Während des USA-Aufenthaltes (» zum Artikel) stattete ich dem Grand Canyon-Nationalpark einen Besuch ab - und war froh, ein Weitwinkel-Objektivdabei zu haben, um die beeindruckende Weite einzufangen!
Auf dem Weg durch Arizona kommt man nicht umhin, die etwa 450 Kilometer lange Schlucht zu besuchen. Der Colorado River wusch über Jahrmillionen das Gestein des Colorado-Plateaus aus und so entstand die Kulisse, die sich uns heute bietet. Zweifelsfrei eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten unseres Planeten, die sich nur mit Superlativen beschreiben lässt! Der Mensch als so kleiner Teil eines so großen Naturwunders ...
Rein fotografisch stellen sich keine besonderen Herausforderungen: Es ist zu empfehlen, den Canyon bei Sonnenauf- oder -untergang zu besuchen, weil hier das Licht am besten ist. Doch Vorsicht: Lange Schatten sind gerade hier wegen der Geologie vorprogrammiert! Am besten legt man sich auch ein echtes Weitwinkel-Objektiv in den Fotorucksack - denn mit einem (Standard-)Zoom bleibt einem nichts anderes übrig, als zahlreiche Einzelbilder zu einem großen Panorama zusammenzusetzen. Aber das benötigt man selbst bei einem WW-Objektiv, wie das Bild oben zeigt. Gegen den Dunst und für ein tolleres blau am Himmel hilft ein Polfilter.
Sollten Sie planen, den Grand Canyon zu bereisen, empfehle ich, sich vorher gründlich zu informieren. Nicht nur über die reine Reise von Deutschland aus in die USA (z.B. auf Expedia), sondern bspw. auch über Reiserouten, Unterkünfte und die Geografie vor Ort (z.B. aufgrandcanyon.com). Man spart viel Zeit - die dann zum fotografieren bleibt.
Beispielsweise hat es sehr geholfen zu wissen, dass der Nationalpark in den North und South Rim geteilt wird. Letztgenannter ist touristisch wesentlich ausgelasteter, hat dafür aber das ganze Jahr geöffnet. Der North Rim ist - abhängig von der Wetterlage - nur von Mai bis Oktober zugänglich, bietet m.M.n. aber die interessanteren Fotomotive. Und: Dort sind weniger Menschen unterwegs, was durchaus ein Vorteil sein kann ...