Die T75 PreX setzt neue Maßstäbe

Martin stellt Premiumsäge mit einem Schnittwinkelbereich von 92 Grad und mehr als 200 mm Schnitthöhe vor.
Martin T75 PreX Maschine
1959 erfand der deutsche Qualitätshersteller Otto Martin Maschinenbau GmbH & Co. KG mit Sitz in Ottobeuren (Allgäu) die erste Formatkreissäge der Welt, bei der sich das Sägeblatt von 0° auf 45° schwenken ließ.
47 Jahre später, im Februar 2006, stellte MARTIN mit der T60 PreXision die weltweit erste Formatkreissäge mit dem einzigartigen Schwenkbereich des Sägeblattes von 2x 46° vor. Dieses Jahr, im März 2010 setzt MARTIN mit der neuen T75 PreX Maßstäbe für Leistung und Flexibilität. Weltweit erstmals ist eine Schnitthöhe von mehr als 200 mm und ein Schwenkbereich von 2x 46° in einer Maschine vereint.

Was im Februar 2006 mit der T60 PreXision begonnen wurde, ist nun, nur 4 Jahre später, konsequent zu Ende gedacht worden. Die Technologie, ein Sägeblatt in beide Richtungen bis auf 46° schwenken zu können, ist jetzt in der Premiumklasse der Formatkreissägen etabliert.

Rolf-G. Krupezki, Geschäftsführer des traditionsreichen Familienbetriebes, erläutert: „Mit der ersten schwenkbaren Formatkreissäge, der T75 aus dem Jahr 1959, hat Martin damals nicht nur einfach eine neue Säge erfunden, sondern insgesamt das Arbeiten in den Schreinereien und in der Holzbearbeitung revolutioniert. Das war eine Art Quantensprung, weil mit dieser Lösung plötzlich vieles möglich war, was vorher einfach nicht ging.“

„Mit der neuen T75 PreX tritt nun das beidseitig schwenkbare Sägeblatt aus der Nische der Spezialmaschinen heraus in das Rampenlicht der leistungsfähigen Universalmaschinen. Wir sind der festen Überzeugung, dass die T75 PreX des Modelljahres 2010 eine ähnliche Entwicklung anstoßen wird wie die T75 des Modelljahres 1959. Oder können Sie sich heute noch eine Formatkreissäge ohne ein zumindest einseitig schwenkbares Sägeblatt vorstellen?“ führt Marketingleiter Michael Mühldorfer aus.

Entwicklungsziel bei Martin war eine leistungsfähige Allroundma-schine für den Schreiner, Tischler, Zimmerer, Holzbauer, Kunststoffverarbeiter und alle anderen, die einfach eine zuverlässige Premiummaschine mit überzeugender Schnittleistung benötigen. Wo die T60 PreXision im Jahr 2006 noch auf vergleichsweise geringe 72 mm Schnitthöhe mit einem 315er Sägeblatt limitiert war, bietet die T75 PreX mit Sägeblattern von 550 mm Durchmesser überzeugende 204 mm Schnitthöhe. Ein kraftvoller, wahlweise auch stufenlos geregelter 7,5 kW Motor stellt sicher, dass die beachtliche Schnitthöhe auch effektiv genutzt werden kann. „Sollte das nicht reichen,“ so der Marketingleiter Michael Mühldorfer augenzwinkernd, „kann der Anwender sich auch für einen 11 kW Motor entscheiden.“

Dank zahlreicher innovativer Lösungen hat der Anwender an der T75 PreX die Freiheit, jeden Winkelschnitt am Längen- und auch am Parallelanschlag so auszuführen, wie es für seine jeweiligen Aufgaben und das zu bearbeitende Werkstück am besten geeignet ist. Nicht die Maschine entscheidet, wie das Werkstück bearbeitet wird, sondern der Anwender.

Der Schwenkantrieb und die Sägeblattlagerung der neuen Maschine wurde aufbauend auf den Erfahrungen, die seit 2006 gesammelt werden konnten, intensiv weiterentwickelt. Gilt es doch, eine Motorleistung von bis zu 11 kW an das Sägeblatt zu übertragen und gleichzeitig den Schnittwinkel auf 0,01 Grad genau einzustellen. Sowohl Schwenkantrieb als auch Sägeblattlagerung unterscheiden sich grundlegend von allem, was bisher an technischen Lösungen in Formatkreissägen verwendet wurde. So wird etwa die Sägekonsole der T75 PreX dual, also auf zwei Seiten, angetrieben, denn nur dadurch lässt sich die schwere Konsole über 92° Schwenkwinkel so präzise und zuverlässig bewegen.

Besondere Herausforderung an die Entwickler stellte der geringe zur Verfügung stehende Bauraum für die Sägewellenlagerung. In intensiver Zusammenarbeit mit einem großen deutschen Kugellagerhersteller wurde die ideale Lösung gefunden, um das 550er Sägeblatt zu präzisen Schnitten zu führen. „Die meisten Formatkreissägen können ihr Sägeblatt nur nach rechts schwenken“, erklärt Michael Mühldorfer. „Unsere T75 PreX kann das Sägeblatt auch nach links bis auf 46° schwenken, was insgesamt den einzigartigen Schnittwinkelbereich von 92° ergibt“. Dabei, und das ist den Anwendern wichtig, erreicht die Maschine immer noch Schnitthöhen von rund 130 mm senkrecht auf den Tisch gemessen.“ Vor allem beim Schneiden von hohen verleimten Konstruktionen, etwa im Objekt- und Innenausbau oder in der Zimmerei, ist die Schnitthöhe ein entscheidendes Kriterium. Mussten früher etwa die Einzelteile einer Konstruktion auf Winkel geschnitten und dann mit hohem Aufwand verbunden werden, so kann heute das komplette Bauteil in einem Schritt bearbeitet werden. Dadurch sinken mögliche Fehlerquellen und die Ergebnissicherheit steigt erheblich.

Auch auf einen in drei Dimensionen einstellbaren Vorritzer muss der Anwender der T75 PreX nicht verzichten. Weltweit einmalig, bietet MARTIN trotz des geringen vorhandenen Bauraums einen vollwertigen 3-Achs Vorritzer in einer 92° - Maschine an.

Besonderes Augenmerk haben unsere Ingenieure während der Entwicklung auf eine überzeugende Funktion der Schutzhaube der T75 PreX gelegt. Muss doch ein bis auf 204 mm ausstehendes Sägeblatt in einem Schwenkbereich von 92° sicher verdeckt werden - ohne jedoch dem Anwender ein ständig störendes Ärgernis zu sein.

Selbstredend setzt Martin auch an der Premiummaschine T75 PreX auf die leistungsfähige, bedienerfreundliche Touch-Screen Technologie. Denn nicht nur bei der Technik, sondern auch bei der Bedienung setzt Martin Standards. Als einer der ersten Anbieter überhaupt führte Martin bereits im Jahr 2006 bei all seinen Formatsägen die intuitive Touch-Screen-Bedienung ein. „Heute ist das der Standard, den der Anwender von seiner Martin Maschine erwarten darf. Schritt für Schritt wird er durch einen praxisgerechten Bediendialog geführt und gibt dort alle notwendigen Parameter ein. Die nötigen Einstellungen der gesteuerten Achsen, je nach Ausstattung vom Sägeblatt über den Parallelanschlag bis hin zum 3-Achs - Vorritzer, werden dann vollautomatisch vorgenommen. Das beschleunigt die Arbeit, verhindert Bedienfehler und erhöht die Prozesssicherheit“, so Michael Mühldorfer.

Eine Maschine von Martin bietet zudem auch hohe Investitionssicherheit, denn niemand läuft mehr Gefahr, irgendwann auf einer veralteten Maschinensteuerung zu sitzen. „Wir entwickeln unsere Software laufend weiter und bieten unseren Kunden immer wieder Updates an. Die werden ganz einfach vor Ort mit Hilfe eines USB-Sticks in die Steuerung gespielt“, erklärt der Entwicklungschef. Mit der hohen Anwenderfreundlichkeit will die Otto Martin Maschinenbau GmbH & Co. KG auch in Zukunft punkten. „Zu einer modernen Maschine gehört einfach eine moderne Bedienerführung. Wir haben früh auf dieses Konzept gesetzt und verfolgen das konsequent weiter. Andere Anbieter springen erst jetzt auf diesen Zug auf. Wir bieten hier schon ausgereifte und in der Praxis erprobte Lösungen“, sagt Rolf-G. Krupezki mit dem Wissen, auch hier wieder einen neuen Standard gesetzt zu haben.


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