Es dauerte drei Monate, bis die COVID-19-Pandemie 100.000 Fälle erreichte, und nur 12 Tage, um sich auf über 200.000 zu verdoppeln, warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Freitag (20.03.2020) und forderte verstärkte Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft, um die "Kurve zu verflachen" und diesen besorgniserregenden Trend zu durchbrechen.
Die Wachstumsrate "zeigt leider die typische Aufwärtskurve von Epidemien und Pandemien", sagte der WHO-Sprecher Christian Lindmeier auf einer Pressekonferenz. Diese Wachstumsrate zeige, dass an allen Fronten weiter an der Eindämmung von VIDOC-19 gearbeitet werden müsse.
Um dies zu erreichen, "müssen wir so viele Patienten wie möglich behandeln, aber gleichzeitig die Produktion lebenswichtiger medizinischer Geräte, wie Masken und Beatmungsgeräte, fortsetzen" und die Forschung an Impfstoffen und Behandlungen, die in Labors auf der ganzen Welt durchgeführt werden, fortsetzen.
Lindmeier betonte, dass die Beschleunigung der Epidemie in Ländern wie Frankreich, das nur vier Tage brauchte, um die Zahl der auf seinem Gebiet diagnostizierten Fälle zu verdoppeln, noch höher ist als der weltweite Durchschnitt.
"Wir dürfen nicht aufgeben oder auf das Schlimmste warten, indem wir nur die schwersten Fälle behandeln. Es ist wichtig, weiterhin ein umfassendes Maßnahmenpaket zu schaffen, das damit beginnt, alle Verdachtsfälle zu testen, um herauszufinden, wogegen wir kämpfen", fügte er hinzu.
"Wenn wir nicht wissen, wie viele Menschen in einem Land infiziert sind, sind ihre Maßnahmen nicht so effektiv, wie sie sein könnten", betonte Lindmeier.
Die offizielle Quelle fügte hinzu, dass die Länder mit Problemen bei der Durchführung von Massentests die WHO um Hilfe bitten können, und betonte in diesem Zusammenhang, dass die in Genf ansässige Organisation 1,2 Millionen Tests in 120 Länder geschickt hat und weiterhin mit ihren Partnern zusammenarbeiten wird, um die Vorbereitung der verschiedenen Staaten zu unterstützen.
