwege und ein neues Tempolimit in Palma de Mallorca, das könnte in Zukunft Thema im Straßenverkehr werden. Diese Pläne hat die Stadtregierung jetzt vorgestellt. Konkret heißt das: Auf einspurigen Straßen dürfen Autofahrer dann ein Tempolimit von 30 bis 40 Stundenkilometer nicht mehr überschreiten, zum Beispiel in den Stadtteilen El Rafal und El Vivero. Gleichzeitig plant man, das Radwegenetz in diesen Bereichen auszubauen und Fußgänger sowie Fahrradfahrer besser zu schützen, so Joan Ferrer Stadtrat für Verkehr.
Das Radwegenetz von Palma de Mallorca misst derzeit 76 Kilometer, das entspricht der Strecke von Palma de Mallorca nach Artá im Nordosten der Insel.
Arbeitslosigkeit im März auf Mallorca gesunken
Auf Mallorca und den Nachbarinseln gibt es, wie schon in den letzten Monaten, wieder positive Nachrichten vom Arbeitsmarkt. Hier ist die Zahl der Erwerbslosen im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund zwölf Prozent gesunken. Somit waren auf den Balearen im letzten Monat rund 66.100 Personen ohne Job.
Positive Meldungen gab es aber nicht nur auf den Balearen, sondern auch in den anderen autonomen Regionen. Landesweit sank die Zahl der Erwerbslosen im März um über 58.000. Somit waren in Spanien im letzten Monat etwa 4,1 Millionen Menschen ohne Arbeit.
Diese Daten hat das spanische Arbeitsministerium jetzt veröffentlicht.
Nachbarschaftsstreit unter Promis
Nachbarschaftsstreit gibt es offenbar auch unter den Promis. Ex-Schumi-Manager Willi Weber hat nun Topmodel Claudia Schiffer verklagt, die beiden leben in Camp de Mar in Mallorcas Westen auf benachbarten Grundstücken. Grund für die Klage: Schiffer ließ zwei 16 Meter hohe Pinien fällen, die sich aber nicht auf ihrem, sondern auf Webers Grundstück befunden haben sollen. Die Bäume sollen Schiffer und ihrer Familie den Blick aufs Meer versperrt haben.
Wie die Bild-Zeitung berichtet, schaltete der frühere Manager von Michael Schuhmacher sofort die Polizei, die Naturschutzbehörde und einen Anwalt ein, außerdem ließ er eine 1,20 Meter hohe Mauer zwischen den Grundstücken errichten.
Die Streitigkeiten sollen in Kürze vor dem Gericht auf Mallorca geklärt werden.
Desolater Zustand von Palma de Mallorcas Schloss Bellver
Palmas Schloss Bellver befindet sich in einem desolaten Zustand. Das hat jetzt die Nachbarschaftsvereinigung gegenüber der mallorquinischen Tageszeitung „Diario de Mallorca“ beklagt. Sie bemängelt unter anderem, dass viele Bereiche der mittelalterlichen Burganlage zunehmend verfallen und aus Sicherheitsgründen für Besucher gar nicht mehr zugänglich sind.
Der Stadtrat von Palma de Mallorca hat aber bereits angekündigt, in diesem Jahr insgesamt eine Million Euro in die Instandsetzungsmaßnahmen des Castillo Bellver zu investieren. Wann damit begonnen werden soll, dazu gibt es bisher noch keine genaueren Angaben.
Mallorquiner in Panama Papers genannt
Die „Panama Papers“ sorgen derzeit weltweit für Aufsehen. Politiker und Promis zittern, da sie ins Visier der Steuerbehörden geraten könnten.
Laut der spanischen Zeitung „El Confidencial“ sollen sich auch mallorquinische Unternehmen über die Berater von Mossack Fonseca eine Briefkasten-Firma beschafft haben. Genannt werden die Konzerne Riu und Melià. Die Unternehmen haben bereits die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, alle Steuergesetze zu beachten.
Iago Negueruela, der balearische Arbeitsminister, rief die Öffentlichkeit dazu auf, nicht vorschnell zu urteilen und die Ermittlungen abzuwarten.
Die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca mit Sitz in Panama-Stadt soll für Mandanten rund 214.000 Briefkastenfirmen eingerichtet haben. Diese haben ihren Sitz vor allem in Panama und auf den Britischen Jungferninseln.
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