Die Moschee befindet sich in einem ziemlich niedrigen Kellergewölbe mit breiten Gewölben. Es handelt sich um ein ehemaliges byzantinisches Unterbau, das sich unter einem Turm befand, der Kastellion hiess und vermutlich zum Kastell von Galata gehörte. Über einer Grundfläche von 35×35 Metern erhob sich diese Wehranlage, in der sich die berühmte Kette befand, mit der einst der Zugang zum Goldenen Horn abgesperrt werden konnte. Das andere Ende der Kette war übrigens in einer Wehranlage im heutigen Eminönü befestigt.
Zeitlich stammt der Bau vermutlich aus der Regierungszeit Tiberios II., also aus der Zeit um 700. Der Name “Kastellion”, der im Mittelalter für dieses Gebäude verwendet wurde, leitet sich aus dem lateinischen Wort “castellum” ab. Im Jahr der Eroberung 1453 wurde die Kette ein letztes Mal über das Goldene Horn gespannt. Nachdem die Türken Istanbul eingenommen hatten, verwendeten sie dieses Gebäude als Waffenlager.
Heute ist von der einstmals sicherlich beeindruckenden Wehranlage nur noch das Kellergeschoss übrig, von insgesamt 54 stämmigen Pfeilern getragen, was in der osmanischer Zeit 1757 in einer Moschee umgewandelt wurde.