Die VHH und ioki weiten das Bediengebiet aus

Von Augustin Friedel @augustinfriedel

Die ioki-Flotte besteht aus 20 Fahrzeugen und beförderte bereits 180.000 Fahrgäste.

Ab Herbst folgt Billbrook als weiteres Bediengebiet in Hamburg


Die erste und letzte Meile zur nächstgelegenen ÖPNV Haltestelle überbrücken - dieses Ziel verfolgen ioki und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein und das Ganze sehr erfolgreich: Das im Juli 2018 gestartete Projekt "ioki Hamburg" hat sich heute als fester Mobilitätsbaustein etabliert und beförderte mit rund 20 elektrischen Fahrzeugen 180.000 Fahrgäste.

Toralf Müller, Geschäftsführer der VHH, kündigt Neuigkeiten bezüglich der Kooperation mit der Bahntochter ioki an:

„VHH und ioki haben in Lurup und Osdorf gezeigt, dass sie innovative und flexible Mobilitätsformen innerhalb des öffentlichen Personennahverkehrs schnell und erfolgreich umsetzen können. Und die Zusammenarbeit geht weiter: Ab Herbst diesen Jahres wird ein neues Gebiet bedient. Dann wird ioki Hamburg seinen Betrieb auch in Billbrook aufnehmen."

Der On-Demand-Service soll als Ergänzung des öffentlichen Betriebs des Nahverkehrs in Billbrook eingeführt werden. Aufgrund der vielen Niederlassungen in Billbrook würden an erster Stelle die geschätzten 20.000 Berufspendler von der Integration des Mobilitätsdiensts profitieren.

Tiefere Integration in den Hamburger Verkehrsverbund

ioki und die VHH planen künftig ihren Service noch intensiver in den Hamburger Verkehrsverbund einzuarbeiten. So arbeitet man z.B. an einer Verbindungsübersicht für den Kunden, die bereits in der App angezeigt wird. Der Kunde wird damit vor seinem Ausstieg direkt über seine nächsten Reisemöglichkeiten mit dem öffentlichen Nahverkehr informiert.

Der integrierte Shuttle-Service wurde in Hamburg bisher positiv angenommen, was sich auch in der Nutzungsrate der Kunden zeigt:

„Unser Plan, den Nahverkehr zu stärken, geht auf: Die Hälfte unserer Fahrgäste lässt sich zu größeren ÖPNV-Haltestellen bringen. Wir haben den Weg für veränderte Mobilitätsgewohnheiten bereits geebnet." - Michael Barillère-Scholz, Geschäftsführer von ioki.

Ein Aufpreis soll ungenutzten gebuchten Fahrten entgegenwirken

Wiederholt werden Buchungen nicht genutzt und von Kunden nicht storniert. Das hat negative Auswirkungen auf den Algorithmus und führt zur Blockierung neuer Anfragen von anderen Kunden, die den Service nutzen möchten und hat zur Folge, dass dementsprechend kein Fahrzeug zur Verfügung gestellt werden kann. Um solche Situationen zu vermeiden und die Servicequalität weiterhin zu erhalten, wird ab Anfang April 2019 pro Person und Buchung ein Aufpreis von einem Euro zum vorhandenen HVV-Fahrschein eingeführt. Dabei gibt es verschiedene Ticket-Modelle, die man in der ioki Hamburg App erwerben kann. ioki und die VHH berücksichtigen dabei, dass nicht alle Kunden ein Smartphone verwenden, um den Service zu buchen und bieten deshalb auch offline Zahlungsmöglichkeiten an.

Weitere Informationen unter: hvv.de/ioki

Bild (alle Rechte vorbehalten): ioki