Die Top10 Sport News im Sports Insider Sport Blog im April 2018

Und zack! Da war es plötzlich Sommer. Anders kann man den Übergang vom März auf den April eigentlich garnicht beschreiben. Gerade noch weigerte ich mich noch einen Longrun durch einen Tag, der nur aus Schneeregen bestand zu machen, und plötzlich flitzt man wieder im luftigen Singlet durchs Unterholz. Nicht das ich etwas dagegen hätte, aber das normale wetterliche Frühwarnsystem erlaubt es zumindest ein wenig die restlichen Winterkilos wegzuschmelzen, bis man sie nicht mehr unter Traingsjacken verstecken kann.

Aber nicht nur das Wetter, sondern auch der Trainings- und Wettkampfkalender haben im April klargemacht, daß die Laufsaison offiziell begonnen hat. Fast 200 Kilometer sind bei Strava ins Trainingstagebuch gewandert und die Medaillenkollektion hat 3 Neuzugänge.

Los ging es mit einem Warm-Up vor dem Berliner Halbmarathon, daß die Crew von ON organisiert hatte. Beim TUG-O-RUN traten dann die Berliner Laufcrews gegeneinander an, um 4.1km mit fiesem Gegenwind auf dem Tempelhofer Feld wegzuflitzen.

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Das Highlight folgte dann aber beim Berliner Halbmarathon, wo ich schon am Tag davor viele bekannte Gesichter aus der Laufcommunity beim Warm-Up in der Runbase getroffen habe. Ich bin ja kein großer Freund des Faszientrainings, aber das Ausrollen am Tag vor dem Wettkampf hat richtig gut getan.

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Beim Berliner Halbmarathon hatte ich eigentlich gehofft, wieder auf 1:35h laufen zu können, aber das warme Wetter, besonders auf der zweiten Hälfte und ein kleiner Forstbewässerungsvorgang haben die wichtigen Minuten gekostet – und wenn ich ehrlich mit mir selbst bin – vor allem meine durchwachsene Trainingsqualität im Vorfeld. Letztlich ging ich mit 1:38:15 durchs Ziel und bin damit auch total zufrieden.

Ein Wochenende später gab es dann die nächste Chance auf eine gute Halbmarathonzeit beim Airport Night Run am Flughafen BER, wo ich 2017 meine Halbmarathonbestzeit gelaufen war. Die abentliche Stimmung war wie immer einmalig, wenn die Sonne über dem Rollfeld untergeht und man auf der aalglatten Strecke der Startbahnbeleuchtung entlang um die Terminals läuft. Für mich war der Airport Night Run in diesem Jahr aber ein reiner Trainingslauf und ich hatte vom Trainer die Ansage bekommen, die ersten 7km sehr ruhig zu machen. Und so wurde ich überholt und überholt und musste mich extrem konzentrieren, um nicht unterbewusst das Tempo der Anderen zu übernehmen. Auf der zweiten Runde drehte sich dann das Blatt und ich überholte nun meinerseits – sorry für alle, die mich für komplett bekloppt gehalten haben. Im Ziel durfte ich dann eine 01:48:29h auf meine Medaille eingravieren lassen und freue mich, daß der Lauf noch mindestens zwei weitere Jahre stattfinden wird. Übrigens ist der Airport Night Run nicht nur für schnelle Halbmarathons geeignet, sondern taugt auch für 10km Bestzeiten und ist daher auf meiner Liste der schnellsten 10 Kilometer-Strecken gelandet.

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Leider hatte ich mit der Steigerung des Laufpensums in diesem Jahr auch stärkere Probleme mit Scheuerstellen, weshalb ich teilweise Trainingsläufe ausfallen lassen musste und stattdessen aufs Rennrad gewechselt bin. Komischer Weise bin ich sonst immer damit zurecht gekommen, weil ja jedes Kleidungsstück etwas anders sitzt und daher nie die gleichen Hautstellen betroffen sind. In diesem Jahr habe ich mir aber meine Beine „halb abgesägt“ mit einer Hosennaht und daher zwei Maßnahmen getroffen. Erstens habe ich mir meine eigenen Tipps gegen fiese Scheuerstellen nochmal zu Gemüte geführt und für Euch aufgeschrieben und zum anderen habe ich beschlossen, schnell meinen Umfang zu reduzieren.

Also habe ich eine Woche mit Wasserfasten zugebracht und außer ein paar Schlückchen Rote Bete Saft keine Kalorien zu mir genommen. Zusätzlich zum Fasten habe ich wenn möglich Spaziergänge gemacht oder auch lockere Laufeinheiten, die dann wegen des Kaloriendefizits aber extrem herausfordernd und dementsprechend langsam waren. Aber diese Holzhammermethode ist sehr effektiv und da ich schon mehrfach auch für längere Perioden gefastet habe, bin ich mit der Funktionsweise und Reaktion meines Körpers auf das Fasten gut vertraut. Wenn Ihr noch nie gefastet habt, macht bitte lieber erstmal ruhig und lieber richtiges Suppenfasten oder Saftfasten, damit Ihr Euch daran gewöhnen könnt, wie es ist, ohne Essen zu leben. Mir hat bei meinen ersten Versuchen, der Klassiker von Dr. Lützner sehr geholfen. Jedenfalls habe ich in dieser Fastenwoche 6kg Gewicht verloren und 1,5% Körperfett. Leider nimmt man immer auch Muskulatur ab, weshalb ich es bei einer Woche belassen habe, um schneller wieder intensiv trainieren zu können. Jetzt, eine Woche nach dem Fastenende, bin ich noch immer 5kg leichter als vor dem Fasten und wenn die Haut sich langsam strafft, sieht man das auch deutlicher. Leider dauert das immer ein wenig, bis die Haut hinterherkommt.
Mein Scheuerproblem ist durch das Abnehmen auf jeden Fall besser geworden und ich fange jetzt auch mit einer besseren Vorbereitung vor Longruns an, wie in meinem Ratgeber beschrieben.

Nachdem Fastenbrechen habe ich mich dann nach einer Ewigkeit auch mal wieder an einem 30km-Lauf versucht, und habe dabei nach langer Zeit mal wieder den Mann mit dem Hammer wiedergetroffen. Es dauert halt doch länger als 24 Stunden bis der Körper den normalen Stoffwechsel wieder komplett aktiviert und die Speicher gefüllt hat.

In April war ich auch nach langer Zeit mal wieder in London, hatte aber ein wenig Pech mit den dortigen Laufcrews. Weder der NBRC (New Balance Run Club) noch der NRC oder die adidas Runners London hatten an diesen Tagen einen offiziellen Crew-Lauf und so drehte ich meine Morgenrunden allein an der Themse.

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Zum Monatsabschluß hatte ich dann auch nochmal Glück und hatte einen Startplatz für den rbb-Drittelmarathon in Potsdam gewonnen. Leider war ich noch ein wenig erkältet und ging daher als letzter Starter über die Startlinie und arbeitete mich dann ruhig progressiv nach vorne. Bei dieser Taktik kam dann eine 1:16:32h heraus – das ging in 2016 aber auch schon mal in 1:00:28h, wenn ich fit bin. Mit meinem Schongang hatte ich aber nicht nur die Möglichkeit, meine Erkältung weiter auszukurieren, sondern ich konnte den Lauf auch richtig genießen. Wenn man immer am Limit läuft, bekommt man garnicht so mit, wie schön es doch immer wieder in Potsdam ist. Und auch bei meinem heutigen Morgenlauf habe ich wieder festgestellt, daß ich auch nach 10 Jahren nach meinem Umzug aus Berlin, immer noch verliebt in diese Stadt bin.

Aber nicht nur beim Laufen war ich im April aktiv, sondern ich habe auch wieder etwas mehr Zeit zum schreiben gefunden. Anlässlich des Halbmarathon in Paris bin ich ja auf die neue FitBit IONIC Sportuhr gewechselt und hatte nun auch endlich Zeit, Euch meine Testergebnisse aufzuschreiben.

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Ziemlich unterschiedliche Reaktionen hatten übrigens auch meine Bilder und Stories bei Instagram ausgelöst, zur neuen Insektenpasta, die ich ausprobiert habe.

Aber auch für die Freunde meiner Laufschuhtests gab es wieder etwas neues zu lesen. Der ASICS GEL Nimbus begeistert mittlerweilen seit 20 Jahren viele Läufer – es war also höchste Zeit, daß ich mir über diesen Klassiker auch einmal eine eigene Meinung bilde.

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Nach meinem Fasten hatte ich übrigens mit einem Meal Prepping Test begonnen, aber dieses Mal nicht mit Fit Taste, sondern selbst gekocht. Die Schachteln dafür sind zwar leider aus Platik, aber dafür war das Set für 10 Tage echt günstig. Leider musste ich den Test wegen meiner London-Reise unterbrechen, aber bald geht es weiter und dann stelle ich Euch meine Erfahrungen in einem extra Bericht zusammen.

Im Mai geht es für mich in die intensive Phase des Trainings für den Rennsteiglauf, aber auch ein paar kleinere Events stehen mit auf dem Plan. Wenn ich noch einen Startplatz für den S25 erhasche, werde ich dort einen Longrun absolvieren. Ansonsten freue ich mich auf die 100km um Berlin beim Velothon und werde nach meinem Marathon auch beim Firmenlauf in Berlin und bei der RUN HAPPY TOUR mit dabei sein.

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Hier findet Ihr übrigens auch die Beiträge zu den Top Sport News vom Jahresrückblick 2017. Und aus 2017 gibt es hier noch den Rückblick vom Oktober, November , Dezember und aus 2018 den Januar, Februar und März.


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