Seit der blutigen Niederschlagung des Bürgerkriegs sind die 12 Distrikte verpflichtet, jedes Jahr Panem und seiner Hauptstadt Kapitol einen Tribut zu entrichten.
Dieser besteht darin, dass in jedem Gebiet ein Mädchen und ein Junge zwischen 12 und 18 Jahren zu den Hunger Games, einer öffentlich präsentierten Spielshow, bei der es um Leben oder Tod geht, schickt.
Die junge, hübsche, kämpferische Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) aus dem ärmeren 12. Distrikt meldet sich freiwillig, damit ihrer Schwester Primrose der Gang in die Arena erspart bleibt.
Allerdings besteht die Arena aus einem Waldgebiet, in dem die Teilnehmer ein blutiges Spiel mitspielen müssen.
Denn es kann nur einen Sieger geben …
Ich habe mir ehrlich gesagt diesen Film nur deswegen angesehen, weil ich mich gewundert habe, dass so viele Leute über einen so kryptischen Titel reden.
Er basiert auf die gleichnamige Trilogie von Suzanne Collins und wird auch in 3 Teilen verfilmt.
Die Story ist eine Mischung aus Gladiatorenkämpfen im antiken Rom und einer schaurigen und gefährlichen Realität, wie sie uns in der Promishow Dschungelcamp nur vorgegaukelt wird und zeigt fast wie in einer soziologischen Studie, wie Menschen ihre Menschlichkeit verlieren, wenn man sie nur genügend unter Druck setzt.
Und sie lebt von den Gegensätzen: Auf der einen Seite erleben wir einen Survivaltrip in der Wildnis (die eigentlich gar keine ist), auf der anderen Seite eine hochtechnisierte und dekadente Gesellschaft, die sich am Leid und am Sterben der Teilnehmer ergötzt.
Denn diese Gesellschaft ist erbarmungslos, dennoch gibt es in ihr den ein oder anderen wirklich herzlichen Menschen, wie Cinna, gespielt von einem sehr liebenswerten Lenny Kravitz.
Die Hauptfigur Katniss wird von Jennifer Lawrence mit viel Einfühlungsvermögen gespielt, Josh Hutcherson scheint sich als ihr Kontrahent Peeta auf einem stetigen Selbstfindungstrip zu befinden. Seine Beweggründe kann man sich zusammenreimen oder auf Wikipedia nachlesen.
Leider fällt Donald Sutherland in meinen Augen als Präsident Snow durch, ich finde diesen großartigen Schauspieler einfach zu sympathisch, als das er einen Diktator spielen könnte.
Die Szenerie des Films ist so gigantisch, egal ob im Wald auf einem Baum, während der Fernsehshows in Panem oder vor den Bergwerkshütten des 12. Distrikts.
Dieser Film hat mich atemlos gemacht und zugleich erschüttert.
Und begeistert.
Und obwohl wir hier mal wieder eine Hollywoodproduktion vom Feinsten haben, kann ich ihn euch nur wärmstens empfehlen!
Filmplakat: Die Tribute von Panem 1 ©Sabienes
Text: Die Tribute von Panem 1 ©Sabienes