Die Welt verändern

Wie verändert man die Welt? Die Antwort ist eigentlich einfach. Jeder der Veränderung möchte, muss bei sich selbst anfangen. Wir alle kennen folgende Aussagen. Fasse dir an die eigene Nase oder kehre vor der eigenen Haustüre. Wenn sich jeder fragt, was er will, was stört, was schief läuft, ist der erste Schritt getan. Das Schwierigste ist meist die Lösung zu finden, zu erarbeiten, sie anzustreben und durchzusetzen. 
Jeder Mensch hat seine eigenen Sorgen, Nöte, Probleme. Das ist auch bei den Menschen der Occupy-Bewegung so. Wir sind alle ein Unikat. Jeder hat eigene Vorstellungen, Wünsche, Träume, Visionen. Das alles unter einen Hut zu bringen, ist schwierig. Dazu gibt es die Asambleas. Da kann jeder sagen, was er möchte. Wer Unsinn erzählt oder fordert, wer versucht andere zu verunglimpfen, muss mit einem Negativecho leben. Jeder Mensch hat einen unterschiedlichen Kenntnis- und Wissensstand. Wir können voneinander lernen.
Damit diese Sitzkreise nicht durch Zurufe, Verbalunterbrechungen oder -entgleisungen im Chaos enden, sind die Handbewegungen eingeführt worden. Die Vielredner, die andere nicht zu Wort kommen lassen, werden auf die Art gebändigt. Das mag manch einer albern oder merkwürdig finden. Es ist sinnvoll.
Die Prostete finden weltweit statt. Jeder Ort, jeder Stadtteil, jede Stadt, jede Kommune, jedes Land, jeder Staat hat seine eigenen Probleme. Deswegen werden teilweise ganz unterschiedliche Dinge gefordert.
Was die Occupierer überall verbindet, ist der Wunsch nach mehr Demokratie, Mitspracherecht, nach Veränderung, nach einer besseren gerechteren Welt. Wer das "unsäglich albern" findet, dem fehlt das Verständnis und die Empathie für die Menschen. Es ist irre schwer Machtstrukturen zu durchbrechen, solange es Menschen gibt, die dabei mitmachen. Es ist unsäglich mies sich auf Kosten anderer korrumpieren und negativ beeinflussen zu lassen.
Es wird behauptet, die Occupierer fordern die Verstaatlichung der Banken. Das tun manche, aber eben nicht die Occupierer. Vor Verallgemeinerungen sollte man sich bei einem weltweiten Protest unterschiedlicher Menschen mit unterschiedlichen Mentalitäten und Kulturen ganz besonders hüten. 
Wir haben in Deutschland eine Bankenaufsicht, ein Bundeskartellamt und für verschiedene Branchen Bundesaufsichtsämter. Machen sie ihre Arbeit mit der nötigen Ernsthaftig- und Gründlichkeit? Greifen sie rigoros durch? Wer kontrolliert wen? Schauen Sie mal hier: Die gewollte Krise,
Krisenbewusstseinsbeschleunigungsgesetz,  Augenöffner über Goldman-Sachs, Asmussen darf bleiben.
Es ist ein Unding, dass sie sich selber kontrollieren. Was soll sich denn dann ändern?
Wir werden mMn weltweit von gewissenlosen, selbstsüchtigen, geld- und machtgierigen Psychopathen regiert. Es werden unter fadenscheinigen Begründungen Wirtschaftskriege angezettelt. Köhler hat zum Schluss die Wahrheit gesagt und wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.
Überall gärt es. Es gibt Politiker, die gute Ideen haben und wirklich positive Dinge für die Bürger bewirken wollen. Sie werden direkt abgewürgt. Der Fraktionszwang tut das Seinige dazu. Er gehört abgeschafft. Die Abgeordnetenimmunität gehört abgeschafft. Abgeordnete können sich eine Menge erlauben und kommen straffrei davon.
Kennen Sie Redakteure und Journalisten? Viele sind unzufrieden. Das war nicht ihre Vorstellung von Journalismus. Der Chefredakteur entscheidet, was wie veröffentlicht wird. Wir haben eine grundgesetzlich verbriefte Pressefreiheit. Damit ist es nicht weit her.
Viele Polizisten und Juristen sind unzufrieden. Sie wissen genau, was im Argen liegt. Um ein Strafmaß wird gedealt. Wer versucht sich zu wehren und Missstände anzuprangern, dem werden Steine in den Weg gelegt. In dem Moment muss ich mal wieder an die Steuerfahner aus Hessen denken und die gekauften psyhatrischen Gutachten.
Eine der schlimmsten menschlichen Perversionen ist die Spekulation mit Lebensmitteln an den Börsen. Das gehört sofort verboten. Die Märkte sind nervös, sie reagieren. Was soll der Unfug?  Die Menschen sind nervös und reagieren. Lebensmittel werden weggeworfen, weil sie nicht der gewünschten Norm oder Handelsklasse entsprechen. Lebensmitteln dürfen Zusatzstoffe zugesetzt werden, die die Hersteller nicht angeben müssen. Das alles passiert, weil Korruption, Geld, das Gewinnprinzip im Vordergrund stehen.
Der Mensch steht nicht mehr im Vordergrund, sondern Leistung, Disziplin, Besitz. Haste nix, biste nix. Kleider machen Leute. Mein Haus, mein Auto, mein Pferd...Wer nicht mehr arbeits- und leistungsfähig ist, kommt aufs Abstellgleis, ist nichts mehr wert, liegt uns auf den Taschen. Diese Einstellung wird durch unsere marode Gesundheitspolitik gefördert.
Die Menschen schenken sich keine Zeit, keine Liebe, kein Verständnis mehr. Teilweise haben sie keine Zeit dazu, weil sie gestresst sind. Sie flüchten sich in Angst, Aggressionen und Drogen aller Art. Unsere Regierung arbeitet daran, dass wir unsere Kinder möglichst früh abgeben sollen und müssen. Wer "nur" seine Kinder hütet, ihnen bei den Hausaufgaben und ihren kleinen und großen Problemen hilft, ihnen Nähe, Wärme und Geborgenheit geben will, für ein kuscheliges Heim sorgt, ist wenig wert und den Anfeindungen der Gesellschaft ausgesetzt. Wie du gehst nicht arbeiten? Was machst du den ganzen Tag?
Für Väter ist es noch viel schlimmer. Es bedeutet den Berufs- oder Karriereknick. Väter, die zu Hause bleiben, gelten immer noch als Weicheier, werden belächelt und verhöhnt.
Überall wird gemobbt. Das lernen schon die Kleinsten früh. Sie lernen es durch die Erwachsenen. In den Schulen ufert es teilweise aus. Wer dagegen angehen will, rennt vor eine Mauer. Diese Mauer kann man mit Beharrlichkeit durchbrechen. Eltern wollen nicht zugeben, dass ihre Kinder andere Kinder ärgern, pisacken, quälen, hänseln. Sie haben ein Wahrhabungsproblem bzw. sie müssten erkennen wollen, wo das Problem ihres Kindes liegt. Wer anderen zusetzt, hat ein Problem.
Wenn ihre Kinder betroffen sind, helfen sie ihnen. Dazu braucht man Mitstreiter. Die Eltern, die Lehrer, die Elternpflegschaft, das Rektorat. Nicht um den heißen Brei, sondern Tacheles reden. Es wird versucht die Schuld auf das gemobbte Kind zu schieben. Wir leben allgemein in einer Welt des Schuldabschiebens. Die Meisten kennen das Wort Eigenverantwortung nicht, geschweige denn, dass sie sie sehen wollen.
Es gibt so viel Ungerechtigkeit auf der Welt. Eine falsche Verteilung. Wenn ich alles aufzähle, bin ich morgen früh noch nicht fertig. Der Kinder-Alarm hat sich spontan der Occupy-Bewegung in NRW angeschlossen. Die Altersstruktur der Teilnehmer ist vom Kind bis zum Rentner. Ausbildungs- und einkommensmäßig, beruflich ist eigentlich so ziemlich alles vertreten. Das ignorieren die Medien. Den kleinen Kindern, die noch nicht begreifen können, worum es geht, beschriftete Schilder umzuhängen ist nicht prickelnd. Die Erwachsenen sollten sie sich selber umhängen.
Es ist ein Versuch, eine Möglichkeit, eine Chance, eine Hoffnung. NRW hat teilweise andere Probleme als andere Bundesländer. Wir müssen gemeisam darauf achten uns vor Trittbrettfahrern, Einschleimern, falschen Freunden, Mäzen und menschenfeindlichen Gesinnungen zu schützen.
Sie wollen etwas ändern? Fangen Sie an. Seit Ende der Sommerferien sind die Geschäftsregale mit Weihnachtsartikeln bestückt. Man hört jetzt schon "Leise rieselt der Schnee". Weihnachten gilt als das Fest der Liebe. In Wahrheit ist es zu einem Riesengeschäft verkommen. Schenken wir uns Liebe und machen den Firlefanz nicht mehr mit. Wir sind schon vor Jahren aus dem Weihnachtsrummel und -getummel ausgestiegen.
Jetzt habe ich mich mal wieder ein wenig "ausgetobt". Tut immer gut. Das Video haben wir und andere Blogger schon eingestellt. Man kann es sich nicht oft genug anhören. Es verliert nicht an Aktualität.

Wer meint beleidigend werden zu müssen wie jüngst ein Kommentator mit "ihr Hornochsen", das wird nicht mehr eingestellt. Ich bin da rigoroser als der Admin. Wir versuchen wenigstens etwas zu ändern.Veränderungen brauchen meist viel Zeit, viele Gespräche, viel Einsatz. So wichtig sollten uns unsere Kinder, unsere Kindeskinder und unser Planet sein. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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