Die Welt liegt dir zu Füßen
Tom ist 14 und zieht mit seinem Vater Neil von Spielhalle zu Spielhalle quer durch die USA. Sein Vater hat schon lange kein Glück mehr im Spiel und so sind die beiden pausenlos abgebrannt. Tom muss oftmals Geld für eine Nacht im Hotelzimmer durch Videogames in VR-Hallen verdienen. So kommt es Tom als das größte Glück der Welt vor, als er ausgewählt wird als Rekrut in den Turm des Pentagons einzuziehen. Hier hat er die Möglichkeit zu lernen und sich einen Platz in der Cam Co zu verdienen, einer Elitetruppe an jungen Kämpfern, die unbemannte Raumschiffe im All steuern und dort den Dritten Weltkrieg ausfechten. Sie sind die Helden der USA und Tom hat erstmals die Chance auf Freundschaft und ein zu Hause. Doch die Opfer sind groß, die Tom erbringen muss um dazuzugehören…
Toms Leben ändert sich schlagartig, als er vom Pentagon rekrutiert wird. Sein Vater ist davon eigentlich nicht sehr begeistert und dennoch leistet er die Unterschrift, die das Sorgerecht für seinen Sohn an das Pentagon überschreibt. Tom wird dann allerdings ziemlich von General Marsh überrumpelt, als dieser ihm eröffnet, er müsse einen Eingriff über sich ergehen lassen um als Rekrut angenommen zu werden. Das fand ich schon mal ziemlich mies vom Militär und das war nicht der letzte Streich! Insgesamt ist das Zukunftsszenario, das die Autorin hier erschaffen hat, finde ich richtig spannend und ich könnte mir gut vorstellen oder mir wünschen, dass Kriege in der Zukunft nicht mehr auf der Erde ausgetragen werden, sondern von unbemannten Drohnen im intrasolaren Raum. Ob das dann wirklich so sein muss, dass die Drohnen von Jugendlichen gesteuert werden, sei mal dahin gestellt, aber so wird wenigstens nur Metall zerstört und kein Lebensraum oder gar Menschenleben!
Der Schreibstil von J.S. Kincaid hat mich positiv überrascht. Sie schreibt locker und leicht, flicht technische Wörter ein, die aber jeder versteht und schafft es technisch hochkomplexe Geräte oder Vorgänge leicht verständlich zu beschreiben und zu erklären. Ich hatte keine Sekunde lang das Gefühl, dass die Geschichte ohne mich von statten geht, sondern ich war immer mitten drin und habe mit Tom und seinen Freunden Wyatt, Vik und Yuri mitgefiebert. Für mich hat auch der Spannungsaufbau wunderbar funktioniert und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Die Sprache an sich war aber so angepasst, dass es glaubwürdig herüberkam, dass ein Jugendlicher das gesagt haben könnte.
Die Charaktere fand ich auch wunderbar! Tom war mir wirklich von Anfang an sympathisch und ich konnte mich voll und ganz auf ihn einlassen. Ich habe seine Gedankengänge verstanden und nachvollziehen können, obwohl er erst 14 Jahre alt ist. Als nächstes habe ich Wyatt in mein Herz geschlossen. Sie hat eine sehr schroffe Art und absolut keine Sozialkompetenz und dennoch entwickelt sie sich als eine von Toms wertvollsten Verbündeten. Vik freundet sich als Toms Zimmernachbar sehr schnell mit ihm an. Er hat einen tollen Sinn für Humor und ist für jeden Spaß zu haben. Außerdem steht er zu Tom, was auch immer passiert. Yuri ist ein immer gut gelaunter, schon etwas älterer Junge, dem wegen seiner Herkunft misstraut wird. Deshalb wird er nie befördert und bleibt vorerst immer Rekrut der untersten Stufe. Aber auch die Bösewichte wie Karl oder Dalton konnten mich total überzeugen!
Das Cover finde ich sehr schön, weil es schlicht und einfach gehalten ist. Es zeigt den Kontrast zwischen dem sich die Mitglieder der Cam Co bewegen: Unserer Erde zum Einem und dem Weltall zum Anderen. Dennoch finde ich nicht, dass das Cover die Geschichte wiederspiegelt. Ich wäre nie davon ausgegangen, dass es sich um einen All-Age Sci-Fi-Roman handelt. Vielleicht ist dies aber auch diesmal ein Segen für dieses tolle Buch?
Fazit: Ich möchte „Die Weltenspieler - Insigna I“ von J.S. Kincaid allen von Herzen weiterempfehlen, die gerne mal abseits des Mainstream eine Geschichte über einen mutigen Jungen lesen wollen, der nach den Sternen greift. Dieses Buch ist aber auch etwas für all jene, die gerne Cyber-Thriller und –Romane lesen, denn Computertechnik spielt hier auch eine große Rolle. Von mir gibt es also in jedem Fall eine absolute Leseempfehlung!
Die Weltenspieler - Insignia I
von J.S. Kincaid Taschenbuch: 512 Seiten Verlag: Goldmann Verlag (19. November 2012) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3442478340 ISBN-13: 978-3442478347 Originaltitel: Insignia 01
Rezension vom 29.12.2012
Tom ist 14 und zieht mit seinem Vater Neil von Spielhalle zu Spielhalle quer durch die USA. Sein Vater hat schon lange kein Glück mehr im Spiel und so sind die beiden pausenlos abgebrannt. Tom muss oftmals Geld für eine Nacht im Hotelzimmer durch Videogames in VR-Hallen verdienen. So kommt es Tom als das größte Glück der Welt vor, als er ausgewählt wird als Rekrut in den Turm des Pentagons einzuziehen. Hier hat er die Möglichkeit zu lernen und sich einen Platz in der Cam Co zu verdienen, einer Elitetruppe an jungen Kämpfern, die unbemannte Raumschiffe im All steuern und dort den Dritten Weltkrieg ausfechten. Sie sind die Helden der USA und Tom hat erstmals die Chance auf Freundschaft und ein zu Hause. Doch die Opfer sind groß, die Tom erbringen muss um dazuzugehören…
Toms Leben ändert sich schlagartig, als er vom Pentagon rekrutiert wird. Sein Vater ist davon eigentlich nicht sehr begeistert und dennoch leistet er die Unterschrift, die das Sorgerecht für seinen Sohn an das Pentagon überschreibt. Tom wird dann allerdings ziemlich von General Marsh überrumpelt, als dieser ihm eröffnet, er müsse einen Eingriff über sich ergehen lassen um als Rekrut angenommen zu werden. Das fand ich schon mal ziemlich mies vom Militär und das war nicht der letzte Streich! Insgesamt ist das Zukunftsszenario, das die Autorin hier erschaffen hat, finde ich richtig spannend und ich könnte mir gut vorstellen oder mir wünschen, dass Kriege in der Zukunft nicht mehr auf der Erde ausgetragen werden, sondern von unbemannten Drohnen im intrasolaren Raum. Ob das dann wirklich so sein muss, dass die Drohnen von Jugendlichen gesteuert werden, sei mal dahin gestellt, aber so wird wenigstens nur Metall zerstört und kein Lebensraum oder gar Menschenleben!
Der Schreibstil von J.S. Kincaid hat mich positiv überrascht. Sie schreibt locker und leicht, flicht technische Wörter ein, die aber jeder versteht und schafft es technisch hochkomplexe Geräte oder Vorgänge leicht verständlich zu beschreiben und zu erklären. Ich hatte keine Sekunde lang das Gefühl, dass die Geschichte ohne mich von statten geht, sondern ich war immer mitten drin und habe mit Tom und seinen Freunden Wyatt, Vik und Yuri mitgefiebert. Für mich hat auch der Spannungsaufbau wunderbar funktioniert und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Die Sprache an sich war aber so angepasst, dass es glaubwürdig herüberkam, dass ein Jugendlicher das gesagt haben könnte.
Die Charaktere fand ich auch wunderbar! Tom war mir wirklich von Anfang an sympathisch und ich konnte mich voll und ganz auf ihn einlassen. Ich habe seine Gedankengänge verstanden und nachvollziehen können, obwohl er erst 14 Jahre alt ist. Als nächstes habe ich Wyatt in mein Herz geschlossen. Sie hat eine sehr schroffe Art und absolut keine Sozialkompetenz und dennoch entwickelt sie sich als eine von Toms wertvollsten Verbündeten. Vik freundet sich als Toms Zimmernachbar sehr schnell mit ihm an. Er hat einen tollen Sinn für Humor und ist für jeden Spaß zu haben. Außerdem steht er zu Tom, was auch immer passiert. Yuri ist ein immer gut gelaunter, schon etwas älterer Junge, dem wegen seiner Herkunft misstraut wird. Deshalb wird er nie befördert und bleibt vorerst immer Rekrut der untersten Stufe. Aber auch die Bösewichte wie Karl oder Dalton konnten mich total überzeugen!
Das Cover finde ich sehr schön, weil es schlicht und einfach gehalten ist. Es zeigt den Kontrast zwischen dem sich die Mitglieder der Cam Co bewegen: Unserer Erde zum Einem und dem Weltall zum Anderen. Dennoch finde ich nicht, dass das Cover die Geschichte wiederspiegelt. Ich wäre nie davon ausgegangen, dass es sich um einen All-Age Sci-Fi-Roman handelt. Vielleicht ist dies aber auch diesmal ein Segen für dieses tolle Buch?
Fazit: Ich möchte „Die Weltenspieler - Insigna I“ von J.S. Kincaid allen von Herzen weiterempfehlen, die gerne mal abseits des Mainstream eine Geschichte über einen mutigen Jungen lesen wollen, der nach den Sternen greift. Dieses Buch ist aber auch etwas für all jene, die gerne Cyber-Thriller und –Romane lesen, denn Computertechnik spielt hier auch eine große Rolle. Von mir gibt es also in jedem Fall eine absolute Leseempfehlung!
Die Weltenspieler - Insignia I
von J.S. Kincaid Taschenbuch: 512 Seiten Verlag: Goldmann Verlag (19. November 2012) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3442478340 ISBN-13: 978-3442478347 Originaltitel: Insignia 01
Rezension vom 29.12.2012