Die Weihnachtswerkstatt ist eröffnet. [DIY Christbaumkugeln]

Jedes Jahr so ungefähr Ende November überfällt mich ein akuter Anfall verfrühter Weihnachtswichtelei. Und nachdem ich an meinem ersten Wochenende hier auf dem Mauerpark Flohmarkt eine riesige Tüte alter Weihnachtskugeln für fünf (!) Euro erstanden habe ("Nimm bloß mit den Krempel, datt is von meiner Ex!"), war irgendwie klar, dass die Wichtelattacke dieses Jahr sogar schon verfrüht einsetzen würde.
Kurzentschlossen habe ich ein altes Weihnachtsritual wiederbelebt, dass ich früher mit meiner Mama erfunden habe: Christbaumkugeln anmalen. Und ich habe mich dieses Jahr für Pinguine entschieden. Ich LIEBE Pinguine! Jetzt mal ehrlich, wie cool sind Pinguine?! Ich glaube es existieren überhaupt keine Tiere, die cooler sind! Schon beim UUUUURMELIIII war Ping der eindeutige Liebling der Herzen! ("Geh aus meiner Mupfel!!!")
Die Weihnachtswerkstatt ist eröffnet. [DIY Christbaumkugeln]
Da in der Tüte mindestens 50 Kugeln waren, hatte ich genug "Ausprobiermaterial" hier, um verschiedene Techniken zu testen. (Auch noch nachdem ich artig einen Satz Kugeln an meine Mama abgetreten habe.) Daher hab ich einen brandheißen Tipp für euch, falls ihr es auch probieren wollt: Die Kugeln in weiße Wandfarbe tunken und dann abtropfen lassen funktioniert NICHT! (Die Farbe wird viel zu dick, platzt auf und splittert). Ich habe stattdessen mit Acrylfarbe weitergemalt, das geht ganz gut. 
  • Ich hab zuerst jede Kugel lavendelblau grundiert und dann mit einem dicken, breiten Pinsel ein "Schneegestöber" darüber gemalt. Allerdings wäre es evtl schlauer gewesen, die Kugel weiß zu lackieren und das blau später drüber zu malen, denn mein Schneegestöber war irgendwie ziemlich unruhig, so rein strukturmäßig. 
  • Im Schneegestöber watscheln dann die Pinguine umher und zwar mit einem kleinen runden Kopf und einem größeren schwarzen Oval drunter. Ausgestreckte Flügel dran, fertig ist der Pinguin. 
  • Als die Pinguinkörper trocken waren, hat jeder noch ein paar Füße und einen Schnabel bekommen, wobei die kleinen Pinguine oft tapsig in die falsche Richtung laufen oder sich an ihrer Mutter festhalten.
  • Ganz zum Schluss kam über den blauen Teil nochmal eine Schicht Farbe (auch deswegen ist es schlauer, das blau zum Schluss zu malen) und darauf eine großzügige Schicht weißer Flitter. Voilà  Weihnachtsdeko à la Pinguin. 
  • Durch jede Kugel hab ich dann einen Faden Naturbast gezogen. Das Ergebnis sieht einfach soooo süß aus! Ich könnt den ganzen Tag hier stehen und Pinguine gucken!
Aber nach fast 20 Kugeln hab ich jetzt langsam keine Lust mehr, Pinguine zu malen! Vielleicht noch einen Satz große Tiere hinterher? Weihnachten à la Elefant?
Wie auch immer, ich wünsche euch fröhliches Vorweihnachtswichteln!

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