Die USA wollten Atombombe auf dem Mond explodieren lassen

Von Aristo
Wozu Größenwahn führen kann, zeigt das streng geheime „Projekt A119“. Ende der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts wollte die US-Luftwaffe eine Atombombe von der Größe der Hiroshima-Bombe auf der nicht sichtbaren Seite des Mondes explodieren lassen, damit der Atompilz, von der Sonne beleuchtet, auf der Erde gut sichtbar ist.

In einem exklusiven Interview (2000) des Guardian mit dem Leiter der Studie, Dr Leonard Reiffel, 73, offenbarte der Physiker:
"Es war klar, dass das Hauptziel der vorgeschlagenen Detonation eine PR-Übung und Machtdemonstration war. Die Luftwaffe wollte einen so großen Atompilz damit dieser auf der Erde sichtbar ist. Die Vereinigten Staaten lagen in der Weltraumfahrt hinter der Sovjetunion."

In der inzwischen deklassifizierten 190seitigen Studie über diesen Plan steht natürlich etwas ganz anderes.
ABSTRACT
Nuclear detonatliozns in thc vicinity of the moon are considered in this report along with scientific itinor-' ation which mnight be obtained from such explosions. The military aspe(t' is aided by investigation of space environment, detection of nucl.ear device testing, and capability of weapons in space. A stady was condeucted of various theoiit:eq of the moon~s structure and origin, and a description of the probable nature of the lunar surface is given. The areas discussed in some detail are optical lunar studies, seismic observations, lunar surface and magnetic fields, plasma and magnetic field effects, and organic matter on the moon.

Ein schönes Beispiel, wie „Erkenntnisgewinn“ als Deckmantel für ganz andere Motive herhalten kann.
Involviert in dieses Projekt war der berühmte Astronom Carl Sagan.
Quellen der Zitate:
Guardian
Project A119 - A Study of Lunar Research Flights
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