Schön, dass der Silberburg-Verlag die Tradition der Wimmelbilderbücher aufleben lässt – nach „Stuttgart wimmelt“ und „Die schwäbische Alb wimmelt“, erschien jetzt „Die Wilhelma wimmelt“.
Auch der dritte Band wurde von der Stuttgarter Grafikerin Tina Krehan liebevoll gestaltet: auf den dicken Pappseiten und in den verschiedenen Bereichen der Wilhelma tummeln sich unzählige Besucher, fleißige Wilhelma-Mitarbeiter und natürlich jede Menge Tiere.
Die legendäre Seehund-Fütterung fehlt ebenso wenig wie das Amazonas-Haus, der Streichelzoo und die Damaszenerhalle sind zu sehen, das Aquarium, die Afrika-Gehege, der Seerosenteich und das Maurische Landhaus.
Besonders gelungen finde ich die Mischung aus realistischen Elementen und Phantasie-Motiven – auf dem Rasen picknickt beispielsweise eine Familie, ein kleiner Junge foppt seine Mutter und versteckt sich im Gebüsch, ein Besucher ärgert sich über Bienen, jemand anderes liebt die Spinnen im Insektarium.
Ein Hochzeitspaar verlässt unter Jubel das Maurische Landhaus, zwei Mitarbeiter der Wilhelma siedeln einen Kaktus um, ein Fotograf sucht seinen Koffer, ein kleines Mädchen wünscht sich Pommes und wo will eigentlich die Gans mit dem Geschenk im Leiterwagen hin?
Es grünt und blüht auf allen Seiten und mit ihren detailreichen Zeichnungen schafft Tina Krehan perfekte Vorausetzungen für spannende Such-Spiele und ganz persönliche, erfundene Geschichten…
„Die Wilhelma wimmelt“ erscheint nicht wie die beiden Vorgänger im DIN A4-Format sondern als etwas kleinere, fast quadratische Ausgabe. Dadurch öffnet sich auf einer Doppelseite ein richtig angenehmes Wimmelpanorama – mir persönlich gefällt diese Ausstattung besser, nicht zuletzt weil ich sie handlicher und zeitgemäßer finde.
Ein Buch das in jedem Alter Spaß macht und deshalb auch ein schönes Geschenk!
Tina Krehan „Die Wilhelma wimmelt“, 12 Seiten, Pappband, 9 Euro 90, Silberburg-Verlag
