Das klassische Thema für den das beginnende 2019 ist, dass man sich viel vornimmt – wie soll mein 2019 denn werden? Was möchte ich tun, was nicht mehr? Manche große, manche kleine Wünsche und Vorhaben werden in dieser Silvesternacht formuliert und ausgesprochen. Und viele von uns scheitern grandios mit deren Umsetzung während des Jahres. Weil wir in der Hektik des Alltags wieder viel vergessen. Oder weil wir uns mit dem, was wir uns wünschen, hoffnungslos überfordern.
Ich mag Wünsche und Vorhaben. Doch auch ich weiß, wie schwer es ist, diese dann nachhaltig umzusetzen. Warum also nicht kleinteiliger wünschen? Sich jeden Tag fragen, wie es mir heute geht? Wie fühle ich mich? Und wenn da etwas auftaucht, das meine Stimmung trübt, dann weiter fragen, wieso das gerade jetzt auftaucht. Und was ich jetzt – genau heute – tun kann, um es zu minimieren, damit dieses oft unspezifische Unwohlsein weniger wird.
Wünschen Sie sich eine tolle Gegenwart!
Die beste Zeit dazu ist direkt nach dem Aufstehen. Eine kleine Rückbesinnung: Wie war gestern, wie war die Nacht und wie geht es mir heute Morgen. Dauert nicht lange, vielleicht eine, zwei Minuten. Und vielleicht schaffe ich es ja, für die Dinge, die gestern gut liefen, eine Dankbarkeit zu entwickeln. Und die Dinge, die nicht so gut liefen, zu relativieren, sie also kleiner zu machen. Unser Hirn ist jedenfalls dazu in der Lage.
Um mich dann um den Moment – Jetzt – zu kümmern. Und um die Frage, was ich Jetzt genau tun kann, damit es mir Jetzt besser geht. Das muss nicht viel sein, keine Anstrengung. Und trotzdem kann diese Strategie der kleinen Schritte mir nachhaltig helfen, dass es mir immer besser geht. Und wenn dann tagsüber wieder trübere Gedanken auftauchen habe ich immer wieder die Möglichkeit, mich sofort an den Tagesbeginn zurück zu erinnern. Mir die gute Erinnerung wieder zurückzuholen. Um meinen Tag zu genießen. Jetzt, heute!
