Palmas Nachbarschaftsvereinigungen protestieren gegen Strandsperrungen
Palmas Nachbarschaftsvereinigungen gehen auf die Straße, um gegen die wiederholten Sperrungen der Stadtstrände zu demonstrieren. Der Protestmarsch findet am Freitag, den 21. September ab 17:00 Uhr statt. Start der Demo ist in Ciudad Jardín, dann geht es über die Promenade, die Avenidas und die Plaza de España bis zum Rathausplatz. Die Nachbarschaftsvereinigungen fordern von der Stadt Palma, etwas gegen die aktuelle Situation zu unternehmen. Sie werfen den Verantwortlichen vor, nicht schon früher gehandelt zu haben.
Bürgermeister Antoni Noguera hat bereits Stellung zu den Vorwürfen bezogen und erklärt, dass derzeit entsprechende Maßnahmen in die Wege geleitet werden. Dazu gehört der Ausbau der in die Jahre gekommenen Kläranlage in Coll d’en Rabassa. Sobald es in Palma regnet, laufen die Tanks der Kläranlage über, so dass Abwasser ins Meer läuft und in der Folge die Stadtstrände gesperrt werden müssen. Gerade in den letzten Wochen war das mehrmals der Fall.
Spanien: Drei Mal so viele Schiffsflüchtlinge wie im Vorjahr
In den ersten acht Monaten des Jahres sind fast 29 Tausend Flüchtlinge mit dem Schiff an den spanischen Küsten angekommen. Das waren knapp drei Mal so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie das spanische Innenministerium bestätigt hat. Die meisten Schiffsflüchtlinge erreichten Spanien über die Küsten des Festlandes und der Balearen, gefolgt von den Kanaren. Auch über den Landweg erreichten mehr Menschen das Land als im Vorjahr. Von Januar bis Ende August waren es fast 5 Tausend illegale Flüchtlinge.
Laut der Internationalen Organisation für Migration in Genf ist Spanien das neue Hauptziel illegaler Migranten auf dem Weg nach Europa. Die Zahl der Menschen hat erstmals auch die Ankünfte in Griechenland und Italien übertroffen. Sowohl in Spanien als auch in Italien gab es einen Regierungswechsel, verbunden mit einer Änderung in der Migrationspolitik. Die spanische Linksregierung tritt migrationsfreundlicher auf als die Vorgängerregierung der Konservativen. Regierungschef Pedro Sánchez öffnete mehrfach seine Häfen für in Italien abgewiesene Schiffe.
Neuer Asphalt für zweite Linie der Playa de Palma
Das Rathaus der Inselhauptstadt investiert über 635 Tausend Euro in Bauarbeiten an der Playa de Palma. Mit dem Geld sollen im kommenden Winter die Straßen in zweiter Meereslinie neu asphaltiert werden. Konkret geht es um die Calle Marbella, die Calle Mar Tirrena und die Calle Lläut. Sowohl Anwohner, als auch ansässige Einzelhändler und Hoteliers fordern schon lange von der Stadt, die Straßen in dem Bereich auszubessern. Die Arbeiten sollen im Januar 2019 beginnen und etwa fünf Wochen andauern, also noch vor Ostern abgeschlossen sein.
Mehr Sonderfahrstreifen für Mallorca
Mallorcas Inselrat will noch mehr Straßen mit Sonderfahrstreifen ausstatten. Gemeint sind damit Spuren mit der Aufschrift VAO, wie man sie auch in der Inselhauptstadt Palma, beispielsweise auf den Avenidas findet. Sie dürfen zum einen von Taxis und Bussen genutzt werden, aber zum Beispiel auch von PKWs mit mindestens drei Insassen. Daher auch die Abkürzung VAO, im Spanischen „vehículo de alta ocupación“, also Fahrzeug mit hoher Personenbelegung. Diese Fahrstreifen sollen dafür sorgen, dass solche Fahrzeuge schneller an ihr Ziel gelangen und nicht im Stau stehen müssen.
Angedacht ist, weitere VAOs auf Mallorca einzurichten, beispielsweise in der Calle Manacor. Denkbar wären die Sonderfahrstreifen aber auch auf der Landstraße zwischen Llucmajor und Campos. Weitere Einzelheiten zu diesen Plänen will der Inselrat in einigen Monaten vorstellen.
Illegaler Mietwagenparkplatz in Can Pastilla auf Mallorca
Anwohner von Palmas Stadtteil Can Pastilla haben sich jetzt bei der Stadt über einen illegalen Mietwagenparkplatz beschwert, wie die Tageszeitung Ultima Hora schreibt. Laut ihren Angaben wurden rund 400 PKWs einer Mietwagenfirma auf einer Fläche unmittelbar hinter ihren Wohnhäusern abgestellt. Ihre Vermutung ist, dass es dafür keine Genehmigung gibt und dass die Privatperson, der die Fläche gehört, davon keine Kenntnis hat. Die Anwohner haben vor allem darunter zu leiden, dass die Fahrzeuge den Staub von der Fläche aufwirbeln, der wiederum in ihre Wohnungen gelangt.
Zudem glauben sie auch den Grund dafür zu kennen, warum hunderte Mietwagen hier abgestellt wurden: Erst vor einigen Wochen wurden gegen mehrere Mietwagenanbieter an der Playa de Palma Bußgelder verhängt, weil sie ihre Autos auf öffentlichen Parkplätzen abgestellt hatten. Es könnte also sein, dass diese sich nun anderweitige Abstellmöglichkeiten gesucht haben. Die Polizei muss jetzt in dem Fall ermitteln.
GESA-Gebäude ist zurück an Stromkonzern gegangen
Palmas sogenanntes „GESA-Gebäude“, das am Stadteingang steht, hat einen neuen – bzw. alten Besitzer: Die Stadt Palma hat die Schlüssel für das 15-stöckige Hochhaus an den Stromkonzern Endesa zurückgegeben. Damit ist das Rathaus einem Beschluss des spanischen Verwaltungsgerichts nachgekommen, nach dem das Gebäude in die Hand des Stromkonzerns übergehen musste.
Bis zum Jahr 2008 hatte das Unternehmen Endesa in dem Hochhaus seinen Hauptsitz, seitdem ist es zunehmend verfallen, von außen vor allem erkennbar an den zersprungen Fensterscheiben. Der Stromkonzern wird nun in einem nächsten Schritt den Zustand des Gebäudes prüfen, bis auf weiteres wird es jedoch verschlossen bleiben.
Auch über die Nutzung der an das GESA-Gebäude angrenzenden Grundstücke muss noch diskutiert werden. Ziel der Stadt Palma ist es jedoch, dass sie weiterhin der Öffentlichkeit als Grünflächen zur Verfügung stehen. 2003 stand schon mal zur Debatte, auf dem Grundstück am GESA-Gebäude Wohnblöcke mit Luxuswohnungen zu bauen.
Weniger Urlauber im Juli auf den Balearen als 2017
Im Juli dieses Jahres kamen weniger ausländische Urlauber auf die Balearen. Das geht aus Zahlen hervor, die das spanische Statistikinstitut INE jetzt veröffentlicht hat. Im Juli wurden gut 2,4 Millionen internationale Touristen auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera gezählt – 2,2 Prozent weniger als im Juli 2017.
Die gesunkene Urlauberzahl spiegelt sich auch bei der Kaufkraft wieder. Die Balearenbesucher haben im Juli dieses Jahres rund 2,9 Milliarden Euro auf den Inseln ausgegeben. Das ist ein Minus von über zwei Prozent im Vergleich zum Juli 2017. Insgesamt kamen zwischen Januar und Juli 7,8 Millionen internationale Urlauber nach Mallorca und Co.
Belgische Justiz verschiebt Valtonyc-Entscheidung erneut
Die belgische Justiz hat ihre Entscheidung über den Auslieferungsantrag von Mallorcas Rapper Valtonyc erneut vertagt. Jetzt will sich das Gericht am 17. September mit dem Thema befassen und eine Entscheidung treffen. Damit wird der Rapper vorerst nicht an Spanien ausgeliefert.
Schon Ende August appellierte der Anwalt von Valtonyc an den Richter, den Musiker nicht an Spanien auszuliefern, weil in Belgien andere Gesetze gelten, als in Spanien. Im Mai flüchtete Valtonyc nach Belgien, nachdem er in Spanien wegen Terrorismus -Verherrlichung und Beleidigung des Königshauses in seinen Songtexten zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt wurde.
Instandsetzung von Palmas Plaza de España muss warten
Kaputte Fliesen, marode Parkbänke und jede Menge Graffitis – so sieht es an Palmas Plaza España aus. Dagegen will die Stadt Palma jetzt etwas unternehmen. Wie der Stadtrat für Infrastruktur Rodrigo Romero erklärt hat, will das Rathaus die Plaza España wieder auf Vordermann bringen. Geplant ist, kaputte Fliesen zu reparieren.
Laut Romero sind die damals verlegten Schieferplatten aus Brasilien sehr anfällig und sollen durch eine Betonmischung ersetzt werden. Obwohl die Plaza de España zu einem der wichtigsten Plätze der Inselhauptstadt gehört, wird eine aufwendige Instandsetzung – die 900 Tausend Euro kosten würde – weiter nach hinten geschoben. Grund ist die Prioritätensetzung des Rathauses. Wichtiger sind den Verantwortlichen Instandsetzungsarbeiten von Palmas Parc de la Mar. Diese werden im kommenden Jahr in Angriff genommen und kosten knapp fünf Millionen Euro.
Palma bietet Katalanisch-Broschüre in sechs Sprachen an
Seit dem Regierungswechsel im Jahr 2015 auf den Balearen legen die Verantwortlichen großen Wert auf Katalanisch als Amtssprache. Aus diesem Grund hat die Stadt Palma jetzt eine Broschüre veröffentlicht, die die Katalanisch-Kurse in der Inselhauptstadt promoten soll. Gedruckt wurde der Flyer in sechs Sprachen, neben Katalanisch und Spanisch gibt es die Broschüre auch auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Chinesisch.
Die Flyer liegen in den Bürgerbüros, Bibliotheken und Bürgerämtern aus. Außerdem können sich Interessierte noch bis zum 14. September für Katalanisch-Kurse der IEB einschreiben, die von der Balearenregierung angeboten werden.
Hier gibt es mehr Infos: http://www.iebalearics.org/es/
Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“
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