Die Tribute von Panem 2 – Catching Fire

21. November 2013  |   Verfasst von Michael

Die Tribute von Panem - Catching Fire Film Kritik ReviewLange haben die Fans von Die Tribute von Panem 2 – Catching Fire und ich auf diesen Tag gewartet. Die Fans, weil sie endlich die Fortsetzung der Hungespiele erleben wollen, ich eher weil ich so langsam die Werbung/Trailer nicht mehr sehen konnte. Klar, ich war auch sehr gespannt wie es mit Katniss, Peeta und Gale weiter geht, aber die Spannung hat sich in Grenzen gehalten. Nichtsdestotrotz ist heute der große Tag, und damit auch der Startschuss zum Kampf um Platz eins in den deutschen Kinocharts, auf dem es Fack ju Göhte vermutlich nicht mehr sehr lange aushalten wird. Ich hab den Film bereits gesehen und werde euch von den Dingen berichten, die mir am Film positiv aufgefallen sind, aber genauso gnadenlos die wirklich schlechten Dinge aufzählen. Zuerst gibt es aber noch einen kurzen Blick auf den Inhalt und einen besonderen Trailer aus dem Hause STUDIOCANAL.

Inhalt:

Katniss (Jennifer Lawrence) hat die 74. Hungerspiele überstanden und überraschenderweise waren es dieses Mal zwei Sieger, denn auch Peeta (Josh Hutcherson) hat die Hungerspiele überlebt. Inzwischen sind sie wieder in ihren Distrikt zurückgekehrt und haben ein besseres Leben als vorher. Ein eigenes Haus und eine gute Lebensmittelversorgung für sie und ihre Familien sind ihnen garantiert. Doch nun zwingt sie Präsident Snow (Donald Sutherland) ihr Schauspiel fortzusetzen und weiter so zu tun als wären sie ein Liebespaar. Außerdem werden sie auf ihrer Tour durch die unterschiedlichen Distrikte Zeugen von purer Gewalt der Ordnungskräfte. Ebenso sehen sie aber etliche Anzeichen der nahenden Rebellion. Snow bemerkt das ebenfalls und beschließt ganz besondere Hungerspiele zum 75-jährigen Jubiläum. Bei der Ernte werden nur die bisherigen Sieger in die Lostöpfe gepackt. Wie es der “Zufall” dann auch will, werden Katniss und Peeta zu den Spielen gebeten, wo sie sich erneut dem Kampf um Leben und Tot stellen müssen. Doch in der Arena stellen nicht nur die Gegner eine Gefahr dar.

Fazit:

Was wurde nicht alles vor Bundesstart über den Film und seine Schauspieler geschrieben. Viel Gutes konnte man hören, aber auch die ein oder anderen kritischen Töne wurden laut. Ich habe diese “Vorabinfos” eher ausgeblendet, weil ich mir selber ein Bild vom neuen Film mit Jennifer Lawrence und Co. machen wollte. Eine Nachricht über Lawrence war übrigens auch die einzige, die mich vor dem Film erreicht hat. Ich konnte es gar nicht glauben, aber bei der Premiere in Berlin erschien sie doch tatsächlich ohne ihre schwarze Mähne und kam in gewagtem und inzwischen blondem Kurzhaarschnitt. Der hat mich dann auch einen zweiten Blick gekostet, um hinter dieser Frisur auch Jennifer Lawrence erkennen zu können. Aber nicht nur auf der Premiere, sondern auch im Film hat Lawrence die Haare schön, wo wir dann doch auch schon bei der eigentlichen Kritik angekommen wären!:-)

Was mir im ganzen Film über sehr aufgefallen ist, sind die unterschiedlichen Distrikte und deren “Außendarstellung” bis hin zu einem Kapitol, das, was das Farbliche betrifft, seinesgleichen sucht. Wirklich großartig wie hier die Stimmung mit Bildern der Extraklasse eingefangen wurde. Nicht nur das triste grau der Distrikte, sondern eben auch das farbgewaltige Kapitol schaffen es, dem Zuschauer die Stimmung und die Gefühlswelt näher zu bringen und den Unterschied zwischen den verschiedenen Bereichen zu verdeutlichen.

Doch so gut auch die Bilder im Film sind, so mühselig hat der Film angefangen. Ich musste mich die ersten zwanzig Minuten zwar nicht quälen, aber meine Augen und ich haben keine Freudentänze vollführt, bei dem was mir da geboten wurde. Für meinen Geschmack wird der Zuschauer einfach viel zu lange ans eigentliche Thema, die Hungerspiele, herangeführt und es wurde zu viel Tamtam um nichts gemacht. Als es dann aber zu den Hungerspielen kam, hat mich der Film wirklich gepackt. Ich wollte schließlich wissen, wie der Film endet und ob die Hauptdarsteller es auch zum zweiten Mal schaffen, die Hungerspiele lebend zu verlassen. Hier muss ich sagen, hat mich der Film dann doch überrascht, indem er mir gezeigt hat, wie man mit Hilfe des zweiten Teils auch beim dritten Teil wieder Leute ins Kino bekommt oder sie sogar dazu bringt, sich auch noch das Buch zu kaufen.

Ich habe die Bücher bis zum heutigen Tag noch nicht gelesen, werde aber nach diesem Film vermutlich mal mit dem 3. Teil starten, denn nun will ich unbedingt wissen, wie die Geschichte weiter geht. Was den Film betrifft, muss ich sagen, dass ich ja solche Filme, und damit meine ich “seichtes Popcornkino”, mag. Deswegen war es für mich auch wenig verwunderlich, dass ich nach dem Film durchaus zufrieden war und sogar noch die ein oder andere Minute bis zum heutigen Tag damit verbracht habe, um über den Film nachzudenken. Ich kann damit euch, den Fans und Freunden der Tributen, den Film wirklich ans Herz legen. Was den Vergleich zwischen Buch und Film angeht, kann ich leider nichts sagen doch bezweifle ich einfach mal, dass die Geschichte schriftlich noch besser rüber gebracht werden kann, als es die Bilder im Kino geschafft haben. Außerdem weiß eine überaus reizende und stark spielende Lawrence, den Zuschauer um den Finger zu wickeln und das auch wenn mir der Charakter der ständig nörgelnden Katniss eigentlich eher auf den Zeiger geht.

Alles in allem also ein starke Fortsetzung, die mir sogar noch einen Tick besser gefallen hat, als der erste Teil. Aber eins sollte klar sein. Anspruchsvoll ist anders, denn aus meiner Sicht steht die Tribute von Panem Reihe genau wie Fuck ju Göhte eben für leichtes Unterhaltungskino. So wird in den nächsten Wochen der Kampf um den Platz an der Sonne in den deutschen Kinocharts auch zwischen eben diesen beiden Filmen ausgetragen werden.

Michaels Wertung zu Die Tribute von Panem 2 – Catching Fire:


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