Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert von Joel Dicker

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert von Joel Dicker

 

Autor: Joel Dicker

Verlag: Piper
Seiten: 736
ISBN: 978-3-492-05600-7
Preis: 22,99 EUR
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Art: Einzelband

 

Ein Skandal erschüttert das Städtchen Aurora an der Ostküste der USA: 33 Jahre nachdem die zauberhafte Nola dort spurlos verschwand, taucht sie wieder auf. Als Skelett im Garten ihres einstigen Geliebten…

 

Dieser raffinierte, anspielungsreiche Roman liest sie wie ein Krimi und ist doch viel mehr! Es ist der Aufmacher jeder Nachrichtensendung. Im Garten das hochangesehenen Schriftstellers Harry Quebert wurde eine Leiche entdeckt, Und in einer Ledertasche direkt daneben: das Originalmanuskript des Romans, mit dem er berühmt wurde. Als sich herausstellt, dass es sich bei der Leiche um die sterblichen Überreste der vor 33 Jahren verschollenen Nola handelt und Quebert auch noch zugibt, ein Verhältnis mir ihr gehabt zu haben, ist der Skandal perfekt. Quebert wird verhaftet und des Mordes angeklagt. Der einzige, der noch zu ihm hält, ist sein ehemaliger Schüler und Freund Marcus Goldman, inzwischen selbst ein erfolgreicher Schriftsteller. Überzeugt von der Unschuld seines Mentors – und auf der Suche nach einer Inspiration für seinen nächsten Roman – fährt Goldman nach Aurora und beginnt auf eigene Frau im Fall Nola zu ermitteln …

 

Empfehlung

Dieses doch sehr umfangreiche Buch ist in der Regel Keines zu dem ich greifen würde, doch ab und an ist eine andere Richtung ein guter Schritt. So ist es mit dem Fall des Harry Quebert.

Eine Geschichte über die Liebe, das Leben und zu was Menschen fähig sind. Harry Quebert vor über 30 Jahren kaum älter als die Vergangene Zeit, liebt ein 15 jähriges Mädchen. Die Welt hält den Atem an als man ihre Überreste findet und die Gefühle, die diese beiden Menschen für einander empfanden, ans Licht kommt.

Ein gut geschriebenes Buch das auf jeden Fall einen Blick wert ist.

Fazit

[Vorsicht Spoiler!]  Diese Geschichte ist mit seinen über 700 Seiten kein Buch, das man mal eben weg liest. Vor allem weil der Inhalt höchste Aufmerksamkeit fordert. Es geht um eine kleine Gemeinde namens Aurora an einer schönen Küste am Meer der USA.

Schon vor über 30 Jahren gab es eine Welle als die kleine Nola Kellergan, zu diesem Zeitpunkt erst 15 Jahre alt, verschwand. Doch nun wird das Ganze wieder neu aufgerollt, denn zum Entsetzten Aller wird das Skelett von Nola gefunden. Ausgerechnet im Garten von Harry Quebert, dem großen Schriftsteller aus New York und Mentor und alter Freund von Marcus Goldman.

Nach der Verhaftung von Harry Quebert macht sich Marc auf nach Aurora um seinen alten Freund zu unterstützen der Anfangs der Einzige ist, der nicht von seiner Schuld überzeugt ist. Er unternimmt selbst Nachforschungen mit Sergeant Gahalowood der davon gar nicht begeißtert ist. Doch nach und nach bilden sie ein gutes Team und beide wollen wissen was damals wirklich geschah.

Es ist ein Buch über das Leben, was man daraus machen möchte und auch, aber vor allem über die Liebe. Die Welt ist erschüttert, denn sie sehen nur, dass sich ein 34 Jähriger Mann an einem kleinen Mädchen vergriffen hat und ist empört. Alle Bücher von Harry werden aus den Regalen entfernt, er ist in Ungnade gefallen. Doch an seiner Seite ist Marcus der ihm helfen möchte, der immer noch an ihn glaubt und ihm zur Seite steht.

Es ist ziemlich spannend gewesen, zu Anfang ist alles noch sehr übersichtlich, doch immer mehr Charaktere treffen auf uns und schildern ihre Eindrücke. Immer mehr kommen für den Mord in Frage, immer mehr Fragen kommen nicht nur Marcus und dem Sergeant sondern auch dem Leser.

Es gab so viele Momente in denen ich einfach unheimlich entsetzt war, denn was Nola in ihrem kurzen Leben alles schon durch machen musste ist einfach ungerecht und bestürzte mich zu tiefst. Die Liebe und das tiefe Gefühl von “zu Hause” das sie für Harry empfand berührt einen sehr, auch die Schilderungen von Harry sind unheimlich rührend. Doch über allem liegt ein Schatten, denn das Gesetzt sagt, dass sie sich nicht lieben dürfen das Gesetzt schreibt vor, wem unser Herz sich zuwenden darf und wem nicht.

Das Buch ist aus der Sicht von Marcus geschrieben, er führt uns und lässt uns an seinen Ermittlungen und Erinnerungen aus der Zeit teilhaben in der er Harry kennen lernte. Wir bekommen auch durch die Befragungen der Anwohner, Freunde, Familien und Harry selbst auch Rückblenden zu lesen um alles nach und nach zusammen fügen zu können.

Doch bis zuletzt hält uns Herr Dicker am langen Arm und wartet immer wieder mit neuen Wendungen auf. Es war eine spannende Erfahrung und ein tolles Buch.

Audioversion der Rezension


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