Die Top10 Sport News im Sports Insider Sport Blog im Februar 2017

Von Caruzo

Wenn ich meinen Februar in einem Bild zusammenfassen müsste, wäre es wahrscheinlich ein Stehaufmännchen! Nachdem wir ja gemeinsam während der #kickstart2017 Aktion im Januar schon gut an Fahrt aufgenommen und die weihnachtliche Sofastimmung abgeschüttelt hatten, war mein Februar quasi ein konstantes Auf und Ab.

Begonnen hat mein Februar mit einem ersten richtigen Trip in den Schnee, wobei ich meinem neuen Wintersportdomizil im Hochsauerland treu geblieben bin. Für den schnellen Skispaß für Nordlichter ist das doch ein wenig komfortabler als Tirol und zum Glück hat in diesem Jahr auch der Schnee wieder besser mitgespielt. Für meine Marathonvorbereitung hilft Skifahren zwar nur bedingt, aber dafür dürfte ich jetzt in die Hall of Fame der Rodelstrecke aufgenommen werden mit meinem kleinen Stunt.

Nach einem kleinen Zwischenstopp Zuhause und einem lustigen Abend bei der Night of the Jumps ging es dann auf nach München zum nächsten Saisonhighlight - der ISPO Sportmesse. Wie immer hat Murphy's Law ordentlich zugeschlagen, denn irgendwie ist auf Messen der Folgetermin immer genau auf der anderen Seite der Messe. Wer also das Geheimnis geknackt hat, wie man es schafft sich Termine nacheinander in der gleichen Messehalle zu organisieren, ich spendiere ein Mittagessen für diesen Geheimtipp!
Ich hatte also keine Probleme mein tägliches Schrittziel auf meinem Fitbit Charge 2 (den ich gerade teste) zu erreichen und in Kombination mit dem täglichen Lauftraining vor der Messe, hatte ich Abends auch keinerlei Schlafprobleme. Zum Frühstück gönnte ich mir dann auch endlich mal ein Training im Studio Lagree und wurde bei meinem Test schnell überzeugt, daß das Training zwar entspannt aussieht, aber einen deutlichen Trainingseffekt hinterlässt. Vielleicht habe ich ja Glück und bei der Expansion von Lagree Fitness in Deutschland kommt auch ein Studio in meine Nähe. Sonst gibt es meine Revanche mit dem MegaFormer eben in München!

Die ISPO war auch in diesem Jahr wieder eine große Wundertüte an Sportneuheiten und auf meinem Schreibtisch wartet immer noch ein großer Berg an Visitenkarten und Infomaterial, der in neue Beiträge verarbeitet werden möchte, denn ich habe wieder ein paar coole Neuheiten entdeckt, die ich unbedingt ausprobieren und vorstellen will.

Apropos vorstellen. Schon seit Ende des letzten Jahres bin ich immer wieder mit dem Mizuno Wave Rider 20 unterwegs gewesen, der nun mit einem eigenen Testbericht meine Laufschuh-Testliste erweitert hat.

Nach der ISPO gab es für mich noch einen Abstecher nach Hamburg zum Pokalspiel vom HSV und FCK, wo ich unter anderem den Sportchef von Instagram kennenlernen durfte. Wenn Ihr mit jetzt bitte helfen würdet, 10 Millonen Follower bei Instagram zu bekommen, würde ich auch in den deutschen Top 10 ankommen und vielleicht würde mir dann ein Hersteller einen eigenen Laufschuh widmen oder einen Proteinriegel oder ein Sport-Duschgel?

Endlich wieder Zuhause angekommen, ging es dann etwas fokussierter in meine Marathonvorbereitung. Ich hatte begonnen, mich zuckerfrei zu ernähren und relativ schnell ein paar Kilos abgeworfen, denn erhöhter Trainingsumfang mal reduzierte Kalorien- und Naschzufuhr, ergeben eine athletische Silhouette. So einfach ist das. Und so ging ich motiviert, aber auch etwas ängstlich in meinen ersten, richtigen Longrun der Saison. Damit es nicht so öde ist, hatte ich mir überlegt, die 30km beim Frostwiesenlauf zu absolvieren und mich einerseits vom Wettkampfgefühl motivieren zu lassen und der Option, mich an andere Läufer anzudocken oder ein wenig während des Laufes zu quatschen. Anderseits war das Verpflegungsangebot sehr motivierend, denn das stellt bei Longruns, die man allein macht immer wieder eine Herausforderung dar. Und selbst wenn ich inzwischen einen guten Trinkrucksack und Trinkgürtel gefunden habe, läuft es sich ohne jeglichen Ballast einfach am Besten. Und was soll ich sagen?
Meine Rechnung ist voll aufgegangen und es war ein wunderbarer Tag. Ich bin recht kontrolliert losgelaufen und habe mich dann nach einigen Kilometern in ein Team von HUPSI`s Lauftreff eingeklinkt, die mit ähnlicher Geschwindigkeit unterwegs waren. Und als nach der Hälfte das Gefühl immer noch gut war, ließ ich mich von meinem guten Gefühl verleiten und zog die Pace von rund 5:30 auf etwa 5er Pace an und legte mit einem anderen Laufpartner noch einen schönen Endsprint gegen den eisigen Zielwind hin. Damit war jetzt die neue Skins K-Proprium Tight schon am zweiten, guten längeren Lauf beteiligt und hat damit meinen großartigen, ersten Eindruck weiter bestärkt. Durch mein relativ hohes Tempo habe ich zwar die üppigen Verpflegungspunkte mit Glühwein, Pfannkuchen, Schmalzstullen und anderen tollen Sachen ziemlich suboptimal ausgenutzt, aber das Gefühl so sauber über die erste lange Distanz gekommen zu sein, ist ein wichtiger Motivationsschub für mich.

Nach diesem Highlight ging es leider in diese Berg- und Talphase, die ich eingangs schon erwähnt hatte. Schnupfen da, Schnupfen weg, Schnupfen wieder da und wieder weg, so geht das nun schon seit Wochen. Trotz dieses zerstückelten Wohlbefindens geht es aber weiter aufwärts mit den Trainingsleistungen und so war ich selbst ganz überrascht, daß ich am Wochenende den langen Lauf über 28,7km mit einer Durchschnittspace von 5:04 hinbekommen habe.

Ich hoffe, daß sich mein Schnupfen nun endlich final erledigt und ich im März den letzten Schliff für den Marathon in Mailand bekomme. Mit nur 170km im Februar, liege ich deutlich unter dem Pensum vom Januar und auch gegenüber den 250km vom Februar 2016 und das dürfte sich ab Kilometer 30 beim Marathon gemein bemerkbar machen. Mit dem Lauf der Sympathie steht auch der erste schnelle 10km-Lauf auf dem Laufkalender und mit 41:46min war ich im letzten Jahr dort schon richtig gut unterwegs.

Vielleicht helfen mit ja einige der Tipps von Gina Lückenkemper und Ruth Sophia Spelmeyer, meinen Schweinehund besser zu besiegen. Auch meine Ernährung muss ich etwas nachjustieren - vielleicht bestelle ich mir noch einmal die Meal Prep Gerichte von Fittaste, um auf mein Renngewicht für Mailand zu kommen.

Aber erst einmal heisst es Erklältung Nummer 4 dieses Jahres auszukurieren, um dann mit einem schnellen Schlusstraining, doch noch die Grundlagen für eine Marathonzeit nahe der 3:30h zu legen, wobei mir die Zeit leider langsam davonläuft...

Also Prost auf den Ingwertee und hoffentlich fit bis bald!

Hier findet Ihr übrigens auch die Beiträge zu den Top Sport News vom Jahresrückblick 2016. Und aus 2016 gibt es hier den Rückblick vom September, Oktober, November, Dezember und Januar.