Die Umweltverbrechen der Ölkonzerne...

Die Welt braucht Erdöl! Das sagt man jedenfalls, obwohl es durchaus Alternativen zum Verbrennen fossiler Energieträger, und zu denen gehört Erdöl nun mal, gibt. Da wären z. B. Elektrizität, Wasserstoff und dergleichen mehr, die nach Aussagen der Ölkonzerne und der ihnen hörigen Politik den Nachteil haben, dass sie nur begrenzt verfügbar sind, nicht besonders gut gespeichert werden können und in der Erzeugung viel teurer wären, als es eben das Verbrennen von Benzin und Diesel sei!
Warum ist das so? Nun, die größten Erdölvorräte liegen ausgerechnet in den Gebieten der Erde, die mehr oder weniger unter der Kontrolle instabiler Staaten und extrem korrupter "Eliten" stehen, sowie unter einem enormen Bevölkerungswachstum, Nahrungsmittelknappheit und verheerender Armut zu leiden haben. Dies ermöglicht es den Konzernen, durch Bestechung, Gewalt und Rücksichtslosigkeit die Kontrolle über die Ölreserven zu erlangen, diese hemmungslos auszubeuten und sie in den Industrieländern teuer an den Mann/die Frau zu bringen!
Instabile Regierungen und deshalb praktisch unkontrollierte Ausbeutung von Ressourcen (dazu gehört nicht nur Erdöl, sondern auch der Regenwald, seltene Erden, Diamanten und andere Rohstoffe) führen immer zu ungeheuren Schäden an der Natur und der Umwelt und in deren Folge zu steigenden Todesraten und Zunahme schwerer Krankheiten bei der einheimischen Bevölkerung.
Regt sich dort Widerstand, wird er unter Einsatz brutalster Gewalt unterdrückt. Zwangsumsiedlungen, Vertreibungen, Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung und da die Konzerne die sogenannten Eliten ein klein wenig am enormen Gewinn partizipieren lassen, können sie sich in den meisten Fällen auf die Unterstützung durch die Machthaber verlassen.
Regt sich dort Unmut, weil möglicherweise ein verantwortungsbewusster Mensch den Marsch durch die Institutionen bis an die Spitze des Systems geschafft hat (was selten genug vorkommt), so kann man auf die Hilfe und tatkräftige Unterstützung der Konzerne und ihrer Interessen durch die westlichen Geheimdienste zählen!
Die CIA (aber nicht nur sie) ist ein Synonym für Verrat und Gewalt an den Völkern, die den wirtschaftlichen Interessen der USA und ihrer Vasallen im Wege stehen. Instabilität ist in rohstoffreichen Regionen dieses Planeten die Grundvoraussetzung für eine reibungslose Ausbeutung durch die Konzerne und aus genau diesem Grunde werden überall da sogenannte "Freiheits"bewegungen unterstützt (vor allem mit Geld, Drogen und Waffen), wo das politische Klima zu kippen und der Einfluss und die Gewinne der großen Konzerne zu schwinden drohen!
Chevron zerstört die Umwelt systematisch
(genau wie BP und all die anderen Ölkonzerne)
Ebenso wie BP vor einem Jahr, nach der Explosion der Ölplattform Deepwater Horizon, vor allem dadurch aufgefallen ist, dass das gesamte Management, ebenso wie die "Sicherheitssysteme" (die man kaum als solche bezeichnen konnte), die selbstverständlich mehrfach ausgelegt waren (wer´s glaubt) und die komplette Kommunikation völlig versagte, (die Schäden für das Umweltdesaster konnte BP übrigens fast zur Gänze aus der Portokasse bezahlen) fiel Chevron durch seinen extrem rücksichtslosen Umgang mit Umwelt, Natur und Menschen in Ecuador auf, dessen reiche Ölvorräte sich der Konzern zur Ausbeutung unter den Nagel gerissen hat!
Ohne Hemmungen leitet der Konzern, bzw. seine hoch qualifizierten Mitarbeiter hochgiftige Chemikalien und Ölschlämme in Flüsse und Seen ein, zerstören den Regenwald, vertreiben, misshandeln und töten die Ureinwohner und nehmen billigend in Kauf, dass die Zahl der Krebserkrankungen durch die extremen Umweltbelastungen stark ansteigen, die Tiere sterben und der Wald verschwindet! Leckende Pipelines, die mitten durch den Regenwald führen und die so alt wie die Förderlizenzen des Konzerns und dem entsprechend verrottet sind!
Chevron erhielt dafür 2006 den Public Eye Award für besonders verantwortungsloses Verhalten gegenüber Mensch und Umwelt. Eine würdige Auszeichnung für diesen Verbrecherkonzern!
Nun hat ein Gericht in Ecuadaor, man höre und staune, den Konzern Chevron zur Zahlung von Schadenersatz in Höhe von umgerechnet 6 Milliarden Euro verurteilt, (bedenkt man, dass im Jahre 2008 der Umsatz von Chevron bei 260 Milliarden Dollar lag, ist diese Summe geradezu lächerlich gering) was deren edle Repräsentanten natürlich für eine unerhörte, weil den Gewinn schmälernde Farce halten.
Klar, dass die Täter das Urteil anfechten wollen. Ebenso klar auch, dass die Betroffenen und ihre Anwälte dieses Urteil für einen Witz halten, hatten sie doch ursprünglich Schadenersatz in Höhe von umgerechnet 20 Milliarden Euro gefordert!
Einstweilen passiert nicht nur nichts, es wird auch noch fleissig weiter verschmutzt, vernichtet, zerstört, weil man es sich offenbar leisten kann, ohne dass massgebliche Stellen die verantwortlichen Manager endlich persönlich vor Gericht zerren und sie für ihre kriminellen Taten zur Verantwortung ziehen. Statt dessen werden die Konzerne wie überall von der Politik hofiert, man steckt gerne ihr Geld ein, dass die Lobbyisten großzügig verteilen und hilft ihnen bei ihrem Greenwashing mit mehr oder weniger Erfolg, aber immer auch zum eigenen, persönlichen Vorteil!
weiterführende Links:
  • Umweltschäden in Ecuador: Chevron soll zahlen (Artikel auf heute.de vom 15.2.2011).
  • Chevron (Homepage des US-Ölkonzerns, mit dem hehren Slogan "Human Energy", was auch immer das bedeuten soll - hier ist nirgends die Rede von Umweltschäden, Naturzerstörung, Vertreibung indigener Stämme usw., aber wer hätte das erwartet?).
  • BP (Homepage des weltweit tätigen britischen Ölkonzerns, der durch besonders rücksichtslose Methoden der Ausbeutung, Umwelt- und Naturzerstörung bekannt geworden ist, aber mit diesen menschen und umweltverachtenden Praktiken bei weitem kein Einzelfall, sondern eher die Regel in diesem geschäft darstellt!).
  • BP Deutschland (Homepage der deutschen Tochterfirma eines der größten Umweltverbrecherkonzerns auf diesem Planeten!).

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