Die Volksinitiative - Zerbricht der Euro?

Am 14. Mai fand im Russischen Haus in Berlin in der Friedrichstraße eine Veranstaltung der Volksinitiative mit dem Thema "KOMMT DAS ENDE DES EURO? WIE RETTEN WIR UNSER GELD?" statt. Einen Bericht zum Abend kann man auf dem Blog von Jürgen Elsässer nachlesen.
Ich selber war persönlich vor Ort und konnte einen persönlichen Eindruck des Geschehens gewinnen. Erst einmal fand ich Jürgen Elsässer seinen Vortrag zur Entwicklung der jetzigen Krise, die Rolle von Goldman Sachs und seinen Schwerpunkt auf die sogenannten Finanzbomben des internationalen Finanzkapitals, die er anhand der Hedgefonds von Soros und Paulson aufzeigte, inhaltlich recht ansprechend. Auch auf die Rolle der Ratingagenturen wurde eingegangen und die Entstehung der Rettungspakete und Gesetze während der letzten Wochen.
Trotz dieses hervorragenden Vortrages hatte ich in den Kommentaren auf Elsässers Blog nach der Rolle des IWF gefragt und wie dieser seine Macht im europäischen Raum durch die Krise ausweitete und außerdem habe ich auf weiterhin die "Qui bono?" Frage aufmerksam machen wollen. Nun Herr Elsässer hat in einer messerscharfen Analyse aufgezeigt, dass bereits vor Jahren Finanzbomben mit Präzision und Gewinn von privaten Banken in Europa platziert wurden. Durch solche Kredite war es Griechenland überhaupt erst möglich in den Euro zu kommen. Warum gehen diese Finanzbomben gerade jetzt hoch? Was ist mit den Drei größten Rating-Agenturen, welche sich alle in den USA befinden?
Das Establishment und die Globalisten stehen über den Staaten. Staaten wie Bspw. die USA werden von ihnen benutzt, aber die USA sind nicht der Schuldige. Dennoch finde ich den Beitrag "Der Euro? Nein, der Dollar wird gerettet" recht interessant, wenn man meinen oben gestellten Fragen näher kommen möchte.
Nun Elsässer ist bekennender Linker und auch bei ihm blitzt halt das populistische Ausnutzen gewisser Thematiken durch, so sind sie halt die Linken. Herr Blessing war hier aber um einen deutlichen Zacken schärfer und meiner Meinung nach bot sein Beitrag keine große inhaltliche Tiefe. Da finde ich die besonneneren Worte von Peter Feist wesentlich angenehmer.
Interessant finde ich wie es weitergehen soll. Herr Elsässer strebt weiter ein breites Bündnis von Links bis Rechts, Gauweiler bis Lafontaine, wie er es ausdrückt, an. Im Sommer soll ein Kongress stattfinden, der eine Demonstration zur DM-Frage, sowie die Organisation einer Volksabstimmung in Berlin zur DM im kommenden Jahr entwerfen soll.
Wo ich Herr Elsässer Recht gebe, die uneingeschränkten Grenzen des globalen Finanzkapitals bedrohen Realwirtschaft und Mittelstand in Deutschland. Durch die Erlangung einer nationalen Währung, könnte man dem besser Einhalt gebieten, aber eine genaue Betrachtung der Ursachen bleibt weiterhin nötig, um den Globalisten hier wirklich Steine in den Weg legen zu können.
Sowohl auf Elsässers Blog und auch auf der Veranstaltung sprach ich Oliver Janich und die Partei der Vernunft an. Oliver Janich ist ein Befürworter des Freien Marktes, also vergleichbar mit dem amerikanische Kongressabgeordneten Ron Paul. Beide kritisieren sehr scharf die amerikanische Notenbank in Form der FED und den somit den zughörigen privaten Bankenhäusern dieses Kartells. Diese kam übrigens mehrfach auch auf der Berliner Veranstaltung in den Fragen zur Sprache, immerhin.
Momentan gibt es viele Diskussionen zum Geldsystem, den Banken usw.
Ich persönlich glaube das ein echter Freier Markt die Möglichkiet bietet verschiede Modelle der Geldschöpfung und Ähnlichem in der Praxis ausprobieren zu können. Ich persönlich halte ein Umlaufsicherung und das "Nicht Belohnen!!!!" der Geldhortung für entscheidende Punkte. Wenn der Geldmarkt entmonopolisiert wäre und ein Geldfluss mit hoher Umlaufrate entsteht, in dem Geld durch Leistung gedeckt wird und nicht dem Kreislauf der Realwirtschaft entzogen wird, könnte sich das komplette gesellschaftliche Bild stark wandeln, denn das Hauptproblem was wir haben ist Geldmangel!
Aus diesem Grund bedarf für mich die Forderung nach Verstaatlichung von Banken einer genaueren Definition. Banken sollten den Allgemeinwohl dienen und eine stabile Wirtschaft sichern und natürlich dürfen diese, wie jeder Marktteilnehmer auch Gewinne einfahren, aber eben im gesundem Maße. Also wenn wirklich eine Vielzahl von Gruppen auf diesem Kongress vertreten sind, könnte ich mir durchaus interessante Diskussionen mit gwinnbringenden Konsens vorstellen, aber die Schatten der Vergangenheit, wie den Marxismus wieder auszukramen, halte ich für den falschen Weg! Man kann sich ja in Einzelaspekten von ihm inspirieren lassen, aber im Wesentlichen sollte man den Fokus auf die tieferen Ursachen lenken. Dazu bedarf es einer Analyse, wie teilweise an diesem Abend geschehen. Nur so kann am Ende eine Lösung herauskommen, die allen dient!
Weitere privater Mitschnitt: Jürgen Elsässer und die Volksinitiative - WIE RETTEN WIR UNSER GELD

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