Weltweit sorgt die Geschichte um Katniss, das Mädchen, das in Flammen stand, für Aufregung. Eigentlich als Jugendbuch gedacht, war ich ziemlich geschockt, nachdem ich den ersten Teil gelesen habe. Denn so brutal und kriegerisch wie Suzanne Collins geschrieben hat, ist The Hunger Games mehr als nur eine Literatur für Teenager. Auch Erwachsene verfolgen die Geschichte gespannt und dabei muss man mit Gänsehaut und einem beklemmenden Gefühl rechnen. Denn Die Tribute von Panem ist das Werk einer einzigartigen Autorin.
Das Ende des Kapitols?
Nachdem Katniss die Hungerspiele ein zweites Mal überlebt hatte, war nichts mehr, wie es sein sollte. Das Kapitol hat Peeta gefangen genommen und folterte ihn nun um an die Informationen zu kommen, die die Rebellen auffliegen lassen würden. Doch der Junge hielt Präsident Snow stand und doch bat er Katniss in Videoübertragungen darum, die Revolution aufzuhalten. Ein Krieg zwischen den Rebellen und dem Kapitol wäre das Schlimmste, was jetzt noch passieren könnte. Denn nicht nur kriegerische Soldaten und Friedenswächter würden sterben. Auch unschuldige Kinder hätten kaum Überlebenschancen.
Katniss ließ sich nicht von Peetas Worten einschüchtern. Das Kapitol hatte Distrikt 12 schon vollkommen ausgelöscht, und auch wenn Katniss etwas unternehmen wollen würde, könnte sie es nicht. Die Rebellion hatte schon lange begonnen, nur der Spotttölpel hat gefehlt. Doch mit jeder folgenden Videoübertragung sah Peeta schlimmer aus und Katniss musste ihn in Sicherheit wissen, bevor sie das Kapitol angreifen konnten.
Peetas Zustand war schlimmer als sie es sich vorgestellt hatte. Er hasste Katniss, wollte seine Hände um ihren Hals legen und solange zudrücken, bis sie ihren letzten Atem ausgehaucht hatte. Das Kapitol hatte den Jungen einer Gehirnwäsche unterzogen und nun konnte er nicht mehr von Wahrheit und Lüge unterscheiden. Je feindzähliger er wurde, desto mehr staute sich auch in Katniss der Hass an. Doch würde Peeta mit ihr genauso umgehen, wenn sie in seinem Zustand wäre? Bestimmt nicht. Und nur diese Erkenntnis ließ Katniss richtig handeln.
Finnick, Gale, Peeta, zwei Kameramänner und einige Soldaten aus Distrikt 13 bildeten mit Katniss die Einheit, die nun unterirdisch in der Klemme saß. Vor einigen Stunden noch galten sie als tot, bis das Kapitol nur zwei Leichen ausmachen konnte. Nun waren ihnen schuppige Mutationen auf den Fersen, welche nicht einmal vor den Friedenswächtern Halt machten und ihnen stattdessen einfach nur die Köpfe abrissen. Sie mussten so schnell wie möglich an die Oberfläche, damit sie ihren Auftrag, Präsident Snow zu töten, erfüllen konnten. Doch nur wenige von diesen Rebellen sollten das Tageslicht je wiedersehen.
Viele mussten ihr Leben lassen, damit die Rebellen endlich ins Kapitol einfallen und Präsident Snow gefangen nehmen konnten. Doch als sein Prozess zu Ende war und fest stand, dass er von Katniss hingerichtet werden sollte, verfehlte ihr Pfeil das eigentliche Ziel. Aus Absicht. Der Mann hatte nur ein gehässiges Grinsen aufgesetzt, während ihm das Blut aus dem Mund rann und Katniss gefangen genommen wurde. Sie schrie nach Gale, damit er ihr mit seinem eigenen Pfeil ein Ende setzten konnte, doch er schaffte es nicht. Katniss war immer noch eine Spielpuppe des Kapitols.
Cover
Perfekt passend zum Titel des Buchs und zum Mädchen, das in Flammen stand, lodert auch auf dem Cover das Feuer.
Fazit
Gleich zu Beginn muss ich sagen: Ich habe mir das Ende anders vorgestellt, als es dann doch gekommen ist. Dieser Teil ist der finale Abschluss über ein erstmals unscheinbares Mädchen, das aber dann die Revolution anführt, mit der das grausame Kapitol gestürzt werden soll. Wie auch von den Vorgängern bin ich von diesem Buch begeistert und liebe jeden Satz darin. Es war unmöglich, es aus den Händen zu legen und ganz eindeutig muss ich hier sagen: Suzanne Collins ist eine meisterhafte Erzählerin, weshalb sie auch zu meinen Lieblingsautoren gehört.
Irie Rasta Sistren dankt Oetinger herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.