Die Sünde wider den Geist

Erstellt am 11. Juli 2010 von Schreibfreiheit

 

Foto: rhoadeecha

Wenn nun bereits als eine Art Wetterleuchten am Horizont die Budgeterstellung entgegen den bestehenden verfassungsrechtlichen Bestimmungen auf einen Zeitpunkt nach den Landtagswahlen in der Steiermark und vor allem in Wien verschoben wird, so hat das mit dieser Sünde ganz ursächlich zu tun. Es kommen auch ganz ungute Kürzungen im Pensionsbereich und im Krankenversorgungsbereich, übermäßige Kontrollbegehren mit Behandlungsrestriktionen bis hin zur neuerlichen Forderung der Euthanasie als eine angebliche Einsparungsressource auf uns (- fast) alle zu.

Was ist nun diese ominöse Sünde wider den Geist, die im Gegensatz zu allen anderen Sünden nicht vergeben werden kann? Es ist das Handeln wider die bessere Erkenntnis!

Jedem, der nur im Geringsten noch über ein Minimum an eigenem Denkvermögen verfügt, ist klar, dass, wenn Schwangerschaften verhindert, bereits gezeugte Kinder im Mutterleib vernichtet, die Bildung von stabilen Familien massiv gestört und die schwangeren Frauen sowie die Mütter von der Gesellschaft verlassen werden, es zu einer Instabilität in der Sozialversorgung rein schon aus demografischen Gründen kommen muss. In der Folge werden, weil es an Beitragszahlern in das Sozialwesen immer mehr mangelt, logischer Weise auch die Familienväter brutal hart besteuert und mittels „Sozialleistungen“ bis zur Vernichtung abgezockt, die Frauen in einen sozial minder gestellten Zusatzverdienst gedrängt, die Klein- und Mittelbetriebe und damit die selbständige Wirtschaft unerträglich belastet, den Kindern die elterliche Kinderstube genommen und die Alten in Pflegeeinrichtungen abgeschoben.

Und was hat das alles mit der Sünde wider den Geist der Wahrheit, der Gerechtigkeit und des Friedens zu tun?

In Politik und Gesellschaft sind (v.a. auch eugenische) Abtreibungen und bald auch Euthanasie als „Einsparungsmaßnahmen“, demnach als ein trügerisches Mittel zur Erhaltung eines qualitativ höchst minderwertigen „Wohlstands“ im Sinne des alten römischen Prinzips von panem et circenses akzeptiert. Eine Lügenpresse berieselt alle, die deren Einflüsterungen gerne ihr Ohr hinneigen und verführt die Massen zur passiven Akzeptanz dieser, die gesellschaftliche Existenz bedrohenden Zustände und Machenschaften. Keiner will etwas ändern, obwohl man aus der besseren Erkenntnis um und um weiß, dass hier himmelschreiendes Unrecht geschieht.

Und warum kann diese Sünde nicht vergeben werden?

Sie kann deshalb nicht vergeben werden, weil keine Bußfertigkeit herrscht! Man will es offenbar allgemein so. Die momentane, weltlich- animalische Bequemlichkeit ist offenbar wichtiger als Liebe, Mitleid und Barmherzigkeit. Nichts soll im Mainstream geändert werden.

An der Oberfläche ab ins Tal zur zügellosen Hüttengaudi als gäbe es kein Morgen. Spaßverderber raus(- hauen), weg(- machen) obwohl man eigentlich weiß, dass es ungerecht und eigentlich falsch ist!

Wessen Geist? Den gibt’s ja gar nicht wirklich. Wir sind eh auch christlich und eh auch sozial….? Wir glauben eh auch an „was Höheres“.

Es soll sich aber dann auch niemand über die Folgen beklagen und niemandem Schuld zuschieben wollen. Die einzige rettende Reaktion wird dann wohl sein, dass sich dann alle an die Brust schlagen und nostra culpa, nostra maxima culpa rufen und zum lebendigen Glauben hin umkehren!

Aber ob das zu jener Zeit auch jemand machen wird?

Viel wahrscheinlicher sind dann noch rücksichtsloseres gesellschaftliches Gerangel und Tumult wegen weiterer Uneinsichtigkeit und daraus resultierend auch weiterhin gegenseitiger, noch vermehrter Schuldzuweisung.