Die Tour de France im Netz

Ich weiss, was sie jetzt denken: der Radsport ist langweilig, weil ja sowieso jeder von denen eine Spritze mit Dopingmitteln im Arm stecken hat und womöglich ist das auch richtig. Aber die Tour de France ist etwas anderes. Ungefähr so wie wenn man Kreisliga und Fußball-WM miteinander vergleicht. Sie ist nunmal das am stärksten besetzte und prestige-trächtigste Radrennen der Welt und da können die Fahrer soviel Dopingmittel in sich pumpen, wie sie wollen. Ob mit oder ohne Hilfsmittel, alleine schon die Tatsache, dass diese Herren über dreieinhalb Tausend Kilometer rund um Frankreich auf dem Fahrrad zurücklegen, ist eine ziemliche Leistung. Etwas, was die meisten, die den Radsport mit besonders kritischen Augen sehen, zumeist vergessen.
Es soll inmitten der Diskussion über die anhaltende Doping-Problematik im Radsport noch immer Leute geben, für die die Tour de France etwas besonderes ist. Für die stellt sich das Verfolgen der Etappen mitunter etwas schwierig dar, weil die Renntage teilweise recht lang sind und die Zielankünfte meist mit dem Heimweg zusammenfallen.

Der Veranstalter der Tour, die ASO, hätte bereits vor einigen Jahren eine interaktive Grafik mit dem Rennverlauf und dem aktuellen Klassement auf seine Internetseite gestellt, die für Radsport-Begeisterte eine gute Informationsquelle darstellt. Dieser Datenbestand wird jetzt auch für’s Smartphone in Form einer Tour de France-App angeboten.

Diese dürfte auf die Daten zurückgreifen, die fleißige Tickerer in der Zentrale des Tour-Vernatalters eingeben, die den Stand des Rennens wiedergeben. Diese Daten nun auf einem anderen Endgerät als dem Internet-Browser wiederzugeben, ist keine besonders Hexerei. So sieht dann auch die Tour de France-App, die es jetzt pünktlich zur Tour gibt, auch recht simpel, wenngleich zweckmäßig, aus.

Es gibt die Möglichkeit, sich die aktuelle Etappe mitsamt dem Profil anzuschauen, die Klassements der besten Fahrer (gelbes Trikot des Gesamtführenden, rot gepunktetes Trikot für den besten Bergfahrer, grünes Trikot des besten Sprinters etc.) zu sehen und eine Karte der gesamten Tour-Strecke. Die Inhalte wurden auch mit 3G relativ flott geladen, auch wenn die Klassements dann doch etwas schleppend kamen. Das kann aber auch an der im Test genutzten Leitung liegen.

Unterm Strich eine sehr nette Ergänzung für die wenigen Radsport-Fans, die dieser in letzter Zeit doch arg gebeutelte Sport noch hat.


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