Bei mir kommt hinzu, dass ich im Gegensatz zu meinen studierenden Freunden (die es lockerer angehen) ein viel engeres Zeitfenster habe, um meine Freizeit zu gestalten. Ich arbeite täglich bis 17 oder 18 Uhr und habe dann knappe fünf Stunden (Frei)zeit, die ich mir gerne gewissenhaft einteile.
Wenn jemand 5-10 Minuten zu spät zum Treffpunkt gelangt ist das okay, manchmal spielen die Verkehrsmittel auch einfach nicht so mit, wie man das gerne hätte. Wenn es aber wirklich nur an Organisation und Timing liegt, dann unterstelle ich den meisten leider pure Ignoranz und eine Gewisse Unfähigkeit. Mich persönlich würde nach jahrelangem warten lassen das schlechte Gewissen so plagen, dass ich immer mindestens zehn Minuten zu früh kommen würde! Ich war früher übrigens selbst eher unpünktlich, aber irgendwann hat es "Klick" gemacht.
Manchmal komme ich absichtlich zu spät und trotzdem bin ich noch die Erste. Das auch keine Lösung. Immerhin sollte nicht ich mein Verhalten ändern müssen, sondern der/die Unpünktliche. Doch angeblich ist Unpünktlichkeit auch oft ein Ausdruck von Macht oder Arroganz. Man hat die Macht jemanden warten zu lassen und lässt sich zugleich nicht durch Einhaltung des Termins "bevormunden". Das kann ich mir bei meinen Leuten allerdings nicht vorstellen...
Also falls ihr euch diese Macke erklären könnt oder Lösungsvorschläge habt, immer her damit!