Die wahre Bilanz 2010 der DB AG: Was Rüdiger Grube lieber verschweigt

Von Lux
Der alternative Geschäftsbericht des Bündnisses Bahn für Alle (BfA)
Einleitung
Die offizielle Bilanz der Deutschen Bahn AG für das vergangene Jahr 2010 weist wie seit vielen Jahren glänzende Zahlen auf. Hinsichtlich der 2010er Ergebnisse heißt es: Die Krise sei überwunden; man gehe sogar gestärkt aus derselben hervor. Wir kennen das alles. Und wir wollen hier der Rede von Rüdiger Grube nicht vorgreifen. Wir möchten allerdings dazu ermutigen, nicht nur die schönen Grafiken anzuschauen, die auf der Jahresbilanz-Pressekonferenz der Deutschen Bahn AG und in dem neuen Geschäftsbericht präsentiert werden, sondern auch darüber nachzudenken und dazu zu recherchieren, wie diese Zahlen eigentlich zustande kommen und was sie für den täglichen Bahnbetrieb – für die Fahrgäste, für die Beschäftigten – bedeuten. Schon in früheren „Wahren Bilanzen“ zu den Bilanzpressekonferenzen haben wir immer wieder darauf hingewiesen, dass die Substanz der Bahn aufgrund der verminderten Investitionen und des Fahrens auf Verschleiß leide. Dass diese Ängste alles andere als unbegründet waren, wurde gerade in den letzten zwei Jahren immer deutlicher. Hier nur die folgenden Stichworte: Die Achsprobleme seit 2008, das S-Bahn-Chaos in Berlin, defekte Klimaanlagen im Sommer 2009, ein völliger Zusammenbruch des Zugverkehrs in den Winterperioden 2009/2010 und 2010/2011, eine ICE-Tür als Wurfgeschoss, das Zugunglück in Hordorf uvm. Viele der Zahlen leuchten bei näherem Hinsehen nicht mehr so rosarot auf. Die vermeintliche kurzfristig vergrößerte Leistungsfähigkeit wird mit massiven, mittel- und langfristig wirkenden Verschlechterungen erkauft. Diese werden den Steuerzahlenden, den Beschäftigten und der Bahnkundschaft aufgebürdet. 
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