Vor 50 Jahren wurde der Grundstein für die älteste Berliner Trabantenstadt gelegt. Die nach ihrem Architekten benannte Gropiusstadt gehört (aus heutiger Sicht) zu den umstrittenen Stadterweiterungen und galt lange Zeit als sozialer Brennpunkt. Zum Jubiläum ist ab 14. September eine Ausstellung zu sehen, in der 92 Künstler und Fotografen ihre Sicht auf die Gropiusstadt präsentieren.
Ausstellungsbeschreibung
Die Berliner Gropiusstadt – für die einen Ikone der Architekturmoderne, für die anderen „Hochhaus-Ghetto“ – feiert 2012 den 50. Jahrestag ihrer Grundsteinlegung. Schon immer zog die Siedlung Künstler und Fotografen aus aller Welt an, um die Besonderheiten dieser ältesten Berliner Trabantenstadt mit ihren Kameras festzuhalten. Dabei bedeutete ihnen der subjektive Ausdruck stets mehr als die bloße Dokumentation des Sichtbaren.
Die künstlerischen Fotografien, die für diese Ausstellung ausgewählt wurden, zeigen in einem spannungsreichen Querschnitt unvoreingenommene Perspektiven, reflektieren Gegenwärtiges und lenken visionäre Blicke auf das „Morgen“ der Gropiusstadt.
In der Ausstellung zeigen 92 Künstler und Fotografen ihre Sicht auf die Gropiusstadt, die dokumentierend, interpretierend, kritisch oder anekdotisch Aspekte des Wohnens und Lebens in der Siedlung unter die Lupe nehmen: mit der Subjektivität des künstlerischen Ausdrucks, die Inszenierungen erlaubt, sich aber dagegen verwehrt, ikonenhafte Bilder zu erzeugen und Stigmata zu stärken.
Etliche der in der Ausstellung gezeigten Fotografien stammen von Gästen des internationalen Künstlerresidenzprogramms „Pilotprojekt Gropiusstadt“ 2002-2009, das ihnen die Gelegenheit bot, während eines Wohnaufenthalts in der Gropiusstadt Räume und Menschen anders kennenzulernen, als es bei kurzen fotografischen Stippvisiten möglich ist.
Quellen: Quartiersmanagement Gropiusstadt, BauNetz
Wann und wo
Gemeinschaftshaus Gropiusstadt
Bat-Yam-Platz 1
12353 Berlin
14. September bis 21. Dezember 2012
Eröffnung am 14. September um 18:00 Uhr