Viele Menschen sind sowohl beruflich als auch privat auf ihr Auto angewiesen. Wer seinen Wagen falsch betankt, sollte demzufolge einige wichtige Hinweise berücksichtigen. Aufgrund der großen Anzahl verfügbarer Kraftstoffe hat die registrierte Anzahl an Fehlbetankungen in jüngster Vergangenheit zugenommen, was die Bedeutung der entsprechenden Tipps zusätzlich verdeutlicht.
Wie sich kostenintensive Schäden effektiv verhindern lassen
Wenn Sie Ihren Wagen mit dem falschen Kraftstoff befüllen, kann dies im schlimmsten Fall zu einem Motorschaden führen. Die zugehörigen Kosten für die Reparatur betragen häufig mehrere Tausend Euro. Die korrekte Vorgehensweise unterscheidet sich dabei je nach Autotyp. Falls Sie Benzin statt Diesel getankt haben, darf der Motor selbst bei kleinen Mengen falschem Sprit keinesfalls gestartet werden. Dies gilt zumindest für moderne Modelle mit Direkteinspritzer sowie Ausführungen mit sogenannten Pumpe-Düse– und Common-Rail-Triebwerken. Vorkammer- oder Wirbel-Diesel können hingegen auch mit ein paar Litern Benzin betrieben werden. Die notwendigen Informationen finden Sie in der Regel im Fahrzeugbuch.
Diesel statt Benzin getankt – was gilt es zu beachten?
Auch für den Fall, dass ein Benziner mit Diesel betankt wurde, müssen individuelle Hinweise berücksichtigt werden. Das bedeutet konkret: Sobald Ihnen der Tankfehler bewusst wird, sollten Sie sofort den Motor ausschalten und die Betriebsanleitung kontrollieren. Finden Sie hier keine Angaben zu Ihrem Problem, empfiehlt sich der direkte Kontakt mit der Werkstatt des Herstellers. So kann es zum Beispiel sein, dass das Nachtanken von Benzin ausreicht, um mit ruhigem Gewissen weiterfahren zu können. Je nach Motor kann aber auch eine defekte Kraftstoffpumpe durch falschen Kraftstoff die Folge sein, sodass der Tank vollständig leergepumpt werden muss.
Ergänzende Hinweise und abschließende Bemerkungen zum Thema Fehlbetankung
Sie haben Normalbenzin statt Super Plus bzw. Super getankt? In den meisten Fällen ist das Abpumpen hier nicht zwingend notwendig, wenn Sie dem Motor keine Höchstleistungen abverlangen. So ist es ratsam, große Lasten und Bergauffahrten zu vermeiden, bis der richtige Sprit nachgetankt wurde. Ist ein Auto mit E 10 statt E 5 betankt worden, müssen Sie ebenfalls nicht unbedingt mit Schäden rechnen. Wenn das Fahrzeug laut Herstellerangaben keine Freigabe für E 10 hat, sollte der Tank allerdings unverzüglich mit Super Plus oder einem anderen ethanolarmen Kraftstoff nachgefüllt werden. Durch dieses Vorgehen lässt sich ohne großen Aufwand ein unbedenkliches Ethanol-Mischverhältnis sicherstellen. Insgesamt gesehen lässt sich festhalten, dass Sie die Gefahr falscher Tankfüllungen mit umsichtigem Verhalten minimieren können. Wenn die Fehlbetankung jedoch zu spät bemerkt wird, ist eine Benzinpumpe Ersatz von OE Hersteller häufig unverzichtbar.