Die Welt von Morgen

Wie sieht die Welt in den kommenden 50 Jahren aus? Ob Finanz- oder Klimakrise - wird doch noch alles gut oder kommt es zum Hyperclash? Darauf antwortet der französische Wirtschaftswissenschaftler Jacques Attali in der Dokumentation. Zwar belegt die gegenwärtige Wirtschaftskrise einmal mehr, wie schwierig genaue Vorhersagen sind, aber dennoch scheinen sich bis Ende der 50er Jahre dieses Jahrhunderts fünf Etappen abzuzeichnen.
Schon vor ein paar Monaten hat die erste Zukunftswelle begonnen und das Ende der ökonomischen Vormachtstellung der USA eingeleitet. Vor diesem Hintergrund entsteht eine zweite Welle, mit der es zur allmählichen Ablösung der USA durch elf neue Mächte kommen wird. Diese werden eine polyzentrische Ordnung schaffen, in der kein einzelnes Land die Macht über die anderen haben wird. Die elf Staaten, die in den kommenden 20 bis 25 Jahren bereits aufstrebende Marktwirtschaften sind oder sich dazu entwickeln werden, sind Japan, China, Indien, Russland, Indonesien, Südkorea, Australien, Kanada, Südafrika, Brasilien und Mexiko.
Weitere zehn Jahre später wird der Markt die Demokratien kontrollieren, und die Nationen werden in einer dritten Etappe einem "Hyperreich" Platz machen. Die Beherrscher der Welt, denen die Regierungen zu Füßen liegen, werden ihrerseits zu Anbetern des Marktes werden, ohne etwas gegen die unüberbrückbare Kluft zwischen armen und reichen Ländern unternehmen zu können.
Der Kampf um Energiequellen, Wasser und Nahrung, die Klimakrisen und Umweltkatastrophen sowie die verheerende Umweltverschmutzung werden zu unkontrollierbaren Massenbewegungen und lokalen Revolten führen, die bald den gesamten Erdball überziehen werden. Ferner wird die rasante technologische Entwicklung zu allerhand Missbrauch führen, dessen schlimmste Form möglicherweise die allgemein herrschende Desinformation sein könnte. Der Markt, die Quelle allen Übels auf der Erde, würde in einer vierten Etappe zur Ursache eines "Hyperkonflikts" zwischen verschiedenen Fundamentalisten und ihren Göttern und damit das Schicksal der Menschheit besiegeln.
Die kommenden 50 Jahre ließen sich unter dem Stichwort "Chronik eines angekündigten Chaos'" zusammenfassen. Aber es gibt auch Optimisten, darunter Jacques Attali selbst, die überzeugt sind, dass die Vernunft wieder zu ihrem Recht kommt, sobald der Hyperclash überstanden oder günstigstenfalls sogar verhindert wurde.
Die Beherrscher dieser Erde würden dann - etwa um 2030 bis 2040 - von einer neuen Generation von Freiwilligen abgelöst, von den "transhumanen Wesen", unter deren Anleitung die heute veralteten Werte Altruismus, Großzügigkeit und Wohlwollen wieder Gültigkeit hätten.
Aus dem Schaden der 20 oder 30 vergangenen Jahren klug geworden, würden sie versuchen, der Demokratie den Platz zurückzugeben, der ihr seit Bestehen des Begriffs gebührt. Nachdem das Ungeheuer Markt ausgelöscht wurde und vielleicht sogar die Herrschaft des Hyperreichs und gar der Hyperkonflikt verhindert werden konnten, wird sich die Hyperdemokratie als der einzige gangbare Weg zur Rettung der Menschen erweisen und die fünfte Etappe der Zukunft darstellen.
Dies soll passieren, laut Buchautor Jacques Attali und der Arte Doku "Die Welt von Morgen". Ich würde das alles nicht für bare Münze nehmen, doch man sieht, dass sich auch viele andere Menschen über die Zukunft unserer Erde gedanken machen.
Die Welt von Morgen - Eine kleine Geschichte der Zukunft
(ab der 3. Minute läuft das Video als Film)

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