Die „wilde“ GBA und der „zahme“ BDB

Ein von mir sehr geschätzter Kollege schrieb für den Boxsport einen Artikel über die letzte Hattersheimer Boxnacht. Dort war zu lesen: „Herausforderer Toni Thess, ein ehemaliger Thai Boxer, ist Mitglied des „wilden“ Verbandes der German Boxing Association“ (GBA) und nicht des BDB.“ Gegen die Bezeichnung „wild“ verwehrt sich die GBA und fordert von der Zeitschrift und dem Autor eine Gegendarstellung.
Ich frage mich, was eigentlich an der GBA wild sein soll. Die GBA hat mit ihren bisherigen 125 sanktionierten Veranstaltungen in diesem Jahre sehr viel mehr Veranstaltungen gemacht als der BDB. Vermutlich hat sie auch sehr viel mehr Mitglieder. Und nach meiner Wahrnehmung boxen die meisten viel versprechenden Talente mit einer GBA Lizenz. Das klingt für mich jedenfalls alles doch ganz seriös.
Wenn man nun nicht erkennt, was an der GBA wild ist, sollte man sich dem BDB zuwenden. Der ist ja offensichtlich das Gegenteil der wilden GBA. Das Gegenteil von „wild“ ist „zahm“. Nun ist der BDB für mich vor allem „zahm“ gegenüber den heimischen Veranstaltern. Ich erinnere mich an skandalöse Punkturteile und groteske Schiedsrichterleistungen – alle immer zugunsten des heimischen Veranstalters und seiner Boxer.
Der „zahme“ BDB hat dem Ruf des deutschen Boxens im Ausland massiven Schaden zugefügt. Ich mag es, wenn ein Verband wild ist, denn das heißt ja wohl, der Sieger eines Kampfes muss für seinen Sieg etwas mehr tun als nur aus der richtigen Ecke herauszukommen.
(C) Uwe Betker



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