Wir haben eine Wohnung über zwei Etagen, dazwischen eine wundervolle Holzetreppe mit wunderbar glatten Stufen. Ab und an bin ich auch schon mal ausgerutscht, aber nie wirklich gestürzt. Da funktionierte meine Körperspannung wohl noch. Bis zum heutigen Nachmittag. Ich hatte das Geburtstagskind extra eher vom Hort abgeholt und wir warteten auf die Ankunft ihresPapas, der sie zu einem Geburtstagseisbecher ausführen wollte. Nun, um es kurz zu machen: Ich ging ganz normal die Trepppe hinunter, rutschte aber plötzlich mit einem Fuß nach vorn weg, versuchte mich noch mit den Armen abzufangen, aber landete ziemlich hart auf meiner hinteren rechten Körperhälfte. Mein rechter Unterarm und mein rechter Fuß ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die Große fragte sofort was passiert sei, ob sie mir helfe könne usw. Ich musste mich aber erst einmal auf die Stufen setzen und ganz tief durchatmen. Schon im Fallen gingen mir sofort alle möglichen Horrorszenarien durch den Kopf, die so ein Sturz auslösen kann. Mir war ganz schlecht und schwindelig und ich musste mich sehr zusammenreißen um nicht gleich loszuheulen. Was für eine Scheiße! Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich meinen Arzt. Als das große Tochterkind endlich abgeholt wurde, schlich ich mich zur Praxis. Mir tat schon alles weh und ich hoffte, dass alles ok sein würde. Kopfkino… ganz schlimm. Leichte Panik.
Nach einem langen CTG und einem Ultraschall können wir nun wieder ganz beruhigt sein. Morgen früh gibt es ein weiteres CTG. Mir tut immer noch alles weh. Meine Gedanken haben sich nun wieder ein bisschen beruhigt, aber ich bin fix und fertig. Ich habe es aber noch geschafft der Großen das ersehnte Geburtstagsabendessen zu bereiten: Rotkraut mit Kartoffelgratin. Interessante Kombi, schmeckt aber. Jetzt hoffe ich auf eine ruhige, ereignislose Nacht!
(Und das alles passiert natürlich ausgerechnet dann, wenn mein persönlicher Held in Berlin auf Dienstreise ist. Perfektes Timing!)