Die Top 15 Ausreden, warum du noch kein Digitaler Nomade bist (+Lösungen!)

Von Planetbackpack @planet_backpack

**Gastbeitrag von Ronja @ Generation Y**

Ronja hat sich nach dem Studium mit 27 als freiberufliche Texterin selbstständig gemacht und ist unglaublich dankbar für die Freiheit des ortsunabhängigen Arbeitens. Sie hat Anfang des Jahres ihren Blog zur Generation Y gelauncht. Dort geht es vor allem um den Umbruch einer neuen Arbeitswelt, aber auch viel um Persönlichkeitsentwicklung. Die großen Fragen auf dem Blog: Warum ist unsere Generation oftmals so unglücklich, so rastlos und so verloren, obwohl ihr doch scheinbar alle Türen offen stehen? 

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„Du hast ja ein Leben!“

„Du kannst so froh sein, dass du keinen Chef hast!“

„Wow, ich würde auch gerne ortsunabhängig arbeiten!“

Kamen dir diese Sätze auch schon mal über deine Lippen, als dir jemand erzählt hat, dass er ortsunabhängig arbeitet?

Oder hast du es dir gedacht, als du Berichte über Digitale Nomaden gelesen hast?

„Ich würde ja gerne, aber …“  

Was hält dich wirklich davon ab, in die Ortsunabhängigkeit zu starten?

Warum machst du dich nicht ortsunabhängig selbständig als Digitaler Nomaden, packst deinen Rucksack und bereist die Welt?

Was ist dein großes ABER?

Warum beschwerst du dich lieber über den anstrengenden Job? Über dein Leben, aus dem du doch so viel mehr machen wolltest, als 40 Stunden die Woche für einen Chef zu arbeiten, den du vielleicht noch nicht einmal leiden kannst?

Warum beneidest du Menschen, die vom Laptop aus in den schönsten Ecken der Welt arbeiten, wenn du dieser jemand doch im Grunde selbst sein könntest?

Hier sind die Top 15 Ausreden, die dich davon abhalten, dein Digitales Nomadenleben zu führen – plus Tipps und Lösungen, um sie zu überwinden!

1. Du hast Angst davor zu scheitern

Der wohl größte Grund für die meisten.

Wir kennen sie alle: Die Angst davor, etwas zu versuchen und es nicht zu schaffen. 

Was denken andere dann von uns? Und überhaupt, wie soll es dann weitergehen?

Scheitern kann weh tun, beim Scheitern kann man fallen, möglicherweise Geld oder – noch schlimmer – sein Gesicht verlieren.

Lieber das Risiko gar nicht erst eingehen.

Doch keine große Erfolgsgeschichte kam jemals ohne vorherigem tiefen Fall aus. Jedenfalls keine bekannte! Selbst Steve Jobs wurde gekündigt, bevor er sein Apple-Imperium aufgebaut hat und Michael Jordan hat zugegeben, in seiner Karriere mehr als 9000 Würfe verfehlt zu haben.

Noch schlimmer als zu versagen, wird es sein, wenn du auf dein Leben zurückblickst und bereust, es gar nicht erst versucht zu haben. Viel häufiger als wir tatsächlich scheitern, vergeuden wir unser Potential, weil wir zu große Angst haben, etwas Neues zu wagen.

Wie oft lähmt uns Versagensangst und steht unserer Bestimmung im Weg?

Stell dir nur mal vor, was du alles ausprobieren könntest, wenn du endlich diese Angst vor dem Scheitern ablegen würdest.

Anders als du es wahrscheinlich in der Schule gelernt hast, ist es nicht schlimm, Fehler zu machen!

Denn durch Fehler lernst du etwas sehr Wichtiges – und zwar: Was du beim nächsten Mal besser machen kannst.

Wir sind von unserer Kindheit an konditioniert, dass Scheitern etwas Schlechtes ist, was es gilt zu vermeiden. Wir haben Angst davor, nicht gut genug zu sein. Aber auch das ist nur ein limitierender Glaubenssatz, der zwischen dir und deinem Traumleben steht.

Wenn du mit irgendwas gescheitert bist, dann sei dir darüber im Klaren, dass nicht DU versagt hast, sondern nur deine Strategie.

Frage dich lieber:

  • Was kann ich aus dieser Erfahrung lernen?
  • Wie kann ich als Mensch daran wachsen?
  • Was kann ich besser machen?

Es gibt keine Niederlagen, sondern nur Gelegenheiten zu lernen.

Es gibt kein Scheitern, sondern nur Ergebnisse.

2. Du hast keine Zeit

Neben Full-Time-Job, deinem Partner, zwei Kindern und einem Hund hast du schlichtweg keine Zeit, dir nebenbei ein komplettes Online-Business aufzubauen.

Klingt einleuchtend!

Doch wieso schaffen es dann andere Menschen trotzdem?

Der Tag hat für alle nur 24 Stunden, vielleicht sind deine Prioritäten einfach nur anders.

Vielleicht ist es dir wichtiger, abends noch fernzusehen. Vielleicht ist es dir wichtiger, dich am Wochenende mit Freunden zu treffen oder viel Zeit beim Sport zu verbringen.

Für diejenigen, die trotz ihrem beschäftigten Leben einen Weg gefunden haben, online Geld zu verdienen, war das einfach ihre Priorität Nummer eins. Sie hatten ein klares Ziel vor Augen.

Du könntest eine Stunde früher aufstehen und eine Stunde vor dem Schlafengehen an deinem Business arbeiten. Das wären 14 Stunden pro Woche. 60 Stunden pro Monat. 728 Stunden im Jahr.

Versuche doch mal ganz ehrlich, anstatt „Ich habe keine Zeit“, zu sagen: „Es ist nicht meine Priorität“. Denn Zeit haben wir alle gleich viel!

3. Du hast keine Skills für ein Online-Business

Conni hatte 2012 keine Erfahrung in Richtung Bloggen, Marketing oder SEO. Heute, fünf Jahre später, ist sie eine der bekanntesten deutschen Reisebloggerinnen, berühmte Youtuberin, hat ihr neues Herzensprojekt LiveYourHeartOut gelauncht und mittlerweile die große Freiheit mit ihrem Business die 4-Stunden-Arbeitswoche zu leben.

Wie hat sie das geschafft?

Sie hatte einen Traum und hat alles daran gesetzt, diesen zu erreichen. Sie begann zu lernen, zu lesen, auszuprobieren und hat sich alles selbst angeeignet!

2017 ist der Weg, den Conni damals gegangen ist, nochmal um einiges leichter, denn heute gibt es so viele Blogs und Tools, die einen dabei unterstützen, vom Anfänger zum Profi zu werden, egal in welchem Bereich. Wissen und Information steht uns mittlerweile meist sogar kostenlos zur Verfügung.

Du kannst dir alle Skills, die du brauchst, um dir ein ortsunabhängiges Online Business aufzubauen, online selbst beibringen. Keine Uni oder Ausbildung notwendig.

Nur machen müssen wir eben noch selbst.

4. Du hast kein Geld

Mit Geld ist vieles leichter.

Das stimmt sicherlich.

Andererseits brauchst du für den Start in ein Digitales Nomadenleben keine großen Summen. Du benötigst für ein Online Business meist recht wenig Kapital.

Mach erstmal deine Hausaufgaben und fang an zu lernen, bevor du überhaupt daran denkst, groß zu investieren. Hausaufgaben sind zum Beispiel beim Start ins Freelancing die Kundenakquise – d.h. lerne Strategien um an Kunden zu kommen.

Am Anfang ist es wichtig zu starten und nicht viel Geld für die perfekte Website oder teure Produkte auszugeben.

Hast du doch die zündende Idee, auf die der Markt nur wartet, kannst du dein Start-Up beispielsweise auch mittels Crowdfunding finanzieren lassen. Aber grundsätzlich ist erstmal wichtig zu erkunden, ob überhaupt Nachfrage für deine Businessidee vorhanden ist, bevor du groß Geld investierst.

5. Du hast keine Ideen für ein Online-Business

„Was soll ich nur machen?“

„Ich habe keine Idee!“

Sicherlich unter den Top 5 der leidvollen Klagen, nicht endlich den 9to5-Job an den Nagel zu hängen.

Fakt ist: Du brauchst keine Idee!

Und: Die Erleuchtung wird dich auch nicht einfach so finden und einschlagen wie der Blitz, während du auf sie wartest.

Bevor sie kommen kann, musst du zunächst in Bewegung kommen. Mit etwas anfangen, ausprobieren, lernen. So stößt du viel schneller auf neue Ideen. Mach dir eine Liste an Skills und Interessen, die du hast, recherchiere wie du Kombinationen davon monetarisieren kannst und starte bevor die ersten Zweifel kommen. Dein Kopf will dich nur sabotieren und Perfektionismus ist in deiner ersten Selbständigkeit völlig fehl am Platz.

Und: Du musst nicht zwingend der Erste sein, genauso gut ist es, besser zu sein als die anderen!

Meine größte Sinnfrage im Leben war immer, wie kann ich herausfinden, was ich beruflich machen will?

Ich hatte nicht den blassesten Schimmer!

Irgendwann habe ich begonnen einfach Dinge zu machen, die ich liebe. Das zu studieren, was mir Spaß macht und nicht das, was vielleicht einen sicheren Job verspricht. Dort zu arbeiten, wo ich wertgeschätzt werde und nicht in Firmen, die zwar angesehen sind, aber ihre Mitarbeiter wie zweite Klasse behandeln.

Und irgendwann habe ich angefangen für mich zu arbeiten. Mir meine eigenen Kunden zu suchen und das zu machen, was mir Freude bereitet, nämlich das Schreiben. Darüber kommen mir auch immer neue Ideen.

Die Formel für eine gute Business-Idee ist diese:

Deine Skills + deine Interessen/Leidenschaften + etwas, wofür Leute Geld bezahlen.

In Conni’s E-Book-Kurs lernst du Schritt für Schritt, wie du eine gute Idee für ein ortsunabhängiges Online Business entwickelst.

Bonus Tipp: Wenn du denkst, du bist nicht kreativ genug, dann wird es Zeit deinen kreativen Muskel zu trainieren. Lies dazu diesen Beitrag on James Altucher (und sowieso alles von James).

6. Du hast einen zu hohen Lebensstandard

Markenklamotten sind voll dein Ding. Vor deiner Haustür parkt der schicke BMW, der möglicherweise noch gar nicht abbezahlt ist. Du hast dir eben erst ein Eigenheim zugelegt und dich zu 30 Jahren Ratenzahlungen verpflichtet?

Das sind natürlich denkbar schlechte Voraussetzungen, um deinen Job zu kündigen und ein Online-Business zu starten.

Überlege dir, was dir wichtiger ist und setze Prioritäten. Dickes Auto oder die Freiheit, nicht mehr jeden Tag damit ins Büro fahren zu müssen?

Es ist logischerweise weitaus einfacher, 1.000 Euro verdienen zu müssen, als 2.000 oder 10.000. Je simpler dein Lebensstandard, desto einfacher und schneller wirst du ihn mit deinem selbständigen Einkommen decken können. Viele angehende Digitale Nomaden verbringen daher auch ihre erste Zeit des Business-Aufbaus in Ländern, in welchen es günstiger ist zu leben (z.B. Thailand).

Stichwort auch: Minimalismus. Reduziere dein Leben auf das wirklich Wichtigste und lasse von allem Überflüssigen los. Freiheit pur.

7. Du hast zu viele Verpflichtungen

Ein zu hoher Lebensstandard lässt sich mit Willenskraft herunterschrauben.

Hast du jedoch eine eigene Familie, ist es natürlich essentiell, dass du genug verdienst. Dann kannst du deine Prioritäten nicht so einfach verschieben.

Du könntest jedoch nebenher anfangen, etwas aufzubauen. Vielleicht kann dich dein Partner in dieser Sache unterstützen oder du kannst auf Teilzeit verkürzen, um mehr Zeit für dein eigenes Business zu haben.

Hauptsache du fängst an, auch wenn es nur die ein bis zwei Stunden am Tag sind.

8. Du hast Angst davor, was andere dazu sagen

Meiner Familie und meinen Freunden zu sagen, dass ich mich nach dem Studium erstmal nirgends bewerbe, sondern lieber mein eigenes Ding mache, war milde ausgedrückt ziemlich unangenehm.

„Mach doch lieber was Richtiges!“

„Bist du denn dann überhaupt versichert?“

„Was ist mit Rente?“

Typisches Traumkiller-Geplänkel eben.

Wenn ich allerdings eine Freundin frage, warum sie sich immer noch durch einen Job quält, der sie im Grunde null erfüllt, antwortet sie mir nur: „So läuft das nunmal. Meine Eltern arbeiten auch seit 30 Jahren im selben Job. Das ist normal!“

Warum ist es eigentlich normal, dass jeder Mensch in jedem Beruf acht Stunden pro Tag arbeiten soll? Die Berufe unterscheiden sich doch komplett, aber ausnahmslos alle sind auf acht Stunden plus angelegt. Wer bestimmt denn, dass ein Steuerberater acht Stunden lang konzentriert Steuern prüfen und die Krankenschwester acht Stunden am Tag Leute pflegen kann?

Wir sollten viel eher die alten Strukturen in Frage stellen, anstatt an neuen Arbeitsweisen herumzukritisieren.

Es tat weh, meine Familie zu enttäuschen, die gehofft hatte, ich mache etwas „Sicheres“. Dennoch war es sicher nicht so schmerzhaft, wie ein Leben zu führen, das nicht zu mir passt.

9. Du hast Angst, auf dich alleine gestellt zu sein

Kein Chef, der dir über die Schulter sieht, keine Kollegen, die du mal eben fragen kannst, wenn du dir mit etwas nicht sicher bist. Keiner verschafft dir Arbeit, du musst dich selbst um neue Aufträge kümmern und schauen, dass der Laden läuft. Und: es gibt niemanden, auf den du die Schuld schieben kannst, wenn etwas schief geht, denn du bist ganz auf dich allein gestellt.

So furchteinflößend das einerseits erscheint, so viel Freiheit steckt auf der anderen Seite dahinter.

Du bist dein eigener Chef! Du bist frei!

Du triffst deine eigenen Entscheidungen.

Du musst niemanden um Erlaubnis bitten und dich vor niemandem rechtfertigen.

Das war für mich der beste Weg, mir selbst mehr zu vertrauen und mich wieder mit meiner Intuition zu verbinden. Habe ich bei manchen Kunden oder Aufgaben ein schlechtes Gefühl, lehne ich ab. Gibt es etwas, das ich unbedingt erreichen möchte, kämpfe ich dafür.

Wenn etwas gut gelingt, bist du auch ganz allein dafür verantwortlich und kannst unheimlich stolz auf dich sein!

10. Du hast keine Selbstdisziplin

Manche Menschen sind unglaublich gut darin, ihren Chef reicher zu machen und wahnsinnig schlecht darin, für sich selbst zu arbeiten. Als Angestellte funktionieren sie top, klettern die Karriereleiter immer höher, doch sobald sie sich selbstständig machen, ist irgendwie die Luft raus und sie kommen nicht in die Gänge.

Der Grund dafür: Sie brauchen den Druck von Außen.

Mach dir bewusst, dass du als Selbstständiger Angestellter und Chef in einer Person bist. Du musst dein Arbeitspensum wie ein normaler Angestellter schaffen und dieses im Anschluss kritisch prüfen.

Ich habe mir immer wieder vor Augen geführt, dass wenn ich mich selbst nicht kontrollieren kann, es andere tun werden.

Also tu, was für dein Business gemacht werden muss, sonst musst du es später wieder für andere machen.

11. Du hast kein Selbstvertrauen

„Ich kann nichts!“

„Es gibt schon genug andere, die besser sind!“

„Das klappt eh nicht!“

„Niemand wartet ausgerechnet auf mich!“

Ja, es wartet niemand auf dich.

Trotzdem hast du dank der digitalen Onlinewelt die Möglichkeit, unglaublich viele Menschen zu erreichen, wenn du nur raus gehst und dich traust!

Nimm dir erfolgreiche Menschen als Vorbild, aber vergleiche dich nicht mit ihnen. Hör auf, dich an deinem Startpunkt an jemandem zu messen, der schon viel weiter ist als du. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.

Und denk immer daran:

Whether you think you can, or you think you can’t – you’re right. Henry Ford

12. Du hast Angst vor unerwarteten Rückschlägen

Krank zu werden, kann jeden treffen!

Du hast Angst, dass du deinen sicheren Job aufgibst, ins Ausland gehst, krank wirst und niemand bei dir ist.

Dazu kann ich nur sagen: Bitte hör auf, dir Sorgen über Dinge zu machen, die wahrscheinlich niemals eintreffen werden. Es reicht, wenn du dich darum kümmerst, falls es tatsächlich einmal so weit sein sollte.

Außerdem können dich unerwartete Rückschläge genauso treffen, während du im Büro sitzt. Deine Firma könnte pleite gehen und du deinen Job verlieren, an dem dein ganzes Lebenskonzept hängt.

Bist du selbstständig, hast du meistens mehrere Kunden und somit ist es nicht ganz so schlimm, wenn dir einer abspringt. Deine Finanzen sind auf verschiedenen Säulen aufgebaut, so dass bei einem Rückschlag eben nicht gleich alles in sich zusammenstürzt.

13. Du hast ein vorgefertigtes Lebenskonzept im Kopf

Klar, du würdest gerne ein ortsunabhängiges Leben führen – ohne Chef, ohne 9to5 und Urlaubsanträgen, die du schon im Januar fürs komplette Jahr einreichen musst.

Gleichzeitig hast du dir auch schon immer ausgemalt, in einem Haus mit Garten zu leben, ganz spießig in der Vorstadt. Nach der Schule studieren, im Anschluss Berufserfahrung sammeln, bis irgendwann ein Jobangebot reinkommt, dass du nicht ablehnen kannst. Du fährst einen Firmenwagen, heiratest und bekommst Kinder.

So wie das eben alle machen.

So wie du es dir ja eigentlich auch immer vorgestellt hast.

Bist du wirklich bereit, dieses Lebenskonzept loszulassen oder gibt dir dieser Plan ein sicheres Gefühl? Du solltest dich fragen, was du persönlich aufgeben musst, um ins Digitale Nomadenleben zu starten.

14. Dir ist das alles zu viel Arbeit und Stress

Einerseits willst du das Neue und Aufregende. Andererseits hast du aber so überhaupt keine Lust etwas Neues zu lernen. Und du hast noch weniger Lust weniger zu verdienen, alles zu regeln und in die Wege zu leiten. Deinen Job aufzugeben, deinen Lebensstandard herunterzuschrauben, dir Kunden zu suchen und erstmal sehr viel mehr zu arbeiten.

Du beneidest zwar alle positiven Seiten des Digitalen Nomadenlebens, scheust jedoch die ganze Arbeit und den vielen Stress, der gerade am Anfang dahinter steckt.

Wahrscheinlich ist dein Leidensdruck in deinem jetzigen Job nicht groß genug, so dass es dir gemütlicher erscheint, dort zu bleiben, als deine Komfortzone zu verlassen und in die Ortsunabhängigkeit zu starten.

Und das ist auch vollkommen ok. Vielleicht ist jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt. Vielleicht ist diese Art zu leben und zu arbeiten in deiner Fantasie aufregend, aber in der Realität zu herausfordernd für dich.

Wichtig ist nur zu erkennen, dass du dich nicht selbst sabotierst oder dir selbst im Weg stehst. Sei ehrlich zu dir selbst. Was mich zum letzten Punkt bringt:

15. Du willst es nicht wirklich

Viele meiner Mitmenschen sagen: „Ortsunabhängig arbeiten, das würde ich auch gerne machen!“

Sie sagen es, aber sie meinen es nicht so.

Der Grund dafür kann vieles sein. Meistens sind es die 14 Ausreden, die ich hier schon angesprochen habe. Oftmals aber wollen sie es in Wirklichkeit nicht.

Sie brauchen die Sicherheit eines festen Angestelltenjob, sie genießen es, abends Feierabend zu haben und vielleicht mögen sie ja auch das, was sie tun.

Wenn du einer davon bist, dann sei damit im Reinen und blick nicht wehmütig auf die Vorteile des Digitalen Nomadenlebens. Das ist wie mit dem Alleinreisen. Nicht für alle Menschen ist das etwas. Setz dich nicht selbst unter Druck, etwas machen zu wollen, das nicht deiner Natur entspricht.

Die vielen ABERS:

„Ich würde ja gerne …

… eine Weltreise machen, …“

… mehr Sport machen, …“

… weniger Süßkram essen, …“

… den Jakobsweg laufen, …“

Ich denke, in jedem Leben gibt es so einige Wünsche begleitet von noch mehr Abers.

Die Kunst ist, herauszufinden, was man streichen kann. Die Worte vor dem Aber oder die danach.

Sind die Ausreden und Entschuldigungen etwas nicht zu tun, unbegründete Ängste? Wenn ja, welche stecken dahinter?

Vielleicht bist du nicht zufrieden in deiner jetzigen Jobsituation und der Wunsch nach Ortsunabhängigkeit kommt immer wieder hoch. Aber jedes Mal schiebst du ihn auf: „Ich mach das irgendwann.“

Doch Wünsche sind wie ein Kompass in unserem Leben, von dem wir uns viel mehr leiten lassen sollten.

Deshalb: Vergiss alle Ratschläge und machs einfach.

Wie Conni so schön sagt:

Nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken.

Also, schenk dir alle Abers und suche nach Wegen, es trotzdem zu schaffen.

Welchen Traum würdest du dir erfüllen, wenn du keine Angst hättest, ihn in die Tat umzusetzen? Was sind deine größten ABERS?

Teile deine Gedanken dazu mit uns in den Kommentaren.

Deine Ronja von Generation Y