Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute eine Geschichte von Paulo Coelho erezählen:
"Der Pianist Arthur Rubinstein kam einmal in einem Luxusrestaurant in New York zu spät zu einem Mittagessen mit Freunden.
Diese begannen sich irgendwann Sorgen zu machen.
Doch dann erschien Rubinstein schließlich mit einer aufregenden Blondine, die ein Drittel so alt war wie er. Obwohl er für seine Knauserigkeit bekannt war, bestellte er die teuersten Gerichte, die seltensten und erlesensten Weine. Am Ende bezahlte er lächelnd die Rechnung.
„Ihr wundert Euch sicher“, sagte er zu seinen Freunden, „aber heute war ich beim Anwalt, um mein Testament zu machen. Ein Großteil meines Besitzes geht an meine Tochter und an meine Verwandten. Ich habe Wohlfahrtsorganisationen großzügige Schenkungen gemacht. Doch dann merkte ich, dass ich selbst in meinem Testament völlig leer ausging: Alles bekamen die anderen! Da habe ich beschlossen, großzügiger mit mir selbst zu sein.“
Ihr Lieben,
ich kann zugegebenermaßen nicht so gut Klavier spielen wie Arthur Rubinstein, aber er hat Recht, ab und zu sollten wir uns auch etwas gönnen.
Ich habe nun nicht unbedingt den Hang zu einer Blondine, die nur ein Drittel so alt ist wie ich, aber ich bin zum Beispiel heute in die Bremer Universität geradelt und habe dort fünf ganz leckere Bio-Kartoffelpuffer mit frischem, noch warmem Apfelmus gegessen. Wahrlich eine Köstlichkeit!!!!
In der Bibel heißt es nicht zu Unrecht:
„Liebe Deinen Nächsten genauso wie Du Dich liebst!“
Wer immer nur knauserig mit sich selbst ist und sich selbst nichts gönnt,
der ist auch nicht großzügig gegenüber Anderen.
Nach dem herrlichen Mittagessen kann ich jetzt umso motivierter weiterarbeiten und durch das, was ich verdiene, meine vielen Patenkinder in aller Welt unterstützen.
Ihr Lieben,
fangt an, Euch selbst zu lieben und Euch selbst etwas zu gönnen.
Wenn Mahatma Gandhi sagt, dass die Veränderung der Welt bei uns selbst beginnt, ist damit auch gemeint, dass wir bei uns anfangen sollen, wann es darum geht, die Welt zu lieben, die Welt zu verändern, die Welt heller und menschlicher zu machen.
Ich wünsche Euch einen Nachmittag mit viel erfrischendem Eis und grüße Euch herzlich aus Bremen,
Euer fröhlicher Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt
