Der 4. September gilt als Googles Geburtstag, weil da die Firma Google.Inc eingetragen wurde. Den Page-Rank-Algorithmus, das Herz der Suchmaschine, hatte Page schon 1997 zusammen mit der Universität Stanford zum Patent angemeldet.
Motto „Don’t Be Evil!“ inzwischen aufgegeben
Angetreten waren die Gründer mit dem Wahlspruch „Don’t Be Evil!“ (Nicht böse sein!), und wer seinerzeit als junger Student etwa noch mit Yahoo durchs Internet surfte, wurde von den Kommilitonen angemacht und auf die ach so liebe und nutzerfreundliche neue Findemaschine Google hingewiesen.
Inzwischen steht Google sehr anders da. Mit dem Erfolg wurde das „Don’t Be Evil“-Motto über Bord geworfen und 2015 ein neues Mäntelchen namens Alfabet.Inc um die Suchmaschine und die vielen Zukäufe gelegt.
Von der Gutmaschine zum globalen Datenräuber
In meinen Augen ist das nach dem Anspruch beim Start im Sinne von Hal Fosters „Prinz Eisenherz – Ritter ohne Fehl und Tadel“ ein Absturz nach dem Motto: „Als Tiger gesprungen, aber als Bettvorleger gelandet.“
Gratulieren kann man da wohl nur noch als Anteilseigner – als Internetnutzer, dem an allen Ecken und Kanten bis hin zum Mobilbetriebssystem Android die eigenen Daten von Google zum Verkauf an Dritte auch gegen seinen erklärten Willen abgezogen werden, geht die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit des heutigen Geburtstagskindes gegen Null!