Die #Wirkungen der #eucharistischen #Anbetung

Von Annuntiator

Leere Monstranz aus Medjugorje


Eucharistische Anbetungen finden in vielen Kirche am Priesterdonnerstag Abend statt. Es ist der Abend vor dem Herz Jesu Freitag, an dem auch vielerorts eucharistische Anbetungen stattfinden. Manche gehen aus Gewohnheit zur eucharistischen Anbetung. „Das haben wir jeden Herz Jesu Freitag so gemacht. Das gehört einfach zum Herz Jesu Freitag.“, heißt es. Andere gehen nach einer Gotteserfahrung aus Überzeugung in die Anbetung. Wer die eucharistische Anbetung besucht, weil er um die reale Gegenwart Jesu in gewandelten Hostie ahnt bzw. weiß, der kann eine besondere Nähe Gottes spüren. Manche geben Zeugnis davon, wie die Anbetung ihr Leben verwandelt. Einigen Gläubigen wurde und wird ein tiefes Erkennen der eucharistischen Gegenwart Jesu geschenkt. Sie erfassen tiefer, was uns in und mit der Eucharistie geschenkt ist. Einer von diesen Personen ist der heilige Thomas von Aquin. Er lebte von 1225 - 1274. Bekannt ist dieser Dominikanermönch nicht nur wegen seines genialen Durchdenken des katholischen Glaubens, sondern auch durch tiefe eucharistische Lieder. Eines dieser Lieder heißt „Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir.“.
Auf bewundernde, tief gehende Weise besingt Thomas von Aquin die Gegenwart des Herrn in der Eucharistie, der wir uns nur glaubend und tastend nähern können. So unscheinbar die Gegenwart Gottes uns in dem Stückchen Brot auch vorkommen mag; es geht von ihr ein verwandelnde Kraft aus. Nach Thomas von Aquin können wir 4 Punkte festhalten.
1. Übernatürliche Kraft gegen Hölle, Welt und BegierlichkeitWir erfahren täglich mehr oder weniger Angriffe und spüren die Begierlichkeit in uns wirken, die uns vom rechten Weg abbringen will. Hier kann die eucharistische Anbetung eine übernatürliche Kraft gegen die Hölle, der Welt und der Begierlichkeit schenken. Wer regelmäßig die Anbetung aufsucht, erfährt, daß ihn in manchen Situationen eine vorher nicht geahnte Kraft, zum Beispiel gegen eine bestimmte Begierde, geschenkt wird. Er spürt, wie die Begierde an Macht verliert.
Ein zweiter Punkt ist die Vermehrung der Seelenkraft.Durch die eucharistische Anbetung werden unsere Seelenkräfte, das Denken, Fühlen und Wollen, gestärkt. Es fällt uns leichter, uns für das Gute einzusetzen, es zu denken und zu wollen. Da wir als Mensch eine Leib-Seele-Einheit sind, hat die Stärkung der Seelenkräfte auch Auswirkungen auf unseren Leib.
3. Stellt die Anbetung die verlorene Kraft wieder her.Wer an Vitamin D Mangel leidet, soll sich häufiger dem Sonnenlicht aussetzen. Das Sonnenlicht regt die Produktion von Vitamin D an. Ähnlich ist es mit der Anbetung der Eucharistie. Gleich dem Sonnenlicht setzen wir uns Gottes Gegenwart aus. Diese schenkt uns neue Kraft für den Alltag. Wie beim Sonnenbaden kommt es auf die richtige Dosierung an. Lieber täglich ein ¼ Stunde die Anbetung aufsuchen, als selten eine Stunde in die Anbetung gehen.
Und 4. schenkt die Anbetung Freude, Seligkeit und läßt das Paradies auf Erden vorauskosten.Nicht immer läßt das sich direkt fühlen. Die Freude, Seligkeit und das Paradies auf Erden durch die eucharistische Anbetung kann sich auch durch eine tiefe Zufriedenheit und Gelassenheit zeigen. Sie muß sich nicht in überschwänglicher Freude zeigen. Manche Gläubige spüren in ihrem Alltag, der manchmal eher einer Achterbahnfahrt gleicht, eine Gelassenheit und Ruhe. Die Ursache für die Gelassenheit und Ruhe schreiben sie der Anbetung zu.
Die Anbetung schenkt uns mehr, als wir auf den ersten Blick ahnen. Daher ist es lohnenswert, häufiger die eucharistische Anbetung aufzusuchen. Wenn in der näheren Umgebung keine Anbetung angeboten wird, kann man sich auch anbetend vor den Tabernakel in der Kirche setzen. Denn Gottes Gnaden können durch keine Bronze- oder Silbertür aufgehalten werden.